Alabama Thunderpussy

Tourdaten 2007 - 2023

Reviews

River city revival CD

So lange ist es noch gar nicht her, seit ich den ersten Longplayer der trotz des Namens aus Richmond, Virginia und nicht aus Alabama stammenden Schweinerocker in den Händen hielt, und so weit ich mich erinnern kann, konnte mich das Debüt nicht so ganz überzeugen. Und ich muss sagen, auch "River city revival" kann das im Infoblatt gegebene Versprechen "kicks A LOT of ass" nicht so ganz einhalten: ja, man hat es hier mit Meistern des fetten Riffs zu tun, aber Arschtreten involviert auch Geschwindigkeit, und die gibt´s hier nur ausnahmsweise. Nö, für meinen Geschmack kriegen die Pussies den Arsch nicht genug hoch und suhlen sich stattdessen etwas zu vergnügt im doomigen Riffrock-Sumpf.

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Ox Fanzine #34 als PDF

ALABAMA THUNDERPUSSY

Constellation CD

Das dritte Album der Donnermösen ist etwas verspielter ausgefallen. Fast könnte man sagen "Constellation" wäre ein Konzeptalbum, wenn da nicht diese gewaltigen, monumentalen Southern-Stoner wären die einem immer wieder die Schuhe ausziehen. Musikalisch einwandfrei und äußerst innovativ geht es hier zur Sache. "Constellation" ist vielleicht nichts für den schnellen Arschtritt zwischendurch, hält aber um so länger vor. LarsTHE APPLESEED CASTMare Vitalis CD(Deep Elm)Schon im ersten Satz des Info-Sheets tauchen zwei Schlüsselwörter auf: "powerful emotion" und "post-hardcore". Damit ist das Universum von THE APPLESEED CAST aus Lawrence, Kansas bereits grob umrissen, und "Mare Vitalis", das zweite Album der Band, das von Ed Rose (arbeitete auch schon mit den GET UP KIDS) produziert und von John Agnello (u.a. JAWBOX, BURNING AIRLINES) gemischt wurde, wartet dann auch nicht mit grossen Überraschungen auf. Ein warmes, intensives Album, das eher den ruhigen Klängen als lauten Gefühlsausbrechen zugeneigt ist, dabei aber immer die Kurve kriegt und nie schwächelt, womit ich meine, dass hier eben NICHT weinerlich rumgeeiert wird, was dann doch nicht wenige Vertreter der neuen, eher ruhigen Emo-Schule tun. THE APPLESEED CAST waren im Herbst auf D-Tour, ich habe sie leider verpasst - gerade nach dem Hören des Albums ärgert mich das umso mehr.

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Ox Fanzine #38 als PDF

ALABAMA THUNDERPUSSY

Staring At The Divine CD

Eine lange Odyssee mussten die dreckigen Rotzrocker (oder auch umgekehrt) ALABAMA THUNDERPUSSY hinnehmen, um endlich zu einem gescheiten Plattendeal zu kommen. Bei Relapse sind die Partytauglichen zwischen fiesesten Grindcore- und Death Metal-Bands eine kleine Ausnahme, doch fügen sie sich ideal in das insgesamt hohe Qualitätsniveau des Labels ideal. Virginia's Finest kommen mit ihrem neuen Album "Staring At The Divine" genau zur richtigen Zeit um die Ecke, denn der um die Allstar-Band DOWN gemachte Hype dürfte auch den Thunderpussies zugute kommen. Seit jeher bekannt für ihre exzessiven Liveshows (man denke nur an diverse Flammenwerfer-Einsätze), reißen die Südstaaten-Bewohner ihre Hörer nun auch auf Konserve vollends mit, was natürlich auch der Produktion Billy Andersons gutzuschreiben ist. Den größten Teil zum Gelingen dieser Scheibe trug laut Bandaussage allerdings ein Hopfengebräu namens Bier bei, denn wie im Booklet zu erkennen, wurden von eben jenem Getränk während der Aufnahmen einige Kannen vernichtet. Damit erübrigt sich auch die Frage nach Songtiteln wie "Whore Adore", "Hunting By Echo", "Amounts That Count" oder "Shapeshifter". Die fünf Mannen sind durchgeknallt, machen daraus keinen Hehl und nutzen gerade dieses Attribut, um sich von der Masse abzuheben.

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Ox Fanzine #47 als PDF

ALABAMA THUNDERPUSSY

Constellation CD

Und eine weitere Relapse-Veröffentlichung einer Platte, die im Original auf Man's Ruin war: "Constellation" ist/war das dritte Album der Sludge-Punk-Stoner, die sich aus dem schrecklichen Stonerhype von vor zwei, drei, vier Jahren in die Jetztzeit hinübergerettet haben. (72:55) (7/10)

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Ox Fanzine #51 als PDF

ALABAMA THUNDERPUSSY

Fulton Hill CD/2LP

YEAH, jetzt wird gerockt! Aber irgendwie auch nicht so richtig, denn die neue ATP ist richtig ruhig und gesetzt ausgefallen als erwartet. Erstmal musste ich mich mit dem neuen Sänger anfreunden, der aber seine Sache durchaus ganz gut macht, und dann will irgendwie der Funke nicht so richtig rüberspringen. Aber "Fulton Hill" entpuppt sich als eine Platte für Genießer des erdigen Rocks und baut sich allmählich auf, um den geneigten Hörer in seinen Bann zu ziehen. Zwar gefällt mir der Vorgänger "Starving At The Divine" wesentlich besser, da auf der mehr gerockt und Gas gegeben wird, aber mit "Fulton Hill", einem Kasten Bier und ein paar Sportzigaretten kann der Sommer kommen!

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Ox Fanzine #55 als PDF

ALABAMA THUNDERPUSSY

Rise Again CD

Let's rock! Ehemals via Frank Koziks Kultlabel Man's Ruin veröffentlicht, kommt der Rerelease bei Relapse mit neuer Verpackung und zwei Bonustracks daher. Ich muss sagen, die alten Donnerfotzen gefallen mir hier wesentlich besser als der neueste Output "Fulton Hill", der vor ein paar Monaten den Abtastlaser der CD-Player erblickte. Hier wird noch richtig tief und erdig gerockt, mit einer Sportzigarette im Mundwinkel und Instrumente auf Kniehöhe. Außerdem muss ich sagen gefällt mir die rauhe Stimme des alten Sängers deutlich besser als der zwar gute, aber wohl eher cleanere neue Frontmann. Perfekte Beschallung zum draußen grillen im Asilook mit Pornosonnenbrille und beim Mitgrooven Bier verspritzen. Stonerrock in R(h)einkultur, und der Bandname rulet sowieso. (08/10)

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Ox Fanzine #56 als PDF

ALABAMA THUNDERPUSSY

River City Revival CD

Nun dürfte langsam der komplette Backkatalog via Relapse zu beziehen sein. Damals auf Man's Ruin veröffentlicht, wurde das Zweitwerk der "steinigen" Hardrocker mit neuem Artwork und drei Bonustracks aufgestockt. ATP gingen früher noch wesentlich unmetallischer zu Werke und es fällt mir gerade wieder mal auf, was für ein charismatisches Stimmchen der alte Sänger hatte, der ja leider mittlerweile nicht mehr in der Band fungiert. Klasse Kopfnickerplatte, bei der man locker sein Bierchen verschüttet und dabei lässig 'ne Kippe im Mundwinkel balanciert. Gehört voll aufgedreht gehört! (8)

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Ox Fanzine #62 als PDF

ALABAMA THUNDERPUSSY

Open Fire CD

Über die Jahre hinweg hat meine Begeisterung für die Band mit dem klangvollen Namen doch ziemlich stark nachgelassen, weshalb ich eher weniger optimistisch dem neuesten Longplayer entgegenfieberte - trotz der Rekrutierung von Kyle Thomas (ex-EXHORDER) am Mikro. Was das Coverartwork verspricht, wird hier auch eingehalten: Weniger hardrockend, geht man nun wesentlich mehr metallischer im traditionellen Sinne zur Werke. Haut mich nicht sonderlich vom Hocker, kann aber für kurzweilige Unterhaltung sorgen. Schade dass die werten Musikanten nach all den Besetzungswechseln immer mehr in Richtung True Metal abdriften, was aber keinesfalls heißen soll, dass "Open Fire" schlecht ist. Nur eben bevorzuge ich den alten, erdigen Sound der Frühphase der Donnerfotzen mehr. Mein Tip: Erstmal Probehören vor dem eigentlichen Kauf!