White Flag—Tour 2002 - 2011, Tickets, Konzerte, Interviews

Seit 1982 veröffentlichen WHITE FLAG in schöner Regelmäßigkeit Platten, von denen bei uns selten jemand wirklich Notiz nimmt. Die ganze Band, beim Bandnamen angefangen über die Pseudonyme der Musiker bis hin zu den Plattencovern waren darauf angelegt, anderen Leuten ans Bein zu pissen oder sie zumindest auf die Schippe zu nehmen. In den USA ist das Konzept auch hervorragend angekommen, bei uns wurde die Band allerdings von einigen Idioten falsch verstanden, die WHITE FLAG mit „White Power“ gleichsetzen wollten und anhand stümperhafter Übersetzungen ihrer Texte die 1986er Tour teilweise massiv zu behindern versuchten. Zu den damaligen Ereignissen und zu weiteren Dingen habe ich das folgende Interview per eMail mit Pat Fear, Trace Element, Doug Graves und Pick Z. Stix geführt. Für ein paar Antworten hat sich auch Uralt-Bassist Jello B. Afro an die Tastatur gesetzt. Hier wir gehen!Wer spielt denn 2001 alles bei WHITE FLAG?Pat: Nun, das hängt vom jeweiligen Wochentag ab. Es sind eine

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Ox Fanzine #44 als PDF

WHITE FLAG

WHITE FLAG, 1982 in Kalifornien gegründet, sind bis heute trotz etlicher Releases ein Geheimtip geblieben. Hier nun der zweite Teil des Interviews (Teil 1 siehe Ox #44) mit teils interessanten Stories aus der frühen L.A.Szene und einigen überraschenden Statements zu Jello Biafra, die nicht in den Chor der "Der Mann ist heilig. Amen"-Fraktion einstimmen.Kim, wie bist du eigentlich an die WHITE FLAG-Jungs geraten und warum konntest du bis heute nicht das Weite suchen?Kim: Pat hat damals die POSIES gebeten auch an dem GERMS-Tributealbum mitzumachen. Wir haben eine sehr BEATLES-mäßige Version von "Richie Dagger´s Crime" aufgenommen, die den Jungs so gut gefiel, dass wir dazu ein Video aufgenommen haben. Wir hatten Pat vorher nie kennengelernt, begannen dann zu telefonieren und hingen zusammen rum, wenn wir in der Stadt waren. So wurden wir Freunde. Als die POSIES und WHITE FLAG dann zufällig beide als Headliner für ein Festival in Spanien gebucht wurden, nur an verschiedenen Tagen und Doug

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Ox Fanzine #45 als PDF

WHITE FLAG - Skate across Europe - Again

Ende Februar war ich förmlich elektrisiert, als ich las, dass die schon in den frühen Achtzigern gegründete L.A.-Punklegende WHITE FLAG eine Woche später im Kölner Sonic Ballroom spielen sollte, wo sie bereits vor einigen Jahren ein geniales Konzert spielte. Am Abend des Konzertes, ein Dienstag, war ich etwas beunruhigt, als sich gegen 21 Uhr nur sehr wenige Leute in den Sonic Ballroom verirrten. Etwas später füllte sich der Laden dann doch noch zufriedenstellend. Ist schon blöd, wenn eine Tour so kurzfristig gebucht und promotet wird. WHITE FLAG waren göttlich und die Anwesenden hatten sichtlich Spaß. Zeit für ein Interview war an diesem Abend leider nicht, den WHITE FLAG spielten lange und der kommende Arbeitstag forderte seinen Tribut. Aber dank moderner Technik konnte das Interview wenig später doch stattfinden.Wer spielt denn im Augenblick bei WHITE FLAG?Pat Fear: Eigentlich ist jeder, der jemals bei WHITE FLAG war, noch in der Band, aber wer auf Tour geht, stellt sich immer erst

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Ox Fanzine #78 als PDF

Reviews

WHITE FLAG

T is for twenty LP

Ist es wirklich schon zehn Jahre her, dass die „Thru the trash darkly" Best of von WHITE FLAG veröffentlicht wurde? Junge, Junge, wie die Zeit vergeht! Hier liegt mir nun also die zweite Best of Scheibe von WHITE FLAG vor, diesmal aus Anlass des zwanzigjährigen Bandjubiläums. Neben einigen Songs, die so oder in anderen Versionen auch auf „Thru the trash darkly" enthalten waren, gibt es auch viele Lieder, die in den zehn Jahren danach aufgenommen wurden und inzwischen nur noch sehr schwer erhältlich sind, da sie zumeist auf irgendwelchen Singles in Miniauflagen erschienen. So findet man neben Bandklassikern wie „Instant Breakfast", „Hot rails to hell" oder „Demolition girl" auch neuere Songs wie „Rage Against The Machine are capitalist phonies" (der Mann spricht die Wahrheit, was für eine Lutscherband RATM doch waren, und alle haben denen ihr Revoluzzerimage abgenommen) vom „Short music for short people" Sampler, „Andi's Island" von der letztjährigen LP, eine coole Coverversion von Kate Bushs „Wuthering Heights", sowie einen brandneuen „Song for Dee Dee", der eben jenem gewidmet ist und kurz nach dessen Tod aufgenommen wurde. Als besonderes Schmankerl kommt die LP mit einem fetten DIN A2 Poster, auf dem der gute Pat Fear a.k.a. Bill Bartell neben unzähligen Schnappschüssen aus der Bandgeschichte, zu jedem Song exakte Linernotes zum Besten gibt, in denen er über die Entstehungsgeschichte des jeweiligen Songs ebenso berichtet, wie über die Platte, auf der er im Original zu finden ist. Feine Sache und mit viel Liebe zum Detail gemacht. Und wem die Songauswahl zu poppig erscheint, der beschwere sich beim Lutz von Soundflat Records, da dieser die Songauswahl maßgeblich mitbeeinflusst hat, hehe. Fehlt eigentlich nur noch eine Best of... aus der Hardcorephase der Band zum 21-jährigen Jubiläum, oder? 9/10

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Ox Fanzine #49 als PDF

WHITE FLAG

Piagni Con Me 10"

Die gibt's ja auch noch, die Jungs. Eine schweinisch auf 420 Exemplare limitierte 10" aus Italien, mit acht wirklich wunderbaren Pop-Punk-Songs, denn da sind WHITE FLAG ja schon seit Jahren angelangt. Bin mir nicht wirklich sicher, ob die Titelangaben so korrekt sind, denn das zweite Stück auf der B-Seite kommt einem so merkwürdig bekannt vor (hehe), allerdings unter einem ganz anderen Namen. Auf alle Fälle nicht schlecht, denn die Burschen sind lange genug unterwegs, und sie haben ihren merkwürdigen Humor zum Glück nicht verloren. Feine Sache mit einem von PROHIAS inspirierten "Spion und Spion"-Cover, das sich an ein anderes Plattencover der Band mit Alfred E. Neumann nahtlos anschließt. Hey, hey, sechs der acht Stücke auf diesen Stück Vinyl sind wirklich großartig! Gekonnte Melodien, schmissige Refrains und eine Frische, die man heute viel zu selten antrifft. Eine gewisse Nähe zum Bubblegum-Punk der RAMONES lässt sich definitiv nicht verleugnen. (9)

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Ox Fanzine #66 als PDF

WHITE FLAG

Wild Kingdom (Expanded Edition)

In grauer Vorzeit gab es von besonders smarten Szenegängern mal den Vorwurf, WHITE FLAG seien eine Naziband - einfach nur, weil die sich bei der Namenswahl von BLACK FLAG hatten inspirieren lassen. Dabei war auch MAJOR THREAT im Gespräch, als Pat "Schnauzbart" Fear einst in den frühen Achtzigern in Los Angeles die Band gründete.

Seitdem tauchen WHITE FLAG immer wieder irgendwo auf, sind ein kleines, wohlgehütetes Geheimnis unter Menschen, die sowohl obskure Kleinauflagenplatten aus aller Welt sammeln wie auch auf zitierfreudigen Pop-Punk stehen - von einer Band, die manche als Erfinder jenes hybriden Stils bezeichnen.

Bis heute sind WHITE FLAG aktiv, spielen regelmäßig in Deutschland, und so dürfte es auch Menschen geben, die sich für diesen Rerelease interessieren. Denn "Wild Kingdom" in der "Expanded Edition" enthält so ziemlich alle Songs, welche die Band 1986/87 eingespielt hat und aus denen sich das "Wild Kingdom"-Album sowie das "Zero Hour"-Album (letzteres erschien in Deutschland auf Starving Missile Records) zusammensetzte.

Songs aus diesen Sessions tauchten aber auch auf "Sgt. Pepper" und der in Südafrika erschienenen "Freedom Fighters"-7" auf - Doppelverwertung rules, macht aber dem Fan das Leben schwer. Immerhin finden sich im Booklet Mini-Linernotes, dazu Reproduktionen der Originalcover, man hätte sich aber schon eine ausführliche History aus der Feder von Mr.

Fear gewünscht. Egal, Freunde smarten Punkrocks sollten WHITE FLAG endlich entdecken, "Wild Kingdom" taugt dazu, ersetzt Altpunks aber auch abgenudeltes Vinyl. (7)