Citay—Tour 2010 - 2010, Tickets, Konzerte, Interviews

Mit "Dream Get Together", ihrem ausladenen dritten Album, kehren die kosmischen Wanderer von CITAY aus San Franscisco auf freudestrahlendste Weise auf die Bildfläche zurück. Viele der Referenzen der vorherigen Alben von CITAY bleiben hier intakt - die Schnörkel von LED ZEPPELIN, ENO/FRIPP, THIN LIZZY, PINK FLOYD, POPUL VUH und ELO können mit aufmerksamem Ohr eingefangen werden - doch eine neugefundene Lässigkeit schiebt "Dream Get Together bis über den Gipfel. Unter der Führung von Songwriter Ezra Feinberg haben sich CITAY eine Karriere damit geschaffen, im Studio zu experimentieren und damit eine Zeit heraufzubeschwören, in denen es gang und gäbe für Bands war, jede Menge Zeit im Studio zu verbringen. Produzent Tim Green von den FUCKING CHAMPS ist bei Weitem kein Anfänger, was Soundluxus angeht und hat zusammen mit Feinberg einen musikalischen Wandteppich gewebt, der zugleich heftig und zuckersüß ist. Bei CITAY werden die Metalaffinitäten von Greens Band gegen eine ganz andere Machart von Fantasy Rock ausgetaucht. "Dream Get Together" verfügt über eine filigrane und epische Schönheit, die sich über den Ozean erstreckt, während sie sich ganz nah an die Ohren kuschelt.

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CITAY - DREAM GET TOGETHER | CD

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CITAY - LITTLE KINGDOM | CD

Willkommen im "Little Kingdom" von CITAY. Es ist ein Ort, der nicht von dieser Welt ist, voller psychedelischem Wirbel, Melodien, die sich gen Himmel erheben und Jams, bei denen die Beschreibung "grandios" keine Übertreibung ist. "Little Kingdom" ist die zweite Platte von CITAY aus San Francisco und nimmt den Hörer, ohne Widerrede zu dulden, mit auf eine epische Reise, die "Little Kingdom" im klassischen Sinne nicht nach 2007 klingen lässt. Wie auf dem Debüt ist auch 2007 noch Platz für den Rock der 70er; THIN LIZZY, LED ZEPPELIN, BIG STAR und die BYRDS bleiben allesamt in der Nähe, lassen sich aber durchaus auch mit POPUL VUH, PINK FLOYD, MIKE OLDFIELD und sämtlichen Kollaborationen von FRIPP/ENO auf Gespräche ein. Die acht Songs auf "Little Kingdom" schaffen es jedoch trotz dieser Einflüsse, die Schublade des immer ein wenig nach Retro schmeckenden Classic Rock weit aufstößt und acht Songs versammelt, für die Struktur genauso wichtig wie Melodie ist; jeder einzelne Sound geht hier direkt auf den Punkt. CITAY haben mit VETIVER, HOWLIN' RAIN, THE FUCKING CHAMPS, SIX ORGANS OF ADMITTANCE, DANAVA und YO LA TENGO gespielt.

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CITAY - REMIXES | LP

Damit hat man nicht gerechnet! Das 2007er Album "Little Kingdom" von CITAY machte sich über THIN LIZZY und akustischen LED ZEPPLIN bis zu POPUL VUH und den frühen MIKE OLDFIELD über alles her. Als die Band dann anfing, Remixer zu beauftragen, sich den Tracks auf "Little Kingdom" zu widmen, waren wir ein wenig überrascht. Und wie es sicht zeigt, hat die Welt eindeutig auf die Remixe von CITAY gewartet. "Eye On Dollar" wird von den WHITE RAINBOWS frisiert; Anthony Saffery von CORNERSHOP macht sich mit seiner Sitar über "First Fantasy" her, während Brenmar von THESE ARE POWERS "Moonburn" zu einer spielerischen Nummer umformt und Steve McBeam von den BLACK MOUNTAINS "Former Child" mit Gesang garniert, so dass das Resultat eher nach METALLICA denn nach APHEX TWIN klingt. So oder so - die Remixen sind nicht nur Überraschungen, sondern wahre Augenöffner!

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Reviews

CITAY

Little Kingdom CD

Ich verstehe es ja selber nicht: Normalerweise kann man mich mit selbstverliebtem Progrock-Genudel in kürzester Zeit dem Wahnsinn nahe bringen, doch CITAY funktionieren aus irgendeinem Grund anders: Das zweite Album der achtköpfigen Formation aus San Francisco ist weitgehend instrumental und steht mit seinem verspielten, leicht psychedelischen Songs in der Nachfolge von PINK FLOYD und Mike Oldfield ziemlich allein auf weiter Flur. Kein Kitsch, kein Quatsch, sondern höchst entspannende Musik, die hier und da an AIR erinnert und von Tim Green produziert wurde. "Transcending retro-classic rock" nennt sowas das Label, aber darunter kann ich mir nun so gar nichts vorstellen - Begleittusik für Kerzenlicht und Rotwein trifft es da viel besser. (44:53) (7)

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Ox Fanzine #75 als PDF

CITAY

Dream Get Together

„Little Kingdom“, das letzte Album dieser achtköpfigen Formation aus San Francisco, war noch überwiegend instrumental, hatte sich aber bereits auf originelle Art und Weise Progrock und andere Spielarten von Siebziger-Musik angeeignet.

Auf ihrem bisher dritten Album schwelgen Ezra Feinberg und Tim Green (der erneut Produzent war) auch diesmal wieder in ausschweifenden progrockigen Gitarren-Soli und zitieren dabei Robert Fripp oder die glamrockigeren Momente von Brian Enos frühen Soloplatten.

Gleichzeitig scheint auch der Anteil angenehm süßlicher Melodien zugenommen zu haben, unterstützt durch den sehr schönen Harmoniegesang der beiden hier beteiligten Sängerinnen. Das gibt dem Ganzen zwar bisweilen eine hippieeske 60s-Folk-Räucherstäbchen-Atmosphäre, was aber nicht heißt, dass CITAY sich nicht auch in diesen Momenten als Meister eines ungemein atmosphärischen psychedelischen Geflechts aus virtuos inszeniertem Improvisationsrock in epischer Breite und faszinierend konventionellem Pop präsentieren würden, teilweise auch in friedlicher Koexistenz.

Interessant auch, wie sehr Greens Gitarrenspiel dabei sogar noch an die FUCKING CHAMPS erinnert, ohne dass man beide Bands irgendwie miteinander vergleichen könnte. Dabei gelingt CITAY beim Titeltrack auch noch ganz nebenher ein fantastischer kleiner Hit.

Und wer so verdammt gut und eigenständig ist, der darf sich auch an den großartigen GALAXIE 500 versuchen, denen sie mit ihrer Version von „Tugboat“, inklusive überraschend brutalen Gitarrenfeedbacks gegen Ende, sicherlich keine Gewalt antun, ganz im Gegenteil.