Up To Vegas—Tour 2003 - 2007, Tickets, Konzerte, Interviews

Punkstyled!Vor ein paar Jahren hat sich die Psychobilly-Szene langsam, aber gravierend verändert. Von der Abgeschlossenheit wurde durch Vorreiter wie MAD SIN, DEMENTED ARE GO, NEKROMANTIX und nicht zuletzt die TIGER ARMY eine Öffnung angestoßen. Dies führte dazu, dass Psychobilly etwas mehr Beachtung fand, übertrieben könnte man vielleicht sogar von einem Hype sprechen. Das Wachstum entstand durch die Integration angrenzender Stile, aber auch die Puristen THE METEORS profitierten von der Wiederbelebung. Viele frühere Freunde der Musik konnten wieder reaktiviert und neue Fans konnten hinzugewonnen werden. Der Altersdurchschnitt auf den Konzerten sank ein wenig. Und Neues kam zu Vorschein. Kann man die brauchbaren Newcomer aus den Neunzigern an wenigen Fingern abzählen, wird dies mit der weltweiten Präsenz langsam schwierig. In Deutschland haben sich UP TO VEGAS in den Vordergrund gespielt und wie ich meine, zu Recht. Bei dem Quartett aus Karlsruhe sind Spaß, Qualität und

gesamtes Interview lesen

Ox Fanzine #61 als PDF

Reviews

UP TO VEGAS

Hellish nightmare MCD

Es rollt und rührt und haut der gute Mann am Schlagzeug auf der Snare-Drum rum, dass man weinen möchte. Freudentränen. Klaro! Pogo-Psychobilly at it´s best. Texte mit viel "hell" und so und ´ne Mucke, die mich so nervös macht, dass ich das Gefühl hab, ´ne Technoplatte abzuspielen. Was mich verwirrt, ist der Umstand, dass ich die entstandene Nervosität nicht in eine Massenschlägerei im näxtbesten Pressluftschuppen umsetzen, sondern in einem vom Schweiss regierten Tanze mit Knie, Ellbogen und Gleichgesinnten kanalisieren möchte! Extreme Party Mucke, nix für die Abiturfeier, aber (fast) jeder andere Event ist mit dieser CD zum Tanzen verurteilt. Stressisch, aaaber cool cool... Hidden-Track mit "Badensergeschwätz" about "Auspuff ab" und asso-Country Untermalung gibbet noch dazu. Wär nicht nötig gewesen, trotzdem danke. Vielleicht gesondert an Herrn Vollmer schicken?

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #45 als PDF

UP TO VEGAS

For once and all MCD

Die Jungs aus den südlichen Gefilden Deutschlands haben sich einer härteren Gangart des Rock'n'Roll verschrieben. Der Sound mit Slap-Bass ist schnell, aber melodisch. Punkabilly ist es irgendwie nicht, Psychobilly auch nicht. Die Musik überzeugt, nur der Gesang passt irgendwie nicht. Mich hat das ersten Hören, sofort an meinen ersten Kontakt mit GOREFEST aus Holland erinnert. Böser Metalgesang mit Hard-Rock passte mir bei denen schon nicht und bei UP TO VEGAS gefällt mir die Kombination aus tiefem, glucksemden, metal Gegröle mit hartem, schnellem Rock'n'Roll auch nicht. Wirkt aufgesetzt. Der Sänger Dr. Fummel versucht sich an einer gesanglichen Tiefe, die nur in wenigen Momenten erreicht wird. Und diesen Gedanken konnte ich auch nach mehrmaligem hören nicht loswerden. Wieder hat sich die Lebensweisheit des wichtigen ersten Eindrucks bestätigt. "For once and all" ist nach "Hellish Nightmare" bereits die zweite Mini-CD von UP TO VEGAS und der erste Longplayer wird sicher bald folgen. Dann werde ich wieder versuchen unvoreingenommen das Werk zu hören. Aber hier werde ich den Gedanken einfach nicht mehr los. Gesang und Musik finden hier nicht zusammen.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #47 als PDF

UP TO VEGAS

Voodoo Truckin CD

Das Debüt von UP TO VEGAS fängt da an, wo ihre vorherigen Mini-CDs aufhörten: Punk, Oi, Rock'n'Roll im MOTÖRHEAD-Sinne und Psychobilly in einem Topf, mit extra bösem Gesang, der die entsprechende Untermalung liefert. Aber jetzt eine Liga höher. Positiv ist vor allem die Verbesserung der Soundqualität. Uli von der CHURCH OF CONFIDENCE hat scheinbar als Produzent guten Einfluss ausgeübt, ebenso Tex Morton von MAD SIN bei drei Stücken. Auch wenn mir die Art des Gesangs immer noch nicht 100%ig gefällt, sind die Stücke insgesamt doch weitaus besser ausgefallen. Die Erinnerung an schlechte Metaller mit aufgesetztem Gegröle ist noch nicht verblasst. Sänger Dr. F. scheint an manchen Stellen am Limit zu singen und wirkt verkrampft. Die Power des Quartetts halten diese kleinen Aussetzer aber nicht auf. Wer immer darauf gewartet hat, dass MOTÖRHEAD sich mal etwas experimenteller in eine andere Richtung bewegen, bekommt mit UP TO VEGAS endlich was entsprechendes vorgesetzt. Guter Geschmack und ein Hinweis auf die richtigen Vorlieben der Karlsruher bringt das Cover von den DEAD KENNEDYS. (46:06) (7/10)

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #52 als PDF

UP TO VEGAS

Punkstyle Rock'n'Roll CD

Heissa, jetzt geht es Schlag auf Schlag. Nach zwei Mini-CDs und dem ersten Longplayer "Voodoo Truckin'" im Sommer 2003 kommt nun mit "Punkstyles Rock'n'Roll" bereits der Nachfolger. Allerdings mit einem Wechsel an der Gitarre. Ob das der Grund für die weitere Steigerung ist, sei mal dahin gestellt, aber das Quartet um Bassist Carl L. Kay und Sänger Dr. Fummel hat sich noch einmal deutlich verbessern können. Die erste MCD klang noch als seien die vier eher zufällig zusammen im Studio gewesen. Jetzt passen der druckvolle Sound und Gesang hervorragend zusammen. Die musikalische Ausrichtung entfernte sich etwas mehr von Psychobilly in Richtung Punk'n'Roll und sogar Oi!. Die Bandbreite der Songs lässt aber keine Festlegung zu, daher vielleicht auch der nichtssagende Titel. Muss ja auch nicht sein, Hauptsache es passt. Mit dieser CD brauchen UP TO VEGAS nicht mehr als Newcomer mit Verständnis für Unzulänglichkeiten bedacht werden, sie können jetzt mit den Großen der Szene mithalten. (30:32) (08/10)

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #59 als PDF

UP TO VEGAS

Casino Chaos

Drei Jahre keine neue Platte und ich dachte schon, die Jungs hätten aufgegeben. Oder anders: Mit einer neuen Platte von UP TO VEGAS hatte ich nicht mehr gerechnet. Geschweige denn, gehofft, dass sie sich noch steigern könnten.

Und doch, es kam anders. Die neue Platte "Casino Chaos" kommt im schicken Digipak und ist klar ihre Beste. Der Vorgänger gab ihrem Sound den passenden Namen "Punkstyled Rock'n'Roll", wobei dieses Mal die Nähe zum Psychobilly wieder deutlicher herauskommt..

Dieses Konzept ist der Master und das Quartett hat den Bogen raus. Elf Tracks ohne Ausfall mit aller angebrachten Varianz, mal ruhiger, mal mehr Rockabilly, mal Rock'n'Roll und Härte. Nur Verblendete werden dabei nicht von den Sitzen gerissen.

Objektiv gibt es keinen Grund, weshalb UP TO VEGAS nicht mit DEMEMTED ARE GO, MAD SIN oder Vergleichbaren in einem Atemzug genannt und gleichwertig angesehen werden sollten. Die frische Dynamik ihre Live-Auftritte steckt in jedem Takt.

Davon bitte mehr. (8)