ANTIDOTE—Tour 2004 - 2011, Tickets, Konzerte, Interviews

Picture Discs sind eigentlich immer eine leckere Sache. Zwar ist die hier zu besprechende von ANTIDOTE kein Griff ins Klo, dennoch habe ich ein paar Sachen zu bekritteln. Da wäre zum einen die Optik der Scheibe, die ich doch eher langweilig finde. Auf beiden Seiten finden sich mehr oder weniger verfremdete Bilder von Liveacts, die mich nicht so vom Hocker reissen. Zum anderen handelt es sich bei der Scheibe um ein Re-Release von 1999, was ja bedeuten würde, dass die Picturedisc als solche, den zusätzlichen Reiz ausmachen sollte, was hier meiner Ansicht nach aber nicht gegeben ist. Musikalisch kann der Liebhaber von 1977er Punk bzw. frühachtziger Britpunk allerdings nicht viel falschmachen: 20x "straight in your face"-Krach lassen dem geneigten Hörer wenig Wünsche offen.

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Ox Fanzine #46 als PDF

ANTIDOTE

...Go pogo LP

Es ist noch gar nicht so lange her, da brachte Dirty Faces die 10" "...Go pogo" raus. Erstaunlich finde ich, dass jetzt schon ein Rerelease der Scheibe anfällt. ANTIDOTE spielen den selben Ufta-Ufta-Pogopunk mit Texten gegen Nazis auf Punkkonzerten, Sozialschmarotzern und Poser und für mehr Unity wie vorher. Diesmal gibt es noch zwei Bonustracks, welche vorher auf der ausverkauften 7" "De Blauwe moet blijven" sind. Hier können wir das erste mal ANTIDOTE mit holländischen Texten geniessen. "De Blauwe moet blijven" ist ein Track der, so vermute ich, über die Schliessung eines autonomen Zentrums in den Nederlanden geht, während die Jungs in "Nietsnut" zugeben zu nichts zu gebrauchen zu sein und Nichtsnutze sind. Immer noch eine gute Scheibe und besonders durch die Bonusstücke und das oranje Vinyl.

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Ox Fanzine #50 als PDF

ANTIDOTE

Back In Year Zero CD

Es wurde langsam auch Zeit, dass die Holländer mal wieder ein Album rausbringen, schließlich ist das Album "Go Pogo" auch schon drei Jahre alt.. Auf "Back in year zero" gibt es gewohnten Pogopunk mit angepissten Texten und diesmal sogar ein paar Songs in der Heimatsprache. Hier gibt es bestimmt keine gute Laune. Mehr kann man zu ANTIDOTE eigentlich nicht sagen. Die Scheibe ist gewohnt gut und man freut sich auf die nächste Tour. (29:12)

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Ox Fanzine #52 als PDF

ANTIDOTE

Thou Shalt Not Kill CD

Um eins vorweg zu nehmen: Nein, es handelt sich bei ANTIDOTE nicht um die holländischen Pogopunks, sodern um die alte Band aus New York. Deren 7" "Thou shalt not kill" erreichte bei einem bekannten Internet-Aktionshaus Höchstpreise und ist jetzt endlich bei Hellbent Records als CD-Version erhaltbar. Es gibt ordentlichen Hardcore-Punk der alten Schule, was bei mir 1982 heißt, und begeistert vollkommen. Dass auch noch das ehemalige MISFITS-Mitglied Arthur Googie mitspielt und auch John Joseph von den CRO-MAGS seinen Teil zu der CD beigetragen hat, ist sogar eher nebensächlich. Die Scheibe ist ein Stück Punk-Geschichte und sollte in keinem Regal fehlen. Großartig, genau wie ich es liebe. (9:14)

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Ox Fanzine #55 als PDF

ANTIDOTE

Another Dose CD

Die niederländischen "Pünke" von ANTIDOTE, nein nicht die legendäre Ami-Straight Edge-Kapelle, feiern wieder Medikamentenausgabe. Somit das dritte Album von ihnen, das auf dem Bochumer Label Dirty Faces erscheint. Stilistisch kein Neuland, sondern gewohnt guter Streetpunk. Zwölf Pogo-Knaller, mit dem Unterschied zu einigen anderen Bands dieses Genres, dass ANTIDOTE zur guten Musik auch gute Texte schreiben. Die meisten sind auf Englisch, einige der Songs auch auf Niederländisch. Vom Kraaken, dem niederländischem Häuserbesetzen, über das Verteilen von "Fuck offs" an homophobe Ärsche bis zur kritischen Auseinandersetzung mit der eigenen Szene, bieten ANTIDOTE ein breites Spektrum an rotzig rausgeprügelter Kritik. ANTIDOTE gibt's nun schon seit zehn Jahren, die Jubiläumsparty war im Januar, danach geht's erst mal nach Russland. Hoffentlich dann bald auch mal wieder in unsere Gefilde! (24:07) (8)

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Ox Fanzine #70 als PDF

ANTIDOTE

No Communication

Mit Freude und Jubel hab ich die 14 neuen Tracks der niederländischen Punker von ANTIDOTE in die Anlage gelegt. In der Erwartung altbekannter Soundstrukturen, aber dann ... Cool! "No Communication" hört sich frischer und anders an als die vorherigen Outputs, damit meine ich, dass es anders arrangiert ist. ANTIDOTE verfolgen nicht mehr nur den selben, straighten Pogopunk der letzten Platten, sondern haben ihn um einiges rauher und differenzierter gestaltet. Die Texte sind wie gewohnt, ohne Klischees und engagiert, ich finde, dass die Band es geschafft hat, noch etwas ehrlicher zu klingen, wenn es am Anfang noch sehr rumpelig war, was auch gefiel, wirkt es heute weniger aufgesetzt, entwickelter ... ach, Scheiße, man kann sich einen Murks zusammen schreiben! Sie sind immer noch schnell, räudig und vielleicht noch ein bisschen schärfer als zuvor, sie scheuen nicht, mal Genrelimits zu überschreiten ... blabla. Ergo: Ich bin hin und weg und finde, dass sie als Band gewachsen sind und das neue Album so einiges in den Schatten stellt! (9)

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Ox Fanzine #76 als PDF

ANTIDOTE

No Peace In Our Time

Bei ANTIDOTE denkt der Europäer erstmal an die niederländischen Punks, die über die Jahre ja einige Platten veröffentlicht haben, etwa auf Dirty Faces. „No Peace In Our Time“, das es mit seinen zehn Tracks auf gerade mal knapp zwanzig Minuten Spielzeit bringt, ist allerdings das nach über zwanzig Jahren erste (Mini-)Album der gleichnamigen New Yorker Band, die sich 1983 gründete.

Eindeutig bekannter dürften außerhalb von NYC die Niederländer sein, aber die Amerikaner hatten den Namen zuerst – also bitte nicht streiten ... 2008 kam die Band nach vielen Jahren Inaktivität wieder zusammen, 2010 veröffentlichte Bridge 9 die Neuauflage der „Thou Shalt Not Kill“-7“ von 1983 – und „No Peace In Our Time“ ist nun das erste Lebenszeichen in Form neuer Aufnahmen.

Die Jetztzeit-ANTIDOTE (bei denen einst der gerade bei den MISFITS ausgestiegene Drummer Arthur sowie Tommy Victor von PRONG spielten) sind unter Führung von Frontmann Drew Stone alles andere als eine lahme Altherrentruppe, im Gegenteil, sie rotzen ihre neun eigenen Songs sowie das BLACK FLAG-Cover „Rise above“ (mit Roger Miret als Gastsänger) sehr jugendlich und frisch raus, so dass man sich ärgert, sie nicht schon längst mal live gesehen zu haben.