TOPPER—Tour 2006 - 2018, Tickets, Konzerte, Interviews

Man weiß nicht so recht, was man von den beiden Liedern auf der Maxi-CD halten soll. Klar, hier sind CLASH-Fans am Werk, das merkt man am Namen schon. Beim ersten Hören des sehr glatten Punkrocks mit Schwerpunkt Rock fällt einem aber nicht ungedingt sofort der CLASH-Schlagzeuger ein, sondern eher, wenn man das Coverbild und das Bandlogo sieht, THE CLASH. Seltsamerweise funktioniert die Musik aber. Würden CLASH nach der Veröffentlichung ihres Livealbums vor 18 Monaten auf Tour gegangen sein, TOPPER wären die typische Trittbrettfahrer-Kopie. Die ganze Aufmachung der MCD und der Produzent Sank (KILLING JOKE, CLAWFINGER, PARADISE LOST) sprechen schon für eine konstruierte Majorband mit Chartambitionen, aber im Grunde will dies die Masse doch zur Zeit gar nicht hören. Nun gut, in Schweden in den Charts und für CLASH-Fans eine gelungene Kopie des Originals.

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Ox Fanzine #43 als PDF

TOPPER

Once A Punk, Always A Punk CD

Wer immer noch glaubt, dass Punkrock mit THE CLASH gestorben ist, bekommt hier brühwarm den erfrischenden Beweis für das genaue Gegenteil serviert! TOPPER aus Schweden - nicht aus England - spielen poppigen 77er Punkrock, als hätten sie nie etwas anderes gemacht. Dabei erlauben sie sich nicht einen einzigen Aussetzer, sondern reihen völlig unverkrampft einen Hit an den anderen. Mal dublastiger, mal übertrieben hymnisch und immer vollkommen kompromisslos. So locker wie mit der Musik, schien es mit den Aufnahmen allerdings nicht funktioniert zu haben, und so dauerte es nach einigen Pannen immerhin fünf Jahre, bis "Once A Punk, Always A Punk" das Licht der Punkrockwelt erblickte. Das Warten hat sich absolut gelohnt - und mal ehrlich, so fest wie diese Herren mit dem linken Fuß in der 77er Punkszene und mit dem rechten in der Gegenwart verankert sind, hätte dieses zeitlose Album auch in 20 Jahren rauskommen können. Für ein paar mehr Lieder wäre allerdings auch noch Zeit gewesen ... Der neue Soundtrack, um sich mit Moped, Pomade in den Haaren und Kamm in der Lederjacke mit seinen halbstarken Kumpels an der Straßenecke zu treffen und kühles Bier zu schlürfen! (Auf der Ox-CD zu hören.) (28:38) (08/10)

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Ox Fanzine #64 als PDF

TOPPER

Punk Don’t Death ... Just Get Through It

TOPPER sind ein sehr gutes Beispiel, um das Thema „Aufmerksamkeits(s)panne der Punk-Szene“ zu diskutieren. Ich meine mit der „Aufmerksamkeitsspanne“ die Frage, wer überhaupt Aufmerksamkeit bekommt und mit der „Aufmerksamkeitspanne“, dass eine Band Aufmerksamkeit bekommen sollte, sie aber nicht kriegt.

Zum Ersten: Die Schweden TOPPER waren nie auf einem gängigen Szene-Label für Punk’n’Roll (People Like You, Bitzcore usw.), auf denen andere schwedische Bands veröffentlichen würden. Deswegen bewegten sich TOPPER außerhalb der Aufmerksamkeit der Szene.

Zum Zweiten: Dieser Zustand ist eine ganz ordentliche Panne, weil auch TOPPERs neues Album „Punk Don’t Death ... Just Get Through It“ wirklich gut ist! Die Band spielt clashigen Punkrock mit tollem Hymnenpotenzial, der jedem BONES- und SOCIAL D.-Fan gefallen sollte.

Also, Leute, beseitigt diese Panne, indem ihr eure Aufmerksamkeit erweitert!

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Ox Fanzine #100 als PDF

TOPPER

Get In The Line

Gute Band, gutes Album, Texte mit Aussage: das Gesamtpaket stimmt. Und doch werden es die vier – zugegeben, etwas älteren – Herren, weiterhin schwer haben, jenseits ihres schwedischen Heimathafens Gehör zu finden.

Damn! Aber, warum miesepetrig werden, wenn „Get In The Line“ mit seinen elf kurzweiligen Oldschool-Punkrock-Songs genau das Gegenteil von Aufgabe und Demotivation proklamiert. Keep on and listen to TOPPER.

Jetzt! Bissig und druckvoll, und immer mit Blick auf eingängige Hooks und Refrains, geht das Quartett zur Sache. „Shalala – don’t wanna be like you“, die Grundfesten des Punk haben TOPPER intus, lassen sich vom Spirit (of ’77) nicht einen Zentimeter abbringen.

Prädikat: authentisch. So auch ihr prototypischer, handwerklich guter Sound, der CLASH, UK SUBS und Co. nie aus den Augen verliert und mit Power dargeboten wird. Stellenweise etwas bratzig und kantig und einen Deut zu ruppig, aber hey: it’s punkrock! Neun gute und zwei großartige Songs („So what you gonna do“, „Shut it up“), die alle Ignoranten selbstbewusst in den Hintern treten – vielleicht zahlt sich die kompromisslose Vehemenz der Schweden doch noch aus; verdient hätten sie’s.

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Ox Fanzine #123 als PDF

TOPPER

Are We All Damned?

Juhu, ein neues Album der unterbewertetsten Schwedenpunk-Combo ever. Glücklicherweise lässt sich dieses Tip-top-Quartett nicht unterkriegen und feuert stoisch eine kurzweilige 77er-Punkrock-Salve nach der anderen ab.

Once a punk, always a punk! Hier also das vierte Werk mit neun amtlich produzierten Stücken, die rotzig nach vorn rocken und doch auf bittersüße Art melodiös sind. „She’s going out“ und „All little things“ etwa hätten locker (!) auch auf das letzte (geniale) COCK-SPARRER-Album gepasst.

Superb! „Family girl“ dürfte allen GENERATION X-Groupies gefallen, „Satellites“ allen, die nicht ohne neuzeitlichen UK SUBS-Sound können ... TOPPER machen (wieder) alles richtig, jetzt seid ihr (endlich) dran.

Verdammt gut!