I AM KLOOT—Tour 2004 - 2015, Tickets, Konzerte, Interviews

Das 1999 in Manchester gegründete Trio I AM KLOOT um John Bramwell wurde schnell dem "New Acoustic Movement" zugerechnet. Diese Erfindung der britischen Musikpresse sollte die Übergangsphase zwischen Britpop und der Wiederauferstehung des Garagen-Punk bezeichnen. Aber auch Bezeichnungen wie "Quiet is the new loud" helfen nicht richtig weiter, denn die Musik von I AM KLOOT ist zwar verhältnismäßig ruhig, aber was heißt das schon. Die 11 Titel auf "BBC Radio 1 John Peel Sessions" wurden 2001 und 2004 aufgenommen und beinhalten alternative Versionen von Songs aus den letzten drei Alben sowie bisher unveröffentlichtes Material. Für mich klingen die sehr folkorientierten Songs erst einmal sehr erdig und warm. Erst mit den Titeln "Life in a day" und "This house is haunted" wird es etwas lauter und sperriger - Musik hat auch Ecken und Kanten. Dennoch ist diese CD bestens geeignet, um sich mit einer Decke bewaffnet auf dem Sofa niederzulassen und der Dinge, die da kommen, zum Beispiel Weihnachten, zu harren. (34:18) (7)

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Ox Fanzine #69 als PDF

I AM KLOOT

Play Moolah Rouge

Das Trio aus Manchester wartet jetzt, nach der Wiederveröffentlichung der "BBC Radio 1 John Peel Sessions" im letzten Jahr, mit einem neuen Album auf. Zusammen mit zwei Gastmusikern wurde "Play Moolah Rouge" quasi unter Livebedingungen in nur zwei Tagen aufgenommen. Der Albumtitel bezieht sich schlicht und einfach auf den Ort der Aufnahmen, das Moolah Rouge Studio in Stockport. John Bramwell, Andy Hargreaves und Peter Jobson haben ein zeitloses Werk mit einer wunderbaren Mischung aus Alternative-Folk und Rock eingespielt, irgendwo zwischen Patti Smith und ELEMENT OF CRIME. Gewidmet haben sie diese Platte Bryan Glancy, einem 2006 verstorbenen Freund und Singer/Songwriterkollegen aus Manchester. Als Bonbon gibt es noch eine DVD mit einer Stunde Spielzeit. Anscheinend lief bei den Aufnahmen auch eine Kamera mit, denn die DVD enthält alle 10 Songs von "Play Moolah Rouge" und dokumentiert die entspannte Atmosphäre im Studio, so laufen während der Aufnahmen Hunde durch den Raum und suchen sich ihren Platz, während John Bramwell auf einem Barhocker sitzend Gitarre spielt. Die restliche Spielzeit, immerhin noch etwa 25 Minuten, wird durch ein Interview mit John Bramwell gefüllt. Interviewt wurde er von dem Verfasser von "Punk Rock: An Oral History" und GOLD BLADE-Sänger John Robb. (9)

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I AM KLOOT

Sky At Night

Das neue I AM KLOOT-Album „Sky At Night“ weist alles auf, was die Band aus Manchester bisher ausgezeichnet hat, die eindrucksvolle Stimme von John Bramwell, sein Gitarrenspiel, das einzigartige langgezogene Bassspiel, Melodien, eine ruhige und tiefe Atmosphäre sowie unter die Haut gehende Texte.

Ergänzt wird das Ganze teilweise durch Streichereinsätze. Eine nette Idee, um Dramatik aufzubauen und, wie bei „Radiation“, einen neuen Bogen zu spannen. Aber für meinen Geschmack ist bei I AM KLOOT weniger eher mehr.

Das betrifft aber nur einige wenige Songs und ist hier auch eher als Randnotiz unter „Meckern auf hohem Niveau“ abzulegen. I AM KLOOT sind und bleiben eine erstklassige Band und nach mehrmaligem Hören habe ich sie sogar lieb gewonnen, diese neuen Klänge, denn bei „Fingerprints“ schleicht sie sich unmerklich ganz langsam und zart an.

Ach ja, die Glamrock-Einflüsse bei „Lately“, die sind auch neu.

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Ox Fanzine #91 als PDF

I AM KLOOT

Hold Back The Night

Alte Bauernweisheiten über den Sinn von Live-Alben lasse ich mal außen vor. Soundtechnisch sind die im Winter 2013 entstandenen Aufnahmen okay, auch die Songauswahl ist gelungen, wer aber die Band einmal live gesehen hat, weiß genau, dass es zwecklos ist, zu versuchen, diese intime Atmosphäre zu konservieren.

Live sind I AM KLOOT ein Ereignis. Immerhin enthält „Hold Back The Night“ auf zwei CDs einen guten Abriss der Band-Diskografie und könnte so für Neueinsteiger interessant sein. Leider fehlt der Song „Storm warning“.