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Vibravoid—Tour 2000 - 2023, Tickets, Konzerte, Interviews

Nächster Termin:

nicht bekannt

Artist folgen

Foto: © by Klaus Homann

Genre

Rock

Shows

70 Shows in 43 Städten / 5 Ländern

Zeitraum

26.10.2000 - 20.05.2023

Letzte Show

20.05.2023 - DE-Wuppertal, Alte Schlosserei

Nächste Show

nicht bekannt

Vibravoid - On The Outside Looking In (full show): https://www.youtube.com/watch?v=AQvfiKUDUd4

Mär.

7

2014

Freitag

Konzert - Rock

Nov.

9

2013

Samstag

Konzert - Rock

Apr.

13

2013

Samstag

mit VIBRAVOID und THE SIRKUS

Party / Event

Dez.

15

2012

Samstag

Konzert - Rock

Okt.

14

2011

Freitag

Konzert - Rock

Sep.

24

2011

Samstag

Konzert - Rock

Sep.

23

2011

Freitag

Konzert - Rock

Sep.

9

2011

Freitag

Konzert - Rock

Aug.

14

2011

Sonntag

Konzert - Rock

Yellowstock Festival

Aug.

13

2011

Samstag

Konzert - Rock

Jul.

30

2011

Samstag

Konzert - Rock

FEAST OF FRIENDS

Jul.

15

2011

Freitag

Konzert - Rock

Burg Herzberg Festival

Breitenbach am Herzberg

Jul.

9

2011

Samstag

Konzert - Rock

Stoned From the Underground Festival

Jun.

18

2011

Samstag

Konzert - Rock

Jun.

17

2011

Freitag

Vibravoid,John Q. Irritated,We Against All ....

Festival - Rock

Rheinwiese 12 Apostel

Jun.

17

2011

Freitag

Konzert - Rock

[[Issue]]

VIBRAVOID

VIBRAVOID! Eine Offenbarung! Psychedelic mit leicht elektronischen Anwandlungen. Psychedelic, wie ich ihn bis dahin noch nicht gehört habe. Weder aus dem von mir hochgeschätzten Berliner Lager um LIQUID VISIONS, noch aus dem ebenso großartigen Myzelgeflecht, welches die MANDRA GORA LIGHTSHOW SOCIETY zu weben vermag. Dachte ich bis dahin noch, diese beiden Bands würden die verschiedenen Spielarten des Psychedelic im deutschen Bereich auf ihre Art komplett abdecken, belehrte mich VIBRAVOID eines Besseren. Hier lag die Zwischenwelt, die früher so eindringlich in "Superman"-Heftchen beschrieben wurde. Eine eigene Galaxie, die Dritte. Nachdem die CD in Eigenproduktion rausgebracht worden ist, ist jetzt bei Nasoni Records endlich auch das Vinyl erschienen, und das gab Anlass, den psychedelisch Verantwortlichen Dr. Koch zur Rede zu stellen.So gegen Mitte 2000 bin ich erstmals auf VIBRAVOID aufmerksam geworden. Auf deiner Homepage habe ich jetzt allerdings gesehen, dass du schon viel länger im

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Ox Fanzine #45 als PDF

© Ox Fanzine #45 / Claus Wittwer

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VIBRAVOID - Auf den Olymp mit ihnen

Muss man denn alles zweimal sagen bzw. schreiben? Bereits in Heft #45 habe ich ein Interview mit dem Doktor a.k.a. Christian Koch geführt, habe schon davor und danach alle herausgebrachten Tonträger besprochen, mit der ganz bestimmten Absicht, auch noch dem letzten Leser klar zu machen, dass (und das sage ich als Kölner) Düsseldorf nicht nur in Sachen Punk immer führend war, sondern auch im Bereich des Psychedelic unabstreitbar auf den Thron gehoben werden muss. Was ist seitdem passiert? Nichts! VIBRAVOID-Konzerte firmieren immer noch unter Geheimtipp, und die Goldene Schallplatte lässt auch noch auf sich warten. Also sei hier nochmals jedem die Möglichkeit gegeben, endlich aufzuwachen und die Band in den verdienten Olymp zu erheben. Genügend Gründe, den Doktor in seiner Düsseldorfer Wohnung aufzusuchen, wo wir uns zusammen mit Michael, der sich für die Tasteninstrumente verantwortlich zeigt, zu einer Unterhaltung treffen, die einen lustigen Abend einläuten sollte. Direkt beim Betreten

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Ox Fanzine #55 als PDF

© Ox Fanzine #55 / Claus Wittwer

[[Issue]]

VIBRAVOID - The Neo-Psychedelic Soundmonster

Wenn man vor Jahren einen der ersten Tonträger von VIBRAVOID zufällig in die Finger bekommen hat, wird die Zeit, die man mit dieser Band teilt, schon etwas länger sein. Das könnte zum Beispiel eine kleine Single mit einem vielleicht zuerst etwas zu bunt erscheinenden Cover und dem Titel „Doris Delay“ (2004) gewesen sein oder das 2002 erschienene Album „Void Vibration“, von dem gerade eine Jubiläumsausgabe auf buntem Vinyl erschienen ist. Aber wie lange man auch immer die Band kennt, sie haben mit ihrem aktuellen Album „Gravity Zero“ ein neues Kapitel eröffnet. Nach dem letzten Live-Album mit Aufnahmen vom Herzberg Festival 2011 haben sich die drei Psychedeliker im Studio getroffen und ein exzellentes Album aufgenommen. Sie hören es nicht gern, wenn man sagt, dass ihre Sounds beispielsweise an ACID MOTHERS TEMPLE erinnern, und sie liegen damit sicherlich gar nicht so daneben, denn gegenwärtig findet man kaum etwas Vergleichbares auf dem europäischen Kontinent in Sachen

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Ox Fanzine #102 als PDF

© Ox Fanzine #102 / Thomas Neumann

VIBRAVOID

© Ox Fanzine #42 / Claus Wittwer

2001

Jaaaaaa!!! Das ist Psychedelic, und wie! Mit dieser Platte zerschmilzt dein Gehirn zu einem wabbernden Brei. BSE – Fuck off, wir brauchen VIBRAVOID. Unglaublich abgespaced, vertrippt, intelligent, und wahnsinnig. In Sachen Psychedelic, nein, überhaupt und absolut sind VIBRAVOID das Beste, was ich seit langem gehört habe. Neben allem möglichen Instrumenteneinsatz, Effekten und sehr geilen vorantreibenden Gitarren, die sich auch mit Garage auskennen, komplementiert vor allem der abgefahrene Einsatz von Elektronik das Ganze zu einem unglaublichen Genuss. Ich könnte jetzt nacheinander noch die einzelnen Songs besprechen, würde dabei aber vor lauter Schwärmerei verloren gehen. Von daher rate ich nur: Kaufen, hören, süchtig werden! Nicht nur für Psych-Heads. Das der CD kleine Selbstklebe-Tattoos in Form von Drogenpilzen beiliegen, kommt nicht von ungefähr. VIBRAVOID kommen übrigens aus Düsseldorf und das Ganze wurde von Kurt Dahlke, a.k.a. PYROLATHOR, in den traditoinsreichen Ata Tak Studios gemastered. Aufgenommen im 4-D Quadrophonic-Sound. Mann, ich glaube ich muss meine Anlage aufrüsten, um mir den ultimativen Kick zu verpassen.

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Ox Fanzine #42 als PDF

VIBRAVOID

© Ox Fanzine #46 / Claus Wittwer

Love is Freedom LP

Endlich. Die erstaunlichste und wohl auch beste Neo-Psychedelic-Platte aus 2000 ist nun doch noch, dank Nasoni Records, als Vinyl erschienen. Aber wie! Das ist nicht einfach nur eine Platte, sondern ein Erlebnis. Aufkleber, Poster, Klappcover, extra fettes Vinyl. Dazu kommt ein Op Art Gimmick im Innenteil, was heißt, dass du das Cover im schönsten LSD-Effekt mit immer neuen Mustern verändern kannst. Die Platte wurde, wie bereits die CD im Quadrosound aufgenommen und ist jeweils in einer 400 Auflage in gelb, bzw. in blau gepresst worden. Das Besondere an der blauen Platte ist, dass hier eine Idee aufgegriffen wurde, die ich bislang nur ein einziges Mal bei einer anderen Platte erlebt habe, nämlich bei der Maxi "Destination Zululand" von KING KURT, die von innen nach aussen lief. Genau das macht diese Platte auch. In einer weiteren Miniauflage von 100 Stück, gibt es sowohl die gelbe, als auch die blaue Platte als Doppel-LP. Musikalisch sowieso ein absolutes Muss, siehe die CD-Kritik in der März Ausgabe vom letzten Jahr.

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VIBRAVOID

© Ox Fanzine #49 / Claus Wittwer

Void Vibration CD

Zwei Jahre nach dem herausragenden Debüt der Düsseldorfer Vibravoid kommt nun der zweite Streich von Dr. Koch und den Seinen. Vielleicht erinnert sich noch jemand an die Hymne, die ich zu jenem Meisterwerk verfasst habe und meine Voreiligkeit (wenngleich mit voller Berechtigung) der Platte die volle Punktzahl zu geben. Nun, ich gerate in Schwierigkeiten mit der Benotung von „Void Vibration". Denn was fast unmöglich erschien, nämlich jenen Geniestreich an innovativem Psychedelic noch zu toppen, ist Wirklichkeit geworden. Wo das erste Album noch mit einem hervorragenden Cover-Artwork auf sich aufmerksam machte, hat man sich diesmal der Schlichtheit hingegeben, was die Songs auf dem Album nur umso gewichtiger macht. Fast, als hätte der Herr Doktor sagen wollen, „Void Vibration" habe das nicht nötig, es geht diesmal ausschließlich um das Sounderlebnis. Mannomann, „Black and White" als Opener haut dich augenblicklich aus dem Hier und Jetzt, nur um anschließend mit dem vollkommen hypnotischen „Creepy People" eine ganz andere Wahrnehmung zu schaffen. Was an dieser Stelle versprochen wurde, wird nicht nur gehalten, sondern noch soweit gesteigert, dass, auch wenn es mir als Kölner schwer fällt das zugeben zu müssen, Düsseldorf noch immer Maßstäbe setzt und was für welche. Psychedelic, der dir die hintersten Gefilde des Universums andeutet, versetzt mit klingendem Hypnotic Sound und Gitarrenriffs, die so manche Kick-Ass-Punkbands in die Kreisklasse verbannen. Die CD kommt mit den zwei Bonus-Tracks der „Adjustment"-Single und wurde im Institut für Wohlklangforschung, wo auch die Freunde der MANDRA GORA LIGHTSHOW SOCIETY ihr Zuhause haben, aufgenommen. Kaum verwunderlich also, dass sich hier neben Nasoni als Label Swamp Room Records um den Vertrieb kümmert. Danke! (42:42)10/10

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VIBRAVOID

© Ox Fanzine #58 / Claus Wittwer

Maximum Void Vibration DVD

Normalerweise sind es ja die eher bekannteren Bands, die irgendwann eine DVD herausbringen, gerade, wenn es sich um eine Art Werkschau des bisherigen Schaffens handelt. Aber was schert das den Doktor, der geht sowieso seinen eigenen Weg und hat darin in Herrn Bier von Nasoni, der ja quasi den eigenen Weg erfunden zu haben scheint, einen entsprechenden Geschäfts-Partner. "Overdosed On VHS - 4 Hours Of Uncensored Psychedelic, Live In Concert Performances, Recorded 1993 - 2004". Dabei müsste es eigentlich 2004 - 1993 heißen, denn so wie sich eine VIBRAVOID-LP auch schon mal von innen nach außen abspielen lässt, so fängt die DVD mit der Gegenwart an und schraubt sich zurück in die Vergangenheit. Die Band wird von Konzert zu Konzert jünger, der Doktor mit jeder Zeitreise umfangreicher. Fast wie bei anderen Bands, nur umgekehrt. Einzige Konstante bei der Reise in die Vergangenheit ist neben dem Doktor der Tastenspezialist Michael Gillmeister. Mal sieht man die beiden alleine auf der Bühne, weil sich wieder mal ein Bassmann oder ein Schlagzeuger verabschiedet hat, mal sitzt plötzlich Vom Ritchie an den Knüppeln, was den ohnehin schon kräftigeren Psychedelic-Sound noch ein ganzes Stück vorantreibt. Im Bonusteil finden sich schließlich auch Konzerte von VOID FORUM und MOTLEY MOTION, die Bands, aus denen VIBRAVOID hervorgegangen sind, und wer schön artig ist, bekommt noch zwei nette Hidden Tracks als bitte nicht zu versäumenden Nachschlag. Es liegt in der Natur der Sache, dass sich einige Songs wiederholen, schließlich handelt es sich um Konzertmitschnitte aus 11 Jahren, was aber dem Vergnügen keinerlei Abbruch bereitet. Denn was die visuelle Umsetzung angeht, ist jede der dargebotenen Liveshows ein kleines Ereignis für sich. Wer diese Mitschnitte sieht, wird das Wort Lightshow anschließend neu definieren müssen. Was nämlich auf Konzertfotos wegen Blitzlichtgewitter nie einzufangen ist, kommt als Video in seiner ganzen Gewalt über den Betrachter reingebrochen, da wird das Vergnügen auch nur ganz unwesentlich geschmälert, dass die Shows allesamt von VHS-Aufnahmen ins Digitale übertragen worden sind. Durchaus ist ansonsten für viel Abwechslung gesorgt, mal wird ordentlich Gas gegeben, mal flirrt es, dass einem schwindelig wird, und ein weiteres Mal wird man dezent und auf eine angenehm unspektakuläre Weise elektronisch chillend versorgt. Jeder Mitschnitt der insgesamt 9 Konzerte geht auf eine andere Reise und die ist nur zeitlich Richtung Vergangenheit ausgelegt, musikalisch scheint es in alle sechs Himmelsrichtungen zu gehen. (264:00) (9)

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VIBRAVOID

© Ox Fanzine #96 / Claus Wittwer

Minddrugs

Wenn man nach langer Zeit an einen Ort zurückkommt, an dem man viele Jahre gewohnt hat, dann passiert es einem manchmal, dass man aus einer gewissen Entfernung einen alten Bekannten sieht, und bei sich denkt, hoffentlich sieht der mich nicht auch.

Man kennt sich zwar, hat sich aber nichts mehr zu sagen. Viel seltener kommt es vor, dass man nach Jahren einen wirklich guten Freund wieder trifft und es ist sofort klar, nach wie vor ist man auf der gleichen Wellenlänge, die Worte sprudeln nur so und selbst wenn man sich danach wieder viele Jahre nicht mehr sehen sollte, war es mal wieder einer dieser besonderen Augenblicke.

So in etwa geht es mir, wo ich nach Jahren der Enthaltsamkeit mal wieder ein neues Album von VIBRAVOID in der Hand halte. Jede der erzählten Geschichten weckt Erinnerungen und spielt dennoch in der Gegenwart.

Seit unserer letzten Begegnung hat sich verdammt viel getan bei ihrer Musik, teils poppiger, teils rockiger, etwas weniger verspielt und somit schnörkelloser. Auch wenn ich immer schon wusste, dass VIBRAVOID die beste Psychedelic-Band Deutschlands sind, so bestätigt es dieses Album absolut.

(Diese Band war auf der Ox-CD #96 zu hören)

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VIBRAVOID

© Ox Fanzine #98 / Thomas Neumann

Burg Herzberg Festival 2011

Hier darf sogar der überrascht sein, der 2011 auf dem Herzberg Festival war und sich das nachmitternächtliche und absolut spektakuläre Konzert von VIBRAVOID ansehen und anhören konnte. Überraschend und überzeugend ist vor allem zuerst einmal die Klangqualität.

Somit: Lob an den Sound vor Ort und an die Nachbearbeitung – Top Job gemacht. Ansonsten hat das hochqualitative Doppelyinyl eine etwas andere Trackfolge und nur wenig Unterschiede zur CD – selbst zum Konzertmitschnitt von 2010 auf Herzberg gibt es nur eine Track-Überschneidung.

Wir finden ein paar Klassiker der Band und auch den auf dem gerade erschienenen Album „Minddrugs“ enthaltenen Coversong von PINK FLOYD „Set the controls for the heart of the sun“ auf der Trackliste – allerdings, wie bei VIBRAVOID üblich, als Variation der Variation der Variation.

Was soll man weiter loben: Spitzen-Psychedelic-Album von den Meistern des New-Psychedelic. Respekt! Der Erwerb wird empfohlen.

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VIBRAVOID

© Ox Fanzine #101 / Thomas Neumann

Gravity Zero

Terrific. Horrible. Hair-raising. Brilliant. Dies sind alles Adjektive, die man in der Kombination mit dem Wort „Sound“ für das neue Album von VIBRAVOID verwenden könnte. Entsprechendes Hörvergnügen ist auf dem neuen, bei Sulatron Records erschienenen Album garantiert.

Elf Tracks, die mit dem Opener „Gravitation zero“ sofort in eine auf den ersten Blick ungewöhnliche, noiseartige Geräuschkulisse hineingleiten, in Psycho-Sounds umkippen, knapp 14 Minuten.

Der VIBRAVOID-typische Gitarrensound und die fuzzigen Synthies brechen durch eine dichte Wall of Sound. Die Tracks gehen ineinander über. Das Album nimmt den Hörer mit auf eine Reise in ein völlig abgefreaktes Space-Noise-Soundimperium.

„Shotgun wedding“, „The white ship“ und „Radiation zero“ – Bonustrack auf der CD – zeigen die Musiker um Sänger und Gitarrist Christian Koch auf dem Höhepunkt ihres musikalischen Schaffens.

Hammer-Album! Qualitätsvinyl in Top-Ausstattung, bei der CD mit zwei Bonustiteln.

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VIBRAVOID

© Ox Fanzine #106 / Claus Wittwer

The Politics Of Ecstasy

Eine Mini-Retrospektive oder auch Aufarbeitung vergangenen Materials der in meinen Augen immer noch ausschlaggebendsten deutschen Psychedelic-Band. Auf CD1 findet sich das namengebende Album von 2008, remastert mit Original-Equipment von 1973.

Ich kann hier leider nicht auf den Klangunterschied zu der damaligen Veröffentlichung auf Nasoni eingehen, weil dies eins von zwei Alben ist, die ich bislang nicht besitze. Aber alleine für das Titelstück würde ich ohne Umschweife 10 Punkte geben, ein wild hypnotisch treibender Elektrofuzz, der mich trotz mittlerweile jahrelanger Abstinenz jeglicher psychoaktiver Stimulanzien extrem zu begeistern weiß.

Durchweg ein Hammeralbum, für diese Veröffentlichung um fünf Bonusstücke erweitert (teils Demos, teils live). Auf CD2 dann die lange vergriffene „Phasenvoid“-Platte von 2003. Ich zitiere mich selbst: „Der hier zelebrierte Klangteppich baut sich viel stärker aus überwiegend elektronischen Elementen zusammen und zeigt eine vollkommen andere Ebene von VIBRAVOID.

Meditativer Ambient Chill-Out, versetzt mit psychedelischen Reiseerlebnissen aus den inneren Windungen des Masterminds. Der Doktor bedient sich im Alleingang eines ganzen Arsenals an Equipment.

Der dabei streckenweise meditative Bereich der Platte ist stimmungsabhängig.“ Auch hier drei weitere Live-Bonusstücke, bei dem besonders die Version von „Vivid visions“ heraussticht und mit der fast dreißigminütigen Version von „Mother sky“ deutlich gemacht wird, um was für eine sensationelle Live-Band es sich hier handelt.

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VIBRAVOID

© Ox Fanzine #107 / Thomas Neumann

Delirio Dei Sensi

Die Psychedelic-Master legen mit „Delirio Dei Sensi“ ein neues Album vor. Die ersten sechs Tracks des Albums wurden im Oktober 2012 in Italien eingespielt, der zweite Teil 2012 in Düsseldorf aufgenommen.

Als Outro findet man einen Konzertmitschnitt von „Black and white“ vom Oktober 2012 in Italien. Qualitativ gute Aufnahmen, gewohnt fantastische Impros und ein skurriler Spacesound charakterisieren „Delirio Dei Sensi“ treffend.

Highlight ist „The Empty Sky“ und die nur auf der CD-Version enthaltenen Stücke „All stars have gone to sleep“ und „La poupee qui fait non“. Sehr catchy: das Cover französischen Ohrwurms von France Gall „Poupée de cire“.

Psychedelic Freakout!

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VIBRAVOID

© Ox Fanzine #107 / Claus Wittwer

Delirio Dei Sensi

Gerade erst erschien mit „The Politics Of Ecstasy“ ein Rerelease zweier älterer Alben, da legen die Düsseldorfer Psychedelic-Heroen mit dem brandneuen siebten Album nach. Und noch nie haben sich VIBRAVOID in einem derart poppigen Gewand gezeigt.

Bei den ersten drei Songs ist die Orgel stärker in den Vordergrund gerückt, was eine gewisse Flower-Pop-Leichtigkeit verbreitet. Heraus stechen dabei auf alle Fälle die Serge Gainsbourg-Coverversion „Poupee de cire“ und das wirklich sensationelle „Listen can you hear“.

Hier macht ein Song von zehn Minuten auch Sinn, weil man sich dabei nicht in stundenlanger Selbstbefriedigung anhand von ausufernden Jam Sessions suhlt, sondern das Songthema entwickelt und dabei nie die Melodien aus dem Auge verliert.

Man hört bei VIBRAVOID oft den starken Einfluss von PINK FLOYD zu Zeiten von Syd Barrett heraus, doch eine Band, die seit langer Zeit beständig ihren Weg geht, kann mittlerweile selbst als Wegbereiter und Einfluss für bestehende und kommende Psychedelic-Bands genannt werden.

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VIBRAVOID

© Ox Fanzine #111 / Claus Wittwer

Distortions

„Distortions“ erschien 2009 in sehr kleiner Auflage beim Berliner Label Nasoni. Nachdem das hauseigene Label Stoned Karma zuvor schon „Politics Of Ecstasy“ mit reichlich Bonusmaterial neu veröffentlicht hat, dürfen sich VIBRAVOID-Fans nun über dieses lange vergriffene Meisterwerk erneut freuen.

Neben dem Album, welches ebenfalls mit Original-Equipment von 1973 neu abgemischt wurde, gibt es noch reichlich unveröffentliche Songs und Bonusstücke sowie die Tracks der extrem limitierten „Kraut Rock Sensation“-EP von 2009.

Als ob hier nicht schon großzügig das psychedelische Füllhorn ausgeschüttet worden wäre, ist noch CD2 im Paket, auf welcher eine Auswahl der Frühwerke zu finden sind, als die Band noch unter dem Namen VOID FORUM agierte, was bislang nur auf der auf Moonhead veröffentlichten LP von 2003 zu finden war, sowie auf einer ebenfalls lange vergriffenen CD-Veröffentlichung auf Nasoni.

Abgerundet wird mit sechs Stücken live in Bari 2010. Musikalisch erheben sich VIBRAVOID wie üblich weit über den Kosmos der üblichen Verdächtigen hinaus. Konrad Adenauer hat mal etwas gesagt wie, wir würden alle unter dem gleichen Himmel leben, hätten aber nicht alle den selben Horizont.

Das macht den Unterschied. Dr. Openminded Koch hat einen wesentlich weiteren musikalischen Horizont als die meisten seiner internationalen Kollegen.

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VIBRAVOID

© Ox Fanzine #114 / Claus Wittwer

Mind Drugs

Wenn mich nicht alles täuscht, müsste mit diesem Rerelease jetzt der Backkatalog von VIBRAVOID vollständig auf dem hauseigenen Label Stoned Karma veröffentlicht sein. Gleich den Wiederveröffentlichungen zuvor, kommt auch „Minddrugs“ vollgepackt mit Bonusstücken daher.

Zur Info, dass Originalalbum, welches ich in Ox #96 besprochen hatte, lief gerade mal knappe 55 Minuten, jetzt erreicht man fast die dreifache Laufzeit. Nachdem ich das Album länger nicht mehr gehört hatte, fällt mir erneut auf, wie vorantreibend und oftmals sehr rockig die hier dargebotene Spielart von Psychedelic ist.

Wie immer verlassen VIBRAVOID die Grenzen des Üblichen, es gibt neben allen donnernden Gitarren keinerlei Berührungsängste zu elektronischen Beats und so bekommt man eben von beidem das Beste, ohne mit der Klischeeklatsche abgewatscht zu werden.

Für die Hartgesottenen findet sich natürlich auch wieder ein über zwanzigminütiges musikalisches Drogenexperiment. Als Bonusmaterial gibt es EP-Songs, Alternativ- und Singleversionen alter Bekannter, sowie zwei komplette Radio-Sessions, die teilweise viel orgellastiger daherkommen als die jeweiligen Plattenversionen.

Ein vollgepacktes Potpourri halluzinogener Musik und weit mehr als ein schlichter Rerelease. Die Zweitanschaffung lohnt auf alle Fälle.

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VIBRAVOID

© Ox Fanzine #121 / Claus Wittwer

2001: 15th Anniversary Edition

Als diese Platte von mir im März 2001 besprochen wurde, feierte ich VIBRAVOID als die große kommende deutsche Psychedlic-Entdeckung ab. „Kaufen, hören, süchtig werden“, war einer meiner Kernsätze, der bei diesem Rerelease nun auch die zitierten Pressestimmen anführt.

Wie richtig ich mit meiner Aussage lag, beweisen mittlerweile zahlreiche Veröffentlichungen, bei denen sich die Band um Mastermind Dr. Koch stetig weiterentwickelt hat und die doch ihrem extrem innovativen Stil in Sachen Psychedelic treu geblieben ist und sich dadurch einen weltweiten Fankreis erschlossen hat.

Dieses 15-jährige Jubiläum und die zehn aktiven Jahre davor als VOID VIBRATION dürfen gefeiert werden, mit diesem außergewöhnlichen und wie immer aufwendig gestaltetem Album. Enthalten ist das seinerzeit von Pyrolator in den Ata Tak Studios gemasterte Debüt sowie 17 weitere Live- und Demotracks in herausragender Tonqualität.

Dazu Booklets, Psychedelic-Gimmicks, Aufkleber und in meiner Promokopie zuätzlich eine Live-DVD. Auf Vinyl erscheint es als 4LP-Deluxe-Box-Set mit über drei Stunden Spielzeit und unveröffentlichten Songs von 1990 bis 2015.

Kaufen, hören, süchtig bleiben.

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VIBRAVOID

© Ox Fanzine #126 / Claus Wittwer

Psychedelic Blueprints

Nachdem über die letzten Jahre via Stoned Karma der Backkatalog veröffentlicht wurde, legen VIBRAVOID nun „An Introspection Of The Years 2000-2013“ nach, mit anderen Worten: ein Best-Of-Album. Mit solchen habe ich mich als Fan, der in der Regel im Besitz aller Platten von wertgeschätzter Bands ist, immer eher schwer getan.

Da aber auch die Zeiten von Mixtapes lange vorbei sind, nehmen derartige Zusammenstellungen heute einen ganz guten Platzhalter für selbige ein. Im Auto gerne eingelegt, sonst eher was für neugierige Einsteiger.

Wie von VIBRAVOID gewohnt, bekommt man spacig-flirrende Psychedelic-Sounds geboten, kompromisslos und authentisch.

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VIBRAVOID

© Ox Fanzine #128 / Claus Wittwer

Wake Up Before You Die

Endlich ein komplett neues Studioalbum der Düsseldorfer Band um Mastermind Dr. Koch. Hochprozentiger Psychedelic-Rock, der sogar poppig klingen kann, wie bei „Hole in my shoe“, eine großartige Covernummer, die das Original von TRAFFIC für mich in den Schatten stellt, sich an anderer Stelle dann wieder düster bei „When you are dead for a second“, spacig bei „Betawave“ oder auch drogeninfiziert bei „Raga Baya“ anhört.

Als Kernstück würde ich den Song „Rheinflow“ sehen, der in drei Versionen auf der Platte erscheint, eine besser als die andere. Zwei ebenso gelungene Coverversion von THE MONKEES, „Stepping stone“, und von „Just let go“ von THE SEEDS, deren Kopf Sky Saxon das Album auch gewidmet ist, runden zusammen mit vier Bonus-Live-Stücken das Album ab.

Mit Sicherheit ist „Wake Up Before You Die“ eines der bislang besten Alben von VIBRAVOID, sofern eine Steigerung überhaupt noch möglich gewesen wäre.

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VIBRAVOID

© Ox Fanzine #135 / Claus Wittwer

Mushroom Mantras

Von einem Indientrip, wie ihn einst auch die BEATLES unternahmen, um sich spirituell weiterzuentwickeln, brachte der Doktor Sitar und Bollydelic nach Hause. So oder so ähnlich stelle ich mir das zumindest vor.

„Mushroom Mantras“ ist nach dem erst vor weniger als einem Jahr erschienenen Vorgänger, welcher sehr rockig ausfiel, für meine Ohren eines der psychedelischsten Alben von VIBRAVOID, sofern man da überhaupt noch einen draufsetzen konnte.

Die Sitar beherrscht einen Großteil der Stücke, die nicht nur als Mantren aufgebaut sind, sondern das auch textlich aufgreifen. „Om gam ganapataye namaha“, auf der Platte in leicht abgeänderter Schreibweise, das erste, ohne Vorwarnung einsetzende Stück der Platte und in Sanskrit gesungen, ist seiner Wortfolge nach ein Ganesha Mantra, dessen spirituelle Deutung in Kurzform mit „Ehrerbietung des Unendlichen“ übersetzt werden könnte.

Diese Unendlichkeit fangen der Doktor und seine Crew in zwar endlichen, jedoch weit über ihre Spielzeit hinaustreibenden Songs ein. Mein persönlicher Favorit ist das fast schon meditative „Purple pepper“.

Neben den sieben neuen, kommen mit „Krautfaktor I-III“ drei alte, jedoch unveröffentlichte Bonusstücke hinzu, die aus der frühesten Musikphase des Doktors stammen und dessen Liebe zu und vor allem damalige Beeinflussung durch KRAFTWERK erkennbar werden lassen.

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VIBRAVOID

© Ox Fanzine #138 / Claus Wittwer

Vibrations From The Cosmic Void / Live At Rheinkraut Festival

Gleich zwei neue Veröffentlichungen schenkt uns der Doktor: ein neues Studioalbum, von dem auch wieder diverse limitierte Sonderauflagen erhältlich sein werden, und obendrauf noch ein Live-Album. Die musikalische Ruhelosigkeit gipfelt in der Tatsache, dass sich das Werk gegenüber den letzten Alben erneut verändert hat.

Sich auf dem Geschaffenen auszuruhen oder, wie es viele machen, auf ein identisches Album das nächste folgen zu lassen, kommt VIBRAVOID definitiv nicht in den Sinn. Im Bereich Psychedelic hat sich die Düsseldorfer Band weit über die Grenzen Deutschlands hinaus einen Namen gemacht und darf mit Fug und Recht die vielseitigste Band des Genres mit der höchsten Kreativität genannt werden.

„Vibrations From The Cosmic Void“ ist streckenweise ein sehr hypnotisches Album geworden, das aber weit über den eigenen Kosmos hinaus Wirkung hat. Sensationell vor allem das 13-minütige „Melodies of the stars“, das der Doktor, als eher seltene Begebenheit, mit deutschem Text versehen hat.

Im Bonusbereich des Albums kommt erneut die Affinität zu elektronischem Trance dazu, was das neue Werk perfekt abzurunden vermag. Das zeitgleich, aber separat erscheinende-Live-Doppel album wurde erst im Februar auf dem Rheinkraut Festival mitgeschnitten und ist eher etwas für den gepflegten Drogenrausch, eventuell auch aus einem solchen heraus entstanden: zwei nicht enden wollende Jamsessions, das über 45-minütige „Your mind is at ease“ und „Ballspeaker“, das es auf rekordverdächtige 71 Minuten bringt und das ganze Potenzial von VIBRAVOID live ausschöpft.

Das macht durchaus Spaß, birgt aber auch eine gewisse mentale Anstrengung in sich.

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VIBRAVOID

© Ox Fanzine #144 / Thomas Neumann

Intergalactic Acid Freak Out Orgasms

Das Live-Album ist ein Mitschnitt vom Auftritt auf dem Finkenbach Festival am 31. Mai 2018. Eröffnet wird mit dem BEATLES-Klassiker „Tomorrow never knows“. Sofort wird eine Soundwall hochgezogen, die Gitarren und die Rhythmusgruppe geben gewaltig Gas.

Die psychedelische Soundwall bleibt wie ein Zitat erhalten, taucht bei den nächsten Tracks immer wieder auf. Ein Block mit Improvisationen zu Tracks von PINK FLOYD beginnt mit „Astronomy domine“, das sich mit seiner sich endlos wiederholenden Melodie in die Ohren bohrt.

„Interstellar overdrive“ folgt und alles schmilzt zu einem zwanzig Minuten Freakout-Jam zusammen. Höhepunkt ist das 23 Minuten andauernde „Ballspeaker“ und als Extro gibt es ein CAN-Cover, eine achtminütige Variation über „Mother sky“.

So werden die Sounds vom Finki zum psychedelischen Trip der Extraklasse. Eine spielfreudige Forschungsreise in neue Welten. Psycho-Space-Hammer mit hohem Unterhaltungswert!

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VIBRAVOID

© Ox Fanzine #160 / Gereon Helmer

Zeitgeist Generator

Ein weiteres Opfer des dämlichen Virus schien beinahe „Zeitgeist Generator“, das 18. Album der Outer-Space-Düsseldorfer, zu werden. Bereits 2020 waren die Aufnahmen im Kasten, knapp zwei Jahre verzögerte sich der Release, der dann allerdings auch mit fürstlichem Pomp ausfällt. Unter nicht weniger als sechs verschiedenen Variationen darf der geneigte Kunde wählen, es soll sogar eine CD-Fassung mit komplett eigenem Mix und übergangslosen Tracks geben, die Hörerfahrung wird hier noch mal auf ein neues Level gebracht. Doch allein die simple Doppelalbum-Fassung macht einen äußerst guten Eindruck. Der Op-Art-Sound (der Band ist es ein Anliegen, das „P-Wort“ zu vermeiden) zeigt ein unerwartet breites Spektrum von Musik, zu der man Drogen nehmen kann, um Musik machen, zu der man Drogen nehmen kann. Die Anleihen bei frühen Pionieren wie Syds PINK FLOYD oder auch den SEEDS sind natürlich omnipräsent, aber auch Jangle-Pop (besonders hübsch die Nummer „She’s a dope“) und kosmische Krautmotorik machen hier einen Punkt. Besonders spannend wird es bei den beiden Rausschmeißer-Tracks, zwei „Ragas“ voller Experimentierwut, weit verschnörkelt und episch ausformulierte Freeform-Nummern, die ein rudimentärer Dance-Beat zusammenbindet. PRIMAL SCREAM treffen hier auf Goa-Chill-Sound. Ein forderndes Album, dessen stärkste Momente sich nicht beim ersten Durchlauf erschließen, hier muss mehr als nur ein Ohr und viel Konzentration auf verborgene Details gerichtet werden. Ein Grower-Album mit erheblichem Suchtpotenzial.

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VIBRAVOID

© Ox Fanzine #164 / Gereon Helmer

Phasenvoid / A Sparkle In The Twilight / The Clocks That Time Forgot

Am ersten November feiert das Düsseldorfer Label Stoned Karma, auf dem beinahe ausnahmslos Platten von VIBRAVOID erscheinen, seinen zehnten Geburtstag. Grund genug, den Markt mit gleich drei weiteren Alben der großartigen kosmischen Psychonauten zu fluten. Zunächst ist da eine Band-Compilation namens „Phasenvoid 1992-1997 (Vibrations From A Lost Decade)“. Auf zwei CDs erstreckt sich hier ein Überblick über die Frühphase der Band um den Multi-Instrumentalisten und ausgebufften Soundwizzard Christian Koch. Ein Teil der Aufnahmen wurde seinerzeit unter dem Namen des Vorgänger-Projekts VOID FORUM eingespielt. Einige davon sind unbearbeitete Fassungen der ersten Aufnahmen, weite Teile des Materials von CD1 beschränkt sich auf strukturloses Gewaber und Gezirpe, repetitiv, effektbeladen und selten ohne den obligatorischen Sitar-Drone. Das klingt dann teils nach SPACEMEN 3, aber auch nach HARMONIA frühen KLUSTER oder den ersten beiden KRAFTWERK-Alben. CD2 enthält zudem die Demos für das erste (unveröffentlichte) Album, ein langes Radiointerview sowie weitere Raritäten. Zurück in die Jetztzeit: Zwei weitere Alben mit brandneuem Material sind ebenfalls erhältlich. Beide sind deutlich konventioneller als das radikale Frühwerk, viel songorientierter und strukturierter. Psychedelia mit Inspirationen aus der Britpop-Ära sowie den Swingin’ Sixties. Leider ohne einen richtigen Ohrwurm, hier klingt vieles redundant. Schade, dass hier nicht an die experimentellen Ragas von „Zeitgeist Generator“ angeknüpft werden konnte. Für Vinyl-Freunde hingegen sind alle drei Alben ein Fest; selbstverständlich sind Editionen als quietschbunt gemusterten Scheiben erhältlich, zudem sind die Alben in opto-kinetische Cover gepackt, die dem Musikgenuss eine zusätzliche Dimension verpassen.

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VIBRAVOID

© Ox Fanzine #168 / Gereon Helmer

Edge Of Tomorrow

Nach einem vierfachen Release-Rundumschlag, wie ihn die Düsseldorfer Kraut-Psycher 2022 ablieferten, müssten sich andere Bands erst mal ordentlich auskurieren. Doch VIBRAVOID haben ihr Pulver nicht mal ansatzweise verschossen, schon wieder ist ein neues Album am Start. Darauf zeigt man sich wie gewohnt unnahbar und undurchschaubar, in Effekt-Kaskaden gefangen und mit Hall und Echo weiter und weiter aus der Realität abdriftend. Das Material auf „Edge Of Tomorrow“ ist in der Summe ein wenig düsterer als bei den letzten Alben, bereits der Opener „Over the edge“ hat das Flair von poppigen Paisley-Goth à la THE CURE in den sonnigeren Momenten, im Laufe des Albums lassen sich auch Parallelen zu THE MISSION ausmachen, vor allem im dicht verwobenen Gitarrensound. Damit punktet das Album in erster Linie, die Gitarrenarbeit greift auf die Shoegazing-Ära zurück, dabei ist es bemerkenswert, dass hier niemals der rote Faden verloren geht. Alle Songs kommen auf den Punkt, sind straff arrangiert und mit Liebe zum Detail eingespielt, diesmal allerdings im Alleingang von Dr. Koch. Der Multi-Instrumentalist hat das komplette Material geschrieben, eingespielt, produziert und gemastert. Das ist aber womöglich genau die Crux der Produktion. Es fehlt manchmal an kritischer Distanz. Ein externer Produzent hätte sicherlich die manchmal arg windschiefen Gesangsparts geradegebogen oder einen Song eben in eine andere Tonart transponiert, wenn der Leadvokalist hörbar überfordert ist. Und trotzdem ist „Edge“ ein erfreulich stringentes Album geworden, zu gleichen Teilen irritierend und fokussiert, VIBRAVOID sind und bleiben ein Kapitel für sich.

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