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BONSAI KITTEN - Killbilly aus Berlin

Mittlerweile acht Jahre ist es her, dass die Berliner Sängerin Tiger Lilly Marleen ihr Herzensprojekt BONSAI KITTEN gegründet hat. „Killbilly“ nennt sie die verwegene Melange aus Psycho/Rockabilly, Country und Punk. Das Quartett brachte zunächst 2007 eine Debüt-LP nur für den japanischen Markt heraus, doch wie schon „Done With Hell“ (2011) erscheint nun auch das neue Album „Welcome To My World“ in Deutschland auf Wolverine Records. Wie ein guter Rotwein ist die Band mittlerweile gereift und zählt absolut zur prämierten „Hauptstadt-Auslese“. Wer die neue Platte durchgehört hat, möchte nur zweierlei – sie gleich noch einmal hören und Tiger Lilly baldigst wieder live on stage im Domina-Outfit bewundern. Angriffslustig wie immer stellte sich der rothaarige Wirbelwind samt Drummer Alexx DeLarge zum Gespräch.Am 24. Februar erschien euer neues Album „Welcome To My World“ und da heißt es im Titeltrack „Welcome to my world/It’s chaos“. Wie chaotisch ist BONSAI KITTEN? Ihr wirkt mir mehr wie ein

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Ox Fanzine #101 als PDF

BONSAI KITTEN - Berlin, Berlin, Berlin

BONSAI KITTEN kommen aus Berlin. Deshalb nahmen wir ihr neues Album „Occupy Yourself!“ zum Anlass, mit der Band über Berlin zu reden und was die Stadt so zu bieten hat in Sachen Rock’n’Roll.Berlin ist recht hektisch. Als absoluten Ort der Entspannung haben wir aber ...Highko Strom: Hektisch? Niemand ist zur Zeit hektischer als wir. Wir bringen bald unsere neue Platte raus und kriegen von der Berliner Hektik nichts mit. Der entspannteste Ort ist definitiv unser Proberaum. Immer wenn wir die neuen Songs proben, setzen wir uns alle noch zusammen, lachen und quatschen. Es gibt ja auch viel zu besprechen und wir probieren neue Ideen für die Live-Show aus.Vom Alltagsstress entspannt Tiger Lilly Marleen des Weiteren am liebsten bei ...Tiger Lilly Marleen: Am besten kann ich mich immer entspannen, wenn ich neue Songs schreibe. So war 2013 ein ganz entspanntes Jahr, weil ich und wir alle zusammen viele neue Songs geschrieben haben und jeder seine Ideen eingebracht hat. Zwölf der neuen Songs,

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Ox Fanzine #112 als PDF

BONSAI KITTEN - Überraschungsmomente

Zum fünften Mal bitte ich Sängerin Tiger Lilly Marleen nun zum Interview. Doch so viel zu klären wie beim neuen Album gab es wohl noch nie. Denn die rothaarige Berlinerin hat ein mächtig verändertes Line-up hinter ihrem Mikroständer versammelt. Einzig Bassist Spoxx ist noch von der alten Crew dabei. Neben Gitarrist André „Wally“ Wahlhäuser (PSYCHOPUNCH, ex-V8WANKERS) gibt es jetzt Marc „Speedy“ Reign an den Drums und beide haben doch einen völlig anderen musikalischen Background als ihre Vorgänger. Das neue Album „Love And Let Die“ lässt einen auch sonst nur noch staunen, kann aber sicherlich eine größere Fanschar für sich gewinnen. Marleen gewährt uns ein paar Einblicke. Gehen wir gleich in die Vollen. Der Albumtitel, was verstehe ich da falsch? Lieben und die Liebe und/oder Verflossene – im Geiste – sterben lassen? Ja, das hast du schon genau richtig verstanden. Es ist wie bei dem Spruch aus dem Poesiealbum: Wenn du etwas liebst, dann lass es los, lass es, ihn, sie gehen ... Ja,

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Ox Fanzine #150 als PDF

Reviews

BONSAI KITTEN

Done With Hell

Power hat sie, die Frontfrau Tiger Lilly Marleen von BONSAI KITTEN. Das kommt in jedem Song, jeder Strophe im neuen Album „Done With Hell“ zum Ausdruck. Vor allem ihre eher tiefe Stimme treibt die Stücke der selbsternannten „Killbillys“, gemeint ist eine Mischung aus Punk, Psychobilly und Rockabilly, aus Berlin voran.

Erstaunlich ist, dass sich bei ihnen ihr Erfolg über Japan eingestellt hat. Ihr Debütalbum erschien auf dem japanischen Label On The Hill Records und hat schon für einiges Aufsehen gesorgt.

Ihr neues Album „Done With Hell“ kann das nur verstärken. Sie machen damit einen großen Sprung. BONSAI KITTEN werden durchstarten. Spätestens jetzt. Einzig schade ist die relative Kürze des Albums.

Aber in der Kürze liegt ... Killbilly – und sie sind schließlich „BONSAI“ KITTEN. Auch ein „kleines“ Album kann sich in den Gehörgängen groß entfalten. (Diese Band war auf der Ox-CD #94 zu hören)

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Ox Fanzine #94 als PDF

BONSAI KITTEN

Welcome To My World

Zehn Songs plus ein von Sängerin Tiger Lilly imposant gesprochenes Intro in rund einer halben Stunde: BONSAI KITTEN zeigen mit ihrem zweiten Longplayer, dass sie sich nicht aufhalten mit verzichtbarem Gedöns.

Schon der Opener, der Titeltrack „Welcome to my world“, kommt im kraftvollem Gewand, gefolgt vom Uptempo-Song „Cat scratch fever“ bei dem eine wie stets bei BONSAI KITTEN gute Schlagzeugarbeit zu hören ist.

Höhepunkt des in jeder Hinsicht kurzweiligen Killbilly-Meisterwerks ist wohl „Baby rock on“ wo Hank Ray, der Undergroundstar des düsteren Country, sich mit Tiger Lilly ein Duett liefert. Lillys Stimme wirkt hier glasklar.

Psychomäßige Songs wie das bereits live erprobte „Life is a bitch“ oder „Zombie mafia“ (worin es gekonnte deutsch sprachliche Einschübe gibt, die Spaß machen) wechseln sich mit Coverversionen ab, wie „Hanging on the telephone“, welches in der Interpretation so eigenständig daherkommt, dass selbst dieses doch eigentlich abgegraste Lied bei BONSAI KITTEN seine Daseinsberechtigung findet.

Weitere Gastmusiker wie Danny B. Harvey, Mark „Mad Dog“ Cole oder Tex Morton werten das Album ohne Frage nur noch weiter auf, so dass man nur hoffen kann, dass es bald auch in Vinylversion erscheint.

Die fehlenden zwei Punkte zur Bestnote erreicht das sympathische Berliner Quartett ohnehin spielend mit seiner sagenhaften Live Performance. Wie sagt man da? Pflichtkauf! Und besucht die Konzerte, Folks! (Diese Band war auf der Ox-CD #101 zu hören).

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Ox Fanzine #101 als PDF

BONSAI KITTEN

Occupy Yourself!

Vor zwei Jahren, mit Erscheinen ihres zweiten Longplayers „Welcome to my world“, gab es bei dem Berliner Quartett einen Besetzungswechsel an der Gitarre. Highko Strom löste Hajo Sun ab. Highko ist ein gefragter Typ, der sich schon in unterschiedlichsten Bands tummelte, von Nena (!) bis zu den OI-MELZ.

Ein allseits beliebter Typ, der wirklich einiges zu erzählen hätte. Somit hat sich der Sound von Bonsai Kitten nun erwartungsgemäß gewandelt, der „Killbilly“ hat Verschnaufpause, auch wenn der Kontrabass noch hinterherscheppert.

„Take it easy“ ist ein ungewohnt poppiger Song, bei dem Marleens Stimme eine reife Gelassenheit offenbart, die ich so von ihr noch nicht kannte, prima! „Heartcore“ weiß ebenso zu gefallen, da es nah bei den Wurzeln der Band liegt.

„Setting the world ablaze“ wird schon merklich rockiger, „Another lie“ geht dann aber nicht mehr kaschierbar in straighte Rockmusik hinüber. Für die Band und ihre tollen Live-Shows mag das förderlich sein, die Gretchenfrage aber lautet: Geht das nun so weiter? Sich gegen Entwicklungen sperren, erst recht gegen allzu logische, erscheint mir unklug, ich werde aber dennoch eine Weile brauchen, bis ich das mit Sicherheit universellste Werk der Berliner Live-Lieblinge vollends adoptieren kann (Diese Band war auf der Ox-CD #112 zu hören.)

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Ox Fanzine #112 als PDF

BONSAI KITTEN

Mindcraft

Die Jagd auf das Konfetti-Publikum mit Funkenflug und Flying V Guitar geht leider gnadenlos weiter. Nun mit E-Bass ist das hier Mainstreammusik, die derart in die Ohren rein und raus geht, dass mir dazu nur wenig einfällt.

Wird sicher dafür vermehrt im Radio gespielt. Der Kontrabass steht nun im Schrank, das hier nicht Punk und solche biederen Songs kann auch Tiger Lilly Marleen mit ihrer tollen Stimme nicht mehr retten.

Passt alles zur inzwischen schwer erträglichen Selbstverliebtheit der Band, als alten Anhänger macht mich das sehr traurig.

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Ox Fanzine #134 als PDF

BONSAI KITTEN

Mindcraft

Na gut, der erste Song ihres vierten Longplayers, „Mindcraft“, der ja schon als Single auf dem Markt ist, erwärmt mein Herz noch nicht, doch schon beim zweiten Stück, „The darkest light“, ändert sich dies rapide, der ist nun wahrlich großartig umgesetzt.

Beim folgenden „Missile thrower“ setzt Marleen ihre Gesangsqualitäten perfekt ein. Auch der eingebaute Trompeten-Part bei „Isn’ it funny“ ist mächtig gut gewählt. Nach zartem Beginn mit deftigen Lyrics („I put you out like a cigarette, with no regret“), wird man noch gut gerockt.

So wechselt Rockiges mit Balladeskem in schöner Wiederkehr und bei Lied 7 „No-go area 2.0“ werden die alten Fans endgültig wieder an die Frische erinnert, die aufzog, als BONSAI KITTEN begannen, die deutschen Underground-Clubs zu verzaubern, denn hier wird genauso gespielt wie beim der Abschlusssong ihrer Debüt LP „Done With Hell“.

.Nun mit dreisaitigem (!) E-Bass statt mit Kontrabass operierend, klingt das alles wesentlich sauberer, eben anders und weniger roh als früher, indes ist „Mindcraft“ ein richtig gutes Album geworden.

Ich glaube, ich muss die mir doch demnächst noch einmal wieder live geben!

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Ox Fanzine #135 als PDF

BONSAI KITTEN

Love And Let Die

Da stand Sängerin Tiger Lilly Marleen vor nicht allzu langer Zeit wirklich im Regen. Ihren Freund und Band-Gitarrist Highko Strom zog es zu THE ADICTS und auch mit ihrem Drummer Alex Large ging es nicht mehr weiter.

Da lernte sie des Nachts per Zufall den Gitarristen Wally (V8 WANKERS) kennen, der auch noch Drummer Marc „Speedy“ Reign (ex-DESTRUCTION) im Schlepptau hatte. Und fertig war das neue Line-up! Freilich ging es mit dem Metal-Drummer Speedy nun anders zu Werke, als noch zu Killbilly-BK-Zeiten, und auch das Gitarrenspiel ist nun ein ganz anderes – in „The devil inside you“ zum Beispiel klingt das schon mal nach MOTÖRHEAD.

Fantastische Songs wie das mit Klavier untermalte „Second self“, „Give me what I want“, „One in a million“ oder „Now or never“ wissen wirklich zu überzeugen, Marleen singt und performt weiterhin mit ihrem unschlagbaren, forderndem Charme und bleibt das Gesicht der Band.

So singt sie Persönliches, wie etwa in „One in a million“: „All my demons are free and in this life I want to kill them / I am dreaming to be more than just one in a million“. .Natürlich hätte ich mir so manches Gitarrensolo so nicht gewünscht, und Eric Clapton zu covern („Sunshine of your love“) auf einem Oi!-Label (!), Kinder, seid ihr denn verrückt? Aber „Love And Let Die“ ist schon einfach ein aufsehenerregend gutes Album.

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Ox Fanzine #149 als PDF

BONSAI KITTEN

Done With Hell

Nicht nur weil ich Sängerin und Bandchefin Marleen kenne und gut leiden kann und sie zudem viermal interviewt habe, feiere ich diese Platte aus dem Jahre 2011 so ab. Diese Art des selbst ernannten „Killbilly“ war vielmehr derart frisch, unverblümt und einprägsam, dass es mich immer wieder aufs Neue erfreut. Zählt sie zu meinem persönlichen zehn Lieblingsplatten? Aber ja! Der Titeltrack wurde zusammen mit Köfte de Ville (MAD SIN) eingesungen und bleibt ein ewiger Hit. Diese LP, die zuerst auf Wolverine in 500er-Auflage erschien, war relativ schnell ausverkauft, nun kann die Kundschaft endlich nachlegen. Als Zusatz gibt es auf dem gelb-roten Splatter-Vinyl (300 Stück nur, ranhalten!) einen Live-Song in der neuen Besetzung. „Done with hell“ wird geboten, und zwar in atemberaubendem Tempo, so dass Marleen die Stimmbänder echt am Anschlag hat, um mitzukommen. „Das geht ja gut los, mega!“, hechelt sie bei der Aufnahme im Berliner Bi Nuu aus dem Jahre 2019. Ein weiterer Bonustrack ist das alte Lied „Don’t mess with me“ aus dem Jahr 2022. Der Unterschied zur alten Aufnahme auf der A-Seite? Seinerzeit trommelte Psychobilly Alexx und nun Marc Reign, der bei DESTRUCTION war. Und an der Gitarre damals Rockabilly-Man Hajo Sun, nun Wally, der das Ganze mit WahWah-Gitarre und heftigen kurzen Soli in Richtung Metal schiebt. Mein Reden, ein toller Song kann in jeder Musikart nachgespielt werden. Und tolle Songs hat „Done With Hell“ ausnahmslos. Klassiker!