Wenn es eine junge Band schafft, sich innerhalb von sieben Jahren vom anfänglichen Pop-Punk zu entfernen und auf ihrem dritten Album „Glue“ Alternative, Rock und auch ein wenig Punk zu vereinen, zeugt das auf jeden Fall von Unruhe. Dass sich dazu in diesen Tagen auch eine gehörige Portion Wut mischt, war Anlass für die Engländer um Henry Cox, eine Platte zu veröffentlichen, die nicht allen gefallen soll. Warum es gar nicht so einfach war, einen Nachfolger zu „Welcome To The Neighbourhood“ zu schreiben, erzählt der Sänger im Interview.
Ich würde das Interview gerne mit einem Zitat von dir beginnen. Im Presseinfo sagst du, dass du hoffst, „Glue“ würde die Menschen wütend machen und sie dazu bewegen, dass sie ihr Handeln neu überdenken. Kannst du das genauer erklären?
Mir scheint, als gäbe es zur Zeit eine recht seltsame Kultur, die sich vermehrt mit der Selbstwahrnehmung beschäftigt. Jeder teilt oder postet irgendwas, um seine Mitmenschen mit der Nase darauf zu stoßen, wie „bewusst“ er