Volt—Tour 2005 - 2008, Tickets, Konzerte, Interviews

Fangen wir mal damit an, dass es natürlich für ihren Musikstil hierzulande bislang nur ein Label gab, welches dergleichen glaubhaft und versiert veröffentlichen konnte: BlueNoise natürlich. Und ja, richtig, nach einer kurzen Selbstfindungsphase dockten auch die ROERHEDDS im Hafen von Guido Lucas und Co. an. Aber es folgte nur eine CD, die auch noch ziemlich unterging. "BlueNoise war im ersten Moment schon ein Meilenstein für uns, da wir ja auch den Sound sehr mochten. Doch wenig später, nach dem Release, bemerkten wir, dass man auch als BlueNoise-Band seine Schwierigkeiten hat, aufzufallen. Das war kein Selbstläufer. Zudem war diese erste Platte, mit Abstand betrachtet, nicht gerade die Erneuerung der Geschichte. Aber wir haben viel dazugelernt. Ein guter Schritt."Wobei man sagen muss, dass diese Debütscheibe wirklich keine schlechte war, und mit "Yaws of death" nicht nur einen Song drauf hatte, der durchaus wegweisend für ihren Sound war und live auch heute noch hervorragend

gesamtes Interview lesen

Ox Fanzine #68 als PDF

Reviews

VOLT

s/t 12"

New Wave-Revival à la Française oder was? Hinter VOLT steckt vor allem eine gewisse Lili Z., die Dame von den NO-TALENTS, die hier für Drumcomputer, Gitarre, Gesang und Synthie-Bass zuständig ist, unterstützt von einem gewissen FX (Synthie, Theremin) und Jack A. (Gesang). Und von Garagenpunkrock wie bei den NO-TALENTS ist hier nicht viel zu spüren, höchstens in der grundsätzlichen Herangehensweise. Der Rest greift zurück auf die großartigen, ebenfalls aus Paris stammenden CHARLES DE GOAL, die TUXEDOMOON aus der "No tears"-Phase, frühe SISTERS OF MERCY, WIRE, CASSANDRA COMPLEX und was da noch so alles war. Eine Mischung aus naivem Synthie-Pop und harschem Wave-Punk, die vom immer etwas simpel wirkenden Drumcomputersound geprägt wird, aber auch vom Wechsel-Gesang von Lili und Jack A. Klar, das ist alles sehr retro und man könnte hier auch Kalkül unterstellen, aber Fakt ist, dass die vier Songs dieser EP einfach Spaß machen und Lili eine brillante Musikern und Sängerin ist. Tip! (8/10)

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #50 als PDF

VOLT

Couples 12"

Coole Sache das! Harte monotone Elektrobeats mit fetter Gitarre und eingängigem männlich/weiblichem Wechselgesang. Aber nix da "No Nave", denn die drei Gestalten kommen aus Frankreich und kümmern sich wahrscheinlich einen Scheiß um solche Labels. Am ehesten noch vergleichbar mit der "deutschen Schule" die sich zwischen ATARI TEENAGE RIOT, NDW-PIONIEREN (Plan, DAF), sowie STEREO TOTAL bewegt und dem, was Kathleen Hanna derzeit mit LE TIGRE macht, selbstverständlich aber alles mit Gitarre und einer frischen Portion spaßiger Aggressivität. Sehr genial das Ganze, extrem tanzbar und eben richtig fett. Alleine das Titelstück, in dem es um eben Paare geht, lohnt die Anschaffung (".Adolf und Eva "). Mit "Volt!" (Volt ... Revolt!) gibt es einen weiteren Smasher, der diese Platte für alle, die es ein wenig elektronisch mögen, zu einem absoluten Muss macht!

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #52 als PDF

VOLT

Sex Five Nun 12"

Von vielen fälschlicherweise zuerst für eine Reissue der ersten grandiosen 12" gehalten, handelt es aber sich um vier nagelneue Songs der Franzosen, die das Feuer schüren, das sie selber gelegt haben. Machen mit diesen vier neuen Songs genau dort weiter, wo sie uns nach der ersten Maxi-EP verlassen haben, und durstig auf mehr, mehr, mehr!!! Worauf ich auch gespannt wäre: ein paar Konzerte hierzulande! Wohlüberlegte Beats treffen auf Härte, Sex und etwas, was VOLT zu etwas ganz Besonderem machen. Das haben auch In the Red Records erkannt, von denen es bekanntlich eine S-Bahn-Station bis nach Paris ist. Vier Songs, vier absolute Killer, mit denen DJs die Tanzfläche zum Kochen bringen können. Extrafeines Cover, grandiose Produktion, kein Ausfall, hier stimmt einfach alles! VOLT sind in der Sparte Elektropunk definitiv die allererste Garde, harte Beats und Tiefgang, den die meisten Spielzeugcombos nicht im Entferntesten hinbekommen. Grandios! (10)

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #60 als PDF

VOLT

Romeo K.O. MCD

Die neue MCD von VOLT kommt sperrig, destruktiv und eigenwillig aus den Boxen, beißt sich jedoch direkt bei mir fest. Ich muss unweigerlich an die MELVINS, STEEL POLE BATH TUBE oder auch UNSANE denken. Mit einer kurzen Spielzeit von gut 16 Minuten ist man gerade mit dem Sound warm geworden, da hört es auch schon auf. "Und von vorne" war mein Gedanke und der zweite Durchgang rutscht gleich viel besser. Wer etwas VOLT probieren will, sollte hier mal reinhören. "Romeo K.O." ist so klischeefrei wie möglich gehalten und hier ist auch wieder die schmale Gradwanderung zwischen lieben oder hassen zu finden. Ich tendiere dann wohl eher zu ersterem. Die CD kommt übrigens in einer schönen Metallbox. Und bitte nicht mit der gleichnamigen französischen Band verwechseln.(16:04) (7)

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #62 als PDF

VOLT

Rörhät CD

Es ist vollbracht: VOLT haben ihren ersten Longplayer am Start und dieser ist eine Standortbestimmung in Sachen Noiserock. Einerseits Oldschool as hell, andererseits zeitlos frisch präsentiert sich das Chemnitzer Trio auf dem neun Stücke fassenden Werk „Rörhät" - der Titel deutet auf ihre frühere, acht Jahre währende Schaffensperiode hin, die sie unter dem Namen ROERHEDDS bestritten. Berührungspunkte zu dieser sind nach wie vor gegeben: Seinerzeit veröffentlichte man bereits eine komplette Scheibe auf bluNoise, und auch „Rörhät" entstand wieder im Studio von Guido Lucas, den man getrost als deutsches Pendant zu Steve Albini betrachten kann. Und weil dieser sein Handwerk versteht und die Band schon seit Anbeginn kennt, musste zwangsläufig eine präzise und klanggewaltige Aufnahme folgen. Und VOLT setzen da an, wo die ROERHEDDS seinerzeit aufhörten, und wo die MELVINS vor mehr als zehn Jahren zusammen mit Bands wie UNSANE oder JESUS LIZZARD brachial den Weg bahnten. Ihr Sound klingt so erfrischend, als ob das legendäre Amphetamine Reptile-Label nie seine Pforten geschlossen hätte. Verschachtelter Rhythmus, wütender Gesang und präzise Bassläufe liefern sich ein Stelldichein und zeugen von einer hierzulande einzigartigen Musikalität, die diese Herren an den Tag legen. Und nachdem dies vor allem live bleibende Eindrücke hinterließ, hat man nun auch die Chance, sich den brachialen VOLT-Brecher zu Hause zu gönnen. (36:36) (10)

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #68 als PDF

VOLT

Hozac 7"

Okay, entweder man hat das Glück und läuft dieser EP über den Weg, oder man sucht sie demnächst jahrelang und muss dann teuer Geld dafür hinlegen, denn eine Auflage von nur 400 Stück ist gerade bei diesen Franzosen nicht dazu angetan, dass man das Stück hier für den "normalen" Preis bekommen wird. Vier Songs, die nicht das Format der vorangegangenen 12"-Stücke erreichen, aber trotzdem auf jedermanns Wunschliste landen werden, der sich für Elektropunk interessiert. Immer noch besser als die Mitbewerber, aber definitiv keinen Kleinkredit zur Anschaffung wert. (7)