Kerretta—Tour 2012 - 2014, Tickets, Konzerte, Interviews

Die Band aus Auckland, Neuseeland existiert seit 2006, mit „Pirohia“ (Golden Antenna) erschien jetzt das dritte Album. Wer instrumentale, epische Musik liebt, muss KERRETTA mögen, die ihre dramatischen Kompositionen auch regelmäßig in aller Welt live aufführen. Antworten gab’s von Drummer Hamish Walker.Wenn ich den Begriff „Experimental Rock“ höre, den ihr auf eurem Facebook-Profil unter Genre eingetragen habt, habe ich immer das Bild eines Labors vor Augen. Also beschreib mir doch bitte eure klanglichen Experimente: Wie sieht der Versuchsaufbau aus und was ist das Ziel eurer Forschung?Ich glaube, der Entstehungsprozess unserer Musik lässt sich schon irgendwie mit einer Laborsituation vergleichen. Wir nutzen eine ganze Menge an Ideen, vermischen sie und schauen dann, ob sie zusammen funktionieren. Wir mögen den Begriff „experimental“, weil er einschließt, dass wir bereit dazu sind, Sachen auszuprobieren, die noch nie gemacht wurden. Beim Schreiben dieses Albums waren wir diesmal

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Ox Fanzine #116 als PDF

Reviews

KERRETTA

Vilayer

Treibender Instrumental-Rock aus Neuseeland, der zwischen wuchtigem Metal-Riffing und zarten Delay-Episoden hin und her pendelt. Breitflächig malend, ausschweifend mäandernd, ausgiebig crescendierend und decrescendierend findet sich die Musik des Trios aus Auckland ganz gut in einer vorgestellten Synthese aus DUB TRIO („Another sound is dying“) und TRISTEZA („A colores“) beschrieben.

Außergewöhnlich ist solcherlei Musik nun schon lange nicht mehr – Bands wie RUSSIAN CIRCLES, PELICAN oder DYSRHYTHMIA haben dieses Schema nun bereits en masse durchexerziert, weshalb sich KERRETTA das Urteil, Imitat zu sein, wohl gefallen lassen werden müssen.

Sie werden jedoch damit leben können, denn qualitativ bewegen sie sich zumindest beinahe auf Augenhöhe mit den genannten.

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Ox Fanzine #90 als PDF

KERRETTA

Saansilo

Mit „Saansilo“ legt das Instrumental-Rock-Trio KERRETTA aus Neuseeland ein rundes, gut produziertes Album vor. Wie schon sein Vorgänger „Vilayer“, findet sich das Album passend in einer Synthese aus DUB TRIO („Another sound is dying“) und TRISTEZA („A colores“) beschrieben – und wird sich ebenso wie jener damit abfinden müssen, nicht mehr als ein recht gutes Imitat zu sein.

Nur allzu bekannt sind das ausschweifende, weitflächige Ausbreiten von Sounds, das Pendeln zwischen wuchtigem Metal-Riffing und zarten Delay-Episoden, das wirkungsvolle Spiel mit Decrescendo und Diminuendo von Kollegen wie RUSSIAN CIRCLES, PELICAN oder DYSRHYTHMIA.

„Saansilo“ ist gut geschrieben und gespielt, es fehlen aber die Momente, die es zu etwas Besonderem machen würden.

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Ox Fanzine #98 als PDF

KERRETTA

His Streets Of Money, Her Mouth Of Gold

Post-Rock fernab jeglicher Laut/leise-Dynamik, der zudem mit einem beeindruckend variantenreichen Drumming aufwartet, den bieten KERRETTA auf dieser 7“. Interessanterweise kommen mir dabei oft Erinnerungen an die unglaublichen STALE in den Sinn, die seinerzeit ihre Songs ähnlich raffiniert arrangiert haben.

Da ist es beinahe schade, dass der Spaß so schnell schon wieder rum ist.

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Ox Fanzine #114 als PDF

KERRETTA

Pirohia

Bei der dieser Platte vorangegangenen Single „His Streets Of Money, Her Mouth Of Gold“ fand ich es bedauerlich, es nicht direkt mit einem Album dieser Neuseeländer zu tun zu haben, war doch der gebotene Post-Rock derart gut, dass das kleine 7“-Vinyl ständig auf meinem Plattenteller rotierte.

Nun folgt mit „Pirohia“ das dazugehörige Album, das zweite von KERRETTA, und es hält nicht nur das Niveau der Single, sondern übertrifft es sogar beinahe. Songs wie „The roar“, „Warnlands“ oder der eingangs erwähnte Singletrack sind schlicht und ergreifend clever arrangierte Rockmusik, die soviel Variantenreichtum bietet, dass Gesang absolut nicht nötig ist, wahrscheinlich sogar stören würde.

Insbesondere „Warnlands“ erzeugt mit seinem Aufbau das wohlige Schauer, und das ganz ohne minutenlanges Gitarrengewaber und -geflirre. KERRATTA kommen schnell zum Punkt, reizen einzelne Parts nicht unnötig lange aus und sind wohl auch genau deswegen so gut.

Langeweile kann hier gar nicht aufkommen.

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Ox Fanzine #116 als PDF