Bis gerade wollte mir einfach nicht einfallen, woher ich das BERLIN BOOM ORCHESTRA kenne. Nach einem Abstecher an den Ort des Grauens, die Bibliothek mit dem kindischen Kürzel Stabi, sah ich an meinem Spind einen Sticker mit ihrem Bandlogo kleben. Unglaublich, und da war ich bisher doch fest davon überzeugt, dass das mit der visuellen Beeinflussung bei mir selbst schon nicht so schlimm sei. Aber zurück zum Wesentlichen: Das BERLIN BOOM ORCHESTRA ist eine Combo aus acht Leuten, denen man nicht anmerkt, dass es acht Leute sind, da sie reduziert und unaufdringlich ihren Ska und Reggae abspulen. 2005 entstanden aus der Band SKAQUADRAT, singen die Berliner auf Deutsch, übrigens mit einem sehr guten Sänger. Das einzige Minus sind dessen Anfeuerungsrufe, die zu viel des Guten sind und am Ende des Demos einfach nerven. Ansonsten ist das was zum angenehm nebenher laufen lassen. (6)

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #76 als PDF

BERLIN BOOM ORCHESTRA

Kaboom

Ihre Vorbilder sind aus der Berliner Nachbarschaft SEEED, CULCHA CANDELA und die OHRBOOTEN. "Kaboom" ist ihr Debüt und mit der Single "Achtung, Achtung" geht's sofort auf die MTVIVA-Couch? Von Beat, Drive, Tune keine Spur.

Was ist aus den LES BABACOOLS geworden? Eine Band steht und fällt mit ihrem Sänger. Phillip hat eine außergewöhnliche Stimme, die ich allerdings lieber auf einer Theaterbühne als bei einer Ska-, Reggae-, Dancehall-Band hören möchte.

Fazit: Eine Band mit Potenzial, die jedoch mit ihren kommenden Erfolgen meinen Weg sicher nicht mehr kreuzen wird. (4)

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #80 als PDF

BERLIN BOOM ORCHESTRA

Hin und weg

„Hin und weg“ heißt das neue Album des 2006 gegründeten BERLIN BOOM ORCHESTRA. Die neun Berliner bestechen auf ihrem zweiten Album mit einem wunderbaren Reggae/Dub/Ska/Dancehall-Mix und, das fällt auf, richtig guten beziehungsweise gesellschaftskritischen Texten.

Bands wie SPECIALS oder THE BEAT haben es ja vorgemacht und im Off-Beat-Rhythmus erfolgreich über das Leben am Rande der Gesellschaft, Einsamkeit und Nationalismus/Rassismus gesungen. Produziert wurden die 18 Songs von Kraans de Lutin (der bereits mit diversen HipHop- und Reggae-Bands zusammenarbeitete, unter anderem CULCHA CANDELA, ROTFRONT), für den Mix konnte Ganjaman gewonnen werden.

Beide ließen es sich nicht nehmen und steuerten noch einige Dub-Remixe bei. Am besten gefallen mir allerdings die Songs, die ein wenig über den auf Dauer etwas eintönigen Reggae/Dub/Ska/Dancehall-Mix hinausgehen, wie das Klezmer und Ska beeinflusste Stück „Endbahnhof Rudow“.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #91 als PDF

BERLIN BOOM ORCHESTRA

Drei Stück schlauer

Zum sechsjährigen Bestehen beschenkt sich das BERLIN BOOM ORCHESTRA mit einen Reggae-Song für werdende Eltern. „Du bist noch so ungewiss, weiß nicht mal, wie du aussehen wirst, doch ich freu’ mich auf den Tag, an dem du zu uns stößt“, einem Balkan-Beat-meets-Dancehall-Stück sowie mit einem eingängigen 2Tone/Ska-Punk-Stomper: „Kein Stück schlauer“.

Also ein gelungener Vorgeschmack auf das für 2013, geplante neue Album – falls es keine Babypause gibt.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #105 als PDF

BERLIN BOOM ORCHESTRA

Kopf, Stein, Pflaster

Never touch a running system! Die 2006 gegründeten BERLIN BOOM ORCHESTRA bleiben ihrem Stil treu: deutschsprachige (Roots-)Reggaemusik und – genreuntypisch – anspruchsvolle politische Texte. Mit diesen Grundzutaten verschafft sich die Band aus Berlin auf „Kopf, Stein, Pflaster“ erneut Gehör.

Mit kleinen Dub-, Ska- und Ragga-Spielereien versehen geht es durch 14 Stücke, die um drei Bonustracks von den EPs „Retro“ und „Drei Stück schlauer“ ergänzt werden. Stagnation auf hohem Niveau.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #123 als PDF

BERLIN BOOM ORCHESTRA

Reggae Punks

Auch wenn es der Albumtitel anders vermuten lassen würde, beinhaltet „Reggae Punks“, das vierte Album der neunköpfigen Band BERLIN BOOM ORCHESTRA, „nur“ perfekt eingespielten Reggae in verschiedenen Nuancen: von Dub über Lovers Rock bis zu Dancehall ist fast alles dabei (auch Ska: „Skank down“).

Die Punk-Attitüde drückt sich hier eindeutig durch die Texte aus. Genaue Beobachtungen unserer Lebensumstände (im Großen und im Kleinen) werden hier analysiert und perfekt umgesetzt, ob mit dem ausgestreckten Mittelfinger in „Wer haut dem Volk aufs Maul“ oder selbstironisch wie bei „Moment mal“, „Leviathan“.

Die Aufnahmen erfolgten im Studio von Alex „Aldubb“ Hornbach, der auch für den Mix verantwortlich ist, das Mastering erfolgte durch „Ganjaman“ – also geballte Reggae-Kompetenz aus der Hauptstadt.

16 Titel und keine Füller oder Ausfälle in Sicht.