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Drei Jahre sind seit dem letzten Album der US-Hardcore-Größen vergangen. „Bad To My World“ knüpft nahtlos an die vergangenen Werke an und liefert genau das, was man von der Band erwartet: Hardcore in der Tradition von Institutionen der New Yorker Szene wie KILLING TIME oder MADBALL. Neben einem Produzenten, der auch schon für letztgenannte Gruppe aktiv war, holten sich BACKTRACK noch den Schlagzeuger von TERROR als Unterstützung hinter die Regler. Dementsprechend solide klingt das Ergebnis. Es gibt keine Experimente wie Soloteile oder unerwartete Einflüsse. Stattdessen peitscht Frontmann James Vitalo zwanzig Minuten lang seine markante Stimme von einem harten Gitarrenriff zum nächsten, nur durchbrochen von zahllosen Breaks, die schon vor Jahrzehnten funktioniert haben und es immer noch genauso tun. Wer weiß, wofür NYHC steht, hat BACKTRACK sowieso auf dem Schirm und wird auch mit „Bad To My World“ seine Freude haben. Verkehrt machen kann man hier kaum etwas. Lediglich ein wenig länger könnte die Platte sein. Immerhin hat die Band lange genug Zeit gehabt, um Songs zu schreiben, und laut eigenen Angaben wurden die Stücke auch verteilt über den Zeitraum von drei Jahren arrangiert.

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BACKTRACK

Lost In Life

Na ja, so verloren wirkt das jetzt nicht auf mich. Ziemlich klarer New York Hardcore. Verlaufen hat man sich nicht, viel eher sich weiter genau da aufgehalten, wo man auch mit „Darker Half“ schon war.

Das hätte man auch als „Darker Half 2“ rausbringen können. Ähnliches Cover, sehr ähnlicher Sound, sehr ähnliche Songs, sogar ähnliche Vinylfarbe (olivgrün) und der gleiche Produzent. Jetzt könnte man mutmaßen, dass die Jungs vielleicht einfach ideenlos sind und nicht wussten, in welche Richtung es gehen soll.

Das könnte man noch irgendwie mit dem Plattentitel in Verbindung bringen. Aber wieso sollten BACKTRACK irgendwas ändern? Es funktioniert doch. Sie haben jetzt schon ihren ganz eindeutigen und markanten Sound und Stil gefunden, der sie von den zahlreichen anderen Hardcore Bands abhebt.

Für mich wirkt „Lost In Life“ noch etwas tighter, etwas mehr auf den Punkt als „Darker Half“, nicht mehr ganz so ungestüm. Bitte genau so weitermachen.

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