Fallbrawl—Tour 2010 - 2017, Tickets, Konzerte, Interviews

Dinge, die man erwähnen könnte: Auf YouTube gibt es ein FALLBRAWL-Musikvideo, das in einem Stripclub gedreht wurde und im Video zu „Kickbox metal“ kann man sich angucken, wie sich Kickboxer gegenseitig auf die Fresse hauen.

Wer noch nicht abgeschreckt ist, dürfte dennoch wissen, was ihn erwartet: Beatdown mit Metal-Riffing und Texten, die man lieber nicht zur Kenntnis nehmen würde. Ich bin hin- und hergerissen, weil es musikalisch kompetent gemacht ist, aber ich zitiere: „Wir geben Gas – alles scheißegal – zu brutal – Ruhrpott asozial“.

Muss wohl jeder selbst wissen, wann bei ihm die Fremdschamgrenze überschritten wird.

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FALLBRAWL

Chaos Reigns

FALLBRAWL waren dieser Tage mit BORN FROM PAIN auf Tour. Das passt, auch FALLBRAWL setzen auf einen düsteren, metallischen Sound. Passt auch, weil es auf der Platte ein Feature mit BFP-Sänger Rob gibt.

Mindestens genauso passend wie der Beitrag von NASTY-Sänger Matthi. Und zwischen diesen beiden Polen bewegen FALLBRAWL sich auch musikalisch. Ruhrpott-Metal-Hardcore, dafür stehen FALLBRAWL auch im zehnten Jahr ihrer Bandgeschichte.

Sie haben das Genre und die Szene mit geprägt. Hinter dem Erfolg von NASTY aber scheinen viele der BDHW-Bands, auch FALLBRAWL, etwas zu verblassen. Und auch wenn sich die Bands musikalisch nicht komplett gleichen, stoßen doch beide irgendwie ins gleiche Horn.

Böse gesagt könnte man FALLBRAWL mit der Empfehlung bewerben: Wie NASTY, nur etwas metallischer und mit etwas anderen Vocals. „Chaos Reigns“ ist sauber produziert und ein Schlag mitten in die Fresse.

Da wird gespukt, gekeift, gekotzt und einfach alles weggerotzt. Die Texte auf Deutsch und Englisch drängen durch den Gehörgang ins Hirn und klatschen das, was sie da noch finden, voll an die Wand.

Alles etwas plakativ, wenig überraschend, aber im wahrsten Sinne „einfach“ gut.

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FALLBRAWL

Darkness

Das zermosht alles! Review fertig ... Ganz ehrlich, was FALLBRAWL hier auffahren, ist wirklich eine eigene Liga. Nach einer knappen halben Minute Schonfrist in Form eines melodischen Intros zerstört „Darkness“ die Gehörgänge.

Ein böser Mix aus Beatdown, Death Metal und irrer Melodien knüppelt auf einen ein und FALLBRAWL haben die Trophäe für das krasseste Album des Jahres gewonnen. Nix für kleine Besserwisser oder Freunde von klassischem Hardcore wie mich.

Dennoch versprüht das neue Werk der Band aus dem Ruhrpott einen morbiden Charme, der seinesgleichen sucht. Vor allem Sänger Andree Krupski mit seinen brutalen Death-Metal-Organ passt wie die Faust aufs Auge zum düsteren Metalcore-Output seiner Bandmates.

Das ist oftmals eintönig, aber genau so soll es sein. Stumpf ist hier wirklich Trumpf. Für Abwechslung sorgen dann die Gastbeiträge, wie etwa von Danny (ANY GIVEN DAY) beim Song „My world burns“.

Summa summarum ein brutaler Roundhousekick in die Fresse. Für alle Fans von bösem Beatdown à la NASTY und Co.