Noch ein Jahr bis zum Jubiläum: neun Jahre TOWER BLOCKS! Und wenn man sich umhört, wen man in Deutschland so mit Streetpunk verbindet, fällt neben OXYMORON fast immer auch dieser Name. Wobei diese Genrebezeichnung ja mittlerweile für ein ganzes Sammelsurium aller möglichen Bands verwendet wird. Wie die TOWER BLOCKS sich selbst, ihre Musik und ihre Szene sehen, erzählt mir Stephan Zebisch.Wie steht ihr zu dem Begriff „Streetpunk“, oder würdet ihr euch vielleicht sogar ganz woanders einordnen?Mit den Begrifflichkeiten ist das ja immer so eine Sache. Vor geraumer Zeit haben wir uns über solch eine Einordnung eher lustig gemacht, denn wir haben die meisten unserer gut 300 Konzerte bisher schließlich in kleineren und größeren Clubs gespielt, also: Indoor-Punk, bitte schön! Aber Spaß beiseite, wenn andere Bands meinen, sie gehören nicht in diese und jene Schublade, weil sie sich damit viel zu sehr eingeschränkt und in eine Ecke gedrängt fühlen, dann entgegnen wir: Scheiß doch der Hund drauf,

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Ox Fanzine #83 als PDF

Reviews

TOWER BLOCKS

Back With A Bang CD

Ich hab ja schon von Leuten gehört, die ihre Platte "Back With A Bang" genannt haben, und am Ende nur noch ein Haufen Matsch mit Blech drumherum waren. Was beim ollen Ian noch höchst wünschenswert war, will ich für Holgi von den TOWER BLOCKS aus Berlin nicht hoffen, und das nicht nur, weil der die bessere Stimme hat. Außerdem mag ich Bands, die demonstrativ politisch inkorrekt sind. Aber kommen wir mal zum eigentlichen Thema. Nach drei Jahren gibt es jetzt endlich einen Nachfolger zum Debütalbum "Praise Your Ghetto", womit die Band sich endgültig im oberen Tabellendrittel der deutschen Streetpunk-Liga etabliert haben dürfte, wenn das nicht sogar ein Champions-League-Platz ist. Auch immer gut: Bands, die einigermaßen die Sprache beherrschen, in der sie singen, oder wenigstens jemand dazu nötigen können mal drüber zu lesen, der das tut. Bin also wirklich rundum zufrieden mit dem Album, und "Not for a million bucks", "Betty" und "Oops ... she's married" müssen sich auch nicht hinter "General boredom", dem Hit der letzten Platte, verstecken. Warum eben dieses allerdings noch mal in neuer Aufnahme auf "Back With A Bang" drauf musste, will mir nicht so ganz einleuchten. Aber schaden tut's auch nicht. Also: Daumen hoch! (30:28) (7)

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Ox Fanzine #60 als PDF

TOWER BLOCKS

Having A Laugh & Having A Say CD

Juhu, meine Lieblings-Streetpunk-Hauptstädter haben ein neues Album! Nach "Praise Your Ghetto" und "Back With A Bang" ist das nun mittlerweile der dritte Longplayer der Kapelle und ich bin mal wieder begeistert und das sogar noch mehr als bei der letzten Platte. Jede Menge 77 und ganz viel 82, ja, da bin ich zu Hause. Auf "Having A Laugh & Having A Say" reiht sich wirklich Hit an Hit, aber alles andere hätte mich bei den Jungs auch gewundert. Angefangen beim zweiten Song "Jimmy poor" über den Titelsong "Having a laugh" bis zur Fußballhymne "For the good of the game". Letzteres dürfte ja einigen Leuten noch vom Sunny Bastards-WM-Sampler "Kick It ... With Boots" aus dem vergangenen Jahr bekannt sein. Und noch ein Fußballsong auf "Having A Laugh & Having A Say" ist allein vom Titel her schon grandios: "A.R.A.B.", was für "All Referees Are Bastards" steht! Oh Mann, warum bin ich da nicht drauf gekommen? Und bei "At the graveyard", ich fass es ja nicht, da höre ich doch sogar jemand einen unschuldigen Bass schlagen. Also ich muss zugeben, die TOWER BLOCKS wären die letzten gewesen, von denen ich Slapbass-Ausflüge erwartet hätte, aber schlecht hört es sich nicht an. Und bei den BROILERS hat es ja schließlich auch funktioniert. Insgesamt mal wieder überaus genial! (46:19) (8)

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Ox Fanzine #71 als PDF

TOWER BLOCKS

The Good, The Bad & The Punks

Mannoman, „The Good, The Bad And The Punks" ist tatsächlich schon das vierte Album der TOWER BLOCKS aus Berlin. Auch auf die Gefahr hin, dass es pathetisch klingt, aber ich kann mich noch daran erinnern, wie ich das erste Mal „General boredom" vom ersten Album „Praise Your Ghetto" gehört habe und danach gefühlte drei Tage nichts anders als den Song.

Und was soll ich sagen, keine Platte der Band war bisher eine Enttäuschung - auch nicht„The Good, The Bad & The Punks". Zumindest nicht, wenn man etwas mit englischsprachigem Punkrock à la 77 und 82 anfangen kann.

„No Englishmen at the bar" und „Voice of the voiceless" kannte ich ja schon von der Split-CD mit den ANALOGS aus Polen. Die beiden Songs gehören für mich auch neben „Proud to be punk" und „Still chewing on the concrete" zu den Hits der Platte, obwohl mir auch das ungewohnt ruhige „The end of my road" mit Gitarrist Stefan als Sänger überraschend gut gefällt.

Wie schon beim Vorgänger „Having A Laugh And Having A Say" gibt es auch auf „The Good, The Bad & The Punks" wieder diverse Ausflüge in benachbarte Musikgenres: Hier mal leicht folkig angehaucht wie „The crew and me", da mal etwas Metalgefrickel wie bei „Mayday", aber nie sind die anderen Einflüsse so penetrant, dass man das Gefühl hat, hier wird auf Teufel komm raus alles auf eine Platte geknallt, was irgendwie geht.

Und weil ich das mit dem Namedropping, was die Gastmusiker angeht, beim neuen STOMPER 98-Album auch gemacht habe, schätze ich, da komme ich hier auch nicht drumherum: mit dabei sind unter anderem Sucker (BAD CO.

PROJECT, ex-OXYMORON), der auch das Coverartwork gemacht hat, außerdem Schulle (TOXPACK), Liane (ZUSAMM-ROTTUNG), Strangy (KLINGONZ, ex-DEMENTED ARE GO), Marti Neurotic (FRONTKICK), Andy Laaf (MAD SIN) und noch viele, viele mehr, die ich jetzt dann doch nicht alle aufzählen werde.

Lediglich für den Anti-Straight-Edge-Song „A.S.E.M." gibt es hier Punktabzug, da ich gerade mal wieder (zum hundertsten Mal in meinem Leben) beschlossen habe, nie nie wieder Alkohol zu trinken und zu rauchen.

Und Gemüse ist sowieso total spitze. Das ist aber auch der einzige Ausfall auf „The Good, The Bad & The Punks". Ach so, an dieser Stelle muss ich noch erwähnen, dass ich es eine bodenlose Frechheit von den BROILERS finde, dass sie vor einigen Jahren in der Zeit gereist sind, um den TOWER BLOCKS im Jahr 2009 dieses Totenkopf-mit-Hut-Motiv, dass auf dem Backcover der neuen Platte und auf dem neuen TB-Merch drauf ist, zu klauen.

Sauerei, echt!

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Ox Fanzine #83 als PDF

TOWER BLOCKS

The Good, The Bad And The Punks

Wie auch schon die Picture-Split-7" mit den ANALOGS ist jetzt auch das vierte Studioalbum der Berliner, „The Good, The Bad And The Punks", in der Vinylversion bei dem US-Label Joe Pogo erschienen. Eine Review zum Album gab es ja schon im letzten Heft, daher beschränke ich mich an dieser Stelle mal auf die Besonderheiten des Vinyls: Wir haben es hier natürlich wieder mit Picture-Vinyl zu tun.

Das an sich haut mich zwar nicht so vom Hocker, aber die 12"-Hülle hat einen 10"-Ausschnitt, damit man das Vinyl auch mit gebührender Betrachtung würdigen kann. Nun kommt aber der Clou, denn die Hülle ist nicht schnöde schwarz, sondern sowohl außen als auch innen ebenfalls noch mal mit dem Coverartwork bedruckt.

Also, das finde ich nun schon cool. Ach so, limitiert ist das Ganze natürlich auch, in diesem Fall auf 1.000 Stück. Sonst wär's ja auch doof.