White Birch—Tour 2003 - 2006, Tickets, Konzerte, Interviews

Zwischen 1996 und 2005 veröffentlichten The White Birch vier Alben und eine EP. 2002, als The White Stripes, The Strokes und The Libertines die Renaissance der Gitarre für eine kurze, aufregende Zeit vorantrieben, erschien auf Glitterhouse ihr Meisterwerk "Star Is Just A Sun": Dieses war charakterisiert durch Keyboard-Flächen, Pianomelodien, Soundwände, langsam pulsierende Bässe, verhuschte Nachklänge des Schlagwerks und eine warme, hohe Gesangsstimme. In betonter Langsamkeit gegen das einsetzende digitale Zeitalter reihten sich The White Birch damit neben Savoy Grand bei Glitterhouse ein. Es war die zweite Hochzeit des Slo-Cores. Vielleicht konnte "Star Is Just A Sun" nur in dieser Zeitenwende entstehen. Lange Zeit war das Album nicht mehr erhältlich. Doch 2015 hat sich Helge Sten (Supersilent, Motorpsycho, Nils Petter Molvaer) angeschickt, die Originalbänder zu restaurieren und neu abzumischen. Damit war der Weg für Glitterhouse frei, eine remasterte Edition von "Star Is Just A Sun" auf den Markt zu bringen. Erstmals auch als Vinyl-Version, die CD erscheint im wertigen Digipak.

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WHITE BIRCH, THE - STAR IS JUST A SUN(REMASTERED) | CD

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WHITE BIRCH, THE - THE WEIGHT OF SPRING | CD

Nach vier Alben und zehn Jahren Bandgeschichte beendete die norwegische Band The White Birch 2006 ihre Karriere. Auf "Star Is Just A Sun", ihrem Meisterwerk von 2002, verwob die Band um Ola Floettum John Cale mit Nick Drake und Godspeed You Black Emperor. Die Band löste sich auf, aber die Idee White Birch blieb in Floettums Kopf aktiv. Neun Jahre lang. Ideen und Lieder kamen und "flogen aus dem Fenster". Dazwischen passierte das Leben, Floettum gründete eine Familie, schrieb Filmmusiken, er lernte, wie man Bilder verstärkt, und erzählte Geschichten. Nach und nach übersetzte er diese Spuren der Zeit in Töne, in kaum wahrnehmbare Klangtupfer, in "The Weight Of Spring". Auch andere Musiker sind hier zu hören, etwa der Komponist Ole-Henrik Moe an Violine, Viola und singender Säge, Pal Hausken, Moren Barrikmo, Floettums Frau, die Schauspielerin Ellen Dorrit Petersen, und Ingar Hunskaar, die für Kings Of Convenience, St. Thomas und Jaga Jagazzist spielte. Ganz am Ende: Grammy-Gewinner Bob Katz, der "The Weight Of Spring" final ausleuchtete. Das Vinyl erscheint inklusive einer CD.

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WHITE BIRCH, THE - THE WEIGHT OF SPRING | 3 L+C

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Reviews

WHITE BIRCH

The Weight Of Spring

„The White Birch“ hieß das zweite und finale Album der New Yorker Slowcore-Band CODEINE, das 1994 bei Sub Pop beziehungsweise Glitterhouse in Deutschland erschien. Es spricht auf jeden Fall für den guten Geschmack der 1996 gegründeten THE WHITE BIRCH, dass sich sich nach diesem Album benannt haben, auch wenn der Sound der Norweger nicht direkt etwas mit dem Slowcore der New Yorker zu tun hat und eher in den melancholischen Gefilden von Neo-Klassik, Nick Drake oder der TINDERSTICKS angesiedelt ist.

Ihre letzten beiden Alben „Star Is Just A Sun“ (2002) und „Come Up For Air“ (2005) erschienen ebenfalls bei Glitterhouse, bevor sich die Band für zehn Jahre verabschiedete, um jetzt mit „The Weight Of Spring“ ein neues Album aufzunehmen.

Warum THE WHITE BIRCH damals als „The Norwegian SIGUR RÓS“ bezeichnet wurden, ist auch auf „The Weight Of Spring“ gut nachvollziehbar, denn das Album wird beherrscht von einem ähnlich ätherischen Melodiereichtum.

Instrumentiert ist „The Weight Of Spring“ dabei sogar recht opulent, richtig laut oder gar rockig wird es indes nicht. Bei solcher Musik ist die Gefahr natürlich groß, dass die Songs nur gefällig vor sich hinplätschern, aber THE WHITE BIRCH sorgen bei ihrer Erkundung von Stille von Anfang für die richtigen Akzente und setzen mit reduzierten songwriterischen Mitteln starke Emotionen frei.

Extrem ergreifende und wunderschöne Musik mit einer speziellen dunklen norwegischen Note.