36 Crazyfists—Tour 2005 - 2018, Tickets, Konzerte, Interviews

Hm, beschissener Bandname - abgekupfert von einem 70er Jahre Jackie Chan-Eastern -, scheiß Cover und der Albumtitel ist doch sowas von Emo... Aber Hauptsache ein Parental Advisory-Sticker vorne drauf. Naja da muss man durch, da hilft nichts... 36 CRAZYFISTS, dessen Bandname immer noch beschissen ist, verstehen es überraschenderweise, den gewagten Spagat zwischen Emocore und Nu-Metal gekonnt zu meistern. Man merkt förmlich, dass die werten Herren aus dem Schnarchhaufen Anchorage, USA um eine gewisse Eigenständigkeit bemüht sind und es mit ihrer Musik "ehrlich" meinen, so "ehrlich" wie die DEFTONES halt. Vor allem Sangesmännlein Brock Lindow versucht sich nicht an den Nu-Rapgepose, sondern trällert einem mit Blubberstimmchen um den Finger, nur um zu gegebenem Anlass loszugrölen. Dabei bekommen 36 CRAZYFIST sogar noch ihre Baggypants von den Adiletten und rocken, was für Nu-Metalverhältnisse recht ungewöhnlich ist. Vielleicht sollte noch erwähnt werden, dass die werten Musiker schon einige Veröffentlichungen auf den Buckel haben. Kaum zu glauben, eigentlich wollte ich ja zu gerne diese Scheibe verreißen, aber naja...

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Ox Fanzine #47 als PDF

36 CRAZYFISTS

A Snow Capped Romance CD

Was hab ich mich gefreut, als ich die neue CD von 36 CRAZYFISTS in den Händen halten durfte. Schon mit ihrem furiosen Debüt konnten mich die Jungs trotz aller Vorurteile in äußerste Verzückung bringen, und genauso ein gutes Feeling bringt nun die zweite CD der Amis rüber. Emotionaler Hardcore mit ordentlich atmosphärischen Melodien gepaart mit der unglaublich intensiven Stimme von Brock Lindow, und das alles ohne sich auf die gängigen Klischees ihrer Labelmates oder sonstigen unwürdigen Nu-Bands zu orientieren. Einfach nur großartig, dieses Album, und mit satten elf Hits und null Lückenfüllern ein wahrer Ohrenschmaus. "A Snow Capped Romance" ist der perfekte Übergang von dunklen Wintertagen zur ersten warmen Frühlingsbrise. Einfach nur eine schöne runde Sache! (10/10)

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Ox Fanzine #54 als PDF

36 CRAZYFISTS

Rest Inside The Flames CD

Da sind sie ja wieder, die sympathischen Post-Emocoreler aus Alaska. Mal wieder stellen die werten Herren Musiker unter Beweis, dass man auch ohne Einhaltung der gängigen Emo-Richtlinien trotzdem Spaß an der Musik haben kann. Wo andere Bands eher dazu neigen, sich in selbstverliebten Depressionen zu lethargieren, sehen die Kanadier alles ein wenig optimistischer und rocken lieber die Party, als sich im Kollektiv die Tränendrüsen trocken zu legen. Album Nummer drei ist eine Steigerung zu den vorangegangenen und legt auch eine wohldosierte Härte an den Tag. Aber keine Sorge, wer die beiden ersten Alben mochte, wird auch hier definitiv nicht enttäuscht werden. Klasse Band!

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Ox Fanzine #66 als PDF

36 CRAZYFISTS

The Tide And Its Takers

Spätestens seit dem Erfolg ihres zweiten Albums "A Snow Capped Romance" zählt die Band aus Alaska für viele zur Spitze der Bands, die Metalcore mit emotionalen Momenten völlig kitsch- und klischeefrei verbinden können.

Dieses erfolgreiche Konzept hat das Quartett auch bis heute nicht großartig geändert, aber an so mancher Stelle durchaus verfeinert. Herausgekommen ist dabei mit "The Tide And Its Takers" ein sehr gutes (Metalcore-) Album, das vor Selbstbewusstsein und Ideen von der ersten bis zur letzen Sekunde nur so strotzt.

Dabei wird ebenso derbe gerockt und geshoutet, wie auch Melodie groß geschrieben wird. Das überträgt sich schlussendlich auch auf den Hörer und so entfallen hier auch einzelne Anspieltips, denn das neue Album hört man sich sowieso am Besten nur am Stück an.

Über die Produktion braucht man hier auch nicht groß zu sprechen, die ist standesgemäß druckvoll und somit nur das i-Tüpfchen auf einem rundum gelungenen Album.

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Ox Fanzine #80 als PDF

36 CRAZYFISTS

Time And Trauma

Zwanzig Jahre nach Bandgründung und sechs Jahre nach „The Tide And Its Takers“ melden sich 36 CRAZYFISTS mit neuem Album und neuem Label zurück. Immer noch mischen die Jungs aus Alaska-Melodie und Härte, sind inzwischen aber schon fast im Hardrock angekommen.

Begeisterte vor einer Dekade noch „A Snow Capped Romance“ – und auch das letzte Album ging noch gut rein – langweilt das alte Rezept nun zusehends. Erinnert mich an härtere NICKELBACK – und das meine ich nicht als Kompliment ...

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Ox Fanzine #118 als PDF

36 CRAZYFISTS

Lanterns

Mit „Lanterns“ kommt dieser Tage das siebte Album der 36 CRAZYFISTS aus Anchorage, Alaska heraus und ich muss gestehen, dass ich ob dieser Tatsache etwas überrascht war. Überrascht, weil ich die Jungs nach ihrem 2004er Werk „A Snow Capped Romance“ aus den Augen verloren habe, da zu jener Zeit mein Interesse an Metalcore etwas nachließ und ich andere musikalische Bereiche für mich entdeckte.

Wie dem auch sei, dieses neue Album wird (zumindest mir) wohl leider auch nicht helfen, die 36 CRAZYFISTS dauerhaft im Fokus zu halten. Dabei ist das Album im Grunde nicht mal schlecht, bietet sogar vieles, was seinerzeit auch „A Snow Capped Romance“ so fantastisch gemacht hat, wie zum Beispiel die großen Melodien, die quasi dauerhaft aus den Songs hervorbrechen, sowie die brachiale Riffgewalt, die den Metalcore groß gemacht hat und zudem einen Sänger, der sein Handwerk versteht und gekonnt zwischen Geschrei und Gesang wechselt.

Leider jedoch driften die Songs sehr oft in relativ belanglose New-Rock-Gefilde ab und rufen dadurch oftmals ein eher gleichgültiges Schulterzucken hervor. Es fehlen einfach mehr Ecken und Kanten, wie sie beispielsweise im Song „Below the graves“ zu finden sind.

Unterm Strich ganz nett, mehr aber auch nicht.