Dead To Fall—Tour 2007 - 2007, Tickets, Konzerte, Interviews

Ein weiteres Kapitel der momentanen „Hardcore meets Schwedentod"-Welle schreiben DEAD TO FALL, mit denen Victory ihr Repertoire in dieser Hinsicht effektiv erweitern. Die Amis haben in der Vergangenheit anscheinend AT THE GATES' „Slaughter Of The Soul" viel Gehör geschenkt, aber sicherlich auch einige STRIFE-, IN FLAMES- und womöglich HEAVEN SHALL BURN-Scheiben im Schrank stehen. Wenn auch die großartigen Melodien fehlen, so erinnern DEAD TO FALL gerne an KILLSWITCH ENGAGE und gehen fernab von Nu-Metal-Pfaden gekonnt und vor allem kompromisslos ihren Weg. Flotte Hardcore-Parts werden in immer kleiner werdenden Pausen von moshenden Metaleinlagen und fauchenden, dunklen Vocals durchbrochen, die problemlos auch einer reinen Death-Metal-Combo entstammen könnten. Ein wenig fehlt's dem Songwriting allerdings noch an zündenden Ideen, um ganz oben mitspielen zu können. 6/10

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Ox Fanzine #49 als PDF

DEAD TO FALL

Villainy And Virtue CD

Ja, Metalcore ist die Musik der Stunde, oder zeigt zumindest dem Hardcore, was die Stunde geschlagen hat. DEAD TO FALL haben letzteres nämlich nur noch ansatzweise im Sinn. Etwa dann, wenn zwischen all dem oldschooligen schwedischen Deathmetalgebolze mal eine Pause gemacht und etwa hardcoreähnliche Moshparts eingesetzt werden. Ansonsten holzt und knüppelt das Schlagzeug wie nichts Gutes, die Gitarren sägen sich mal melodisch, doch meistens trashig durch den dichten schwedischen Wald, und Frontshouter Jonathan Hunt grölt sich dazu die Kehle blutig. Die musikalischen Vorbilder von DEAD TO FALL finden sich, wie bei den meisten Bands der Sparte Metalcore, im Metal - hier alte ENTOMBED, AT THE GATES oder CARCASS. Ansonsten denk ich dabei, abgesehen von den netten atmosphärischen Einspielern, an Bands wie MARTYR AD oder auch BORN FROM PAIN mit noch mehr Metal im Blut. Meine Hitnummer ist "Blood on the moon", wo man eigentlich nur noch an ein Musical namens "Leatherface" denkt. Songzitat: "Are we going to die? I think so." Alles in allem gelungenes brachiales Zweitwerk der Band. Einziges Manko, ist höchstens die kurze Spielzeit von nur 31:24, doch irgendwo muss der Core ja bei all dem Metal herkommen. (07/10)

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Ox Fanzine #57 als PDF

DEAD TO FALL

The Phoenix Throne CD

Kannst du böse gucken Alter?! Nach dem Hören dieser Platte bestimmt! DEAD TO FALL heißt die Dampfwalze, die durch dein Wohnzimmer brettert und dir deinen Esstisch kaputt fährt. Was für ein Monster von einem Album. Schweden-Metal der Extraklasse bietet der Fünfer aus Chicago, der auch schon mit seinem Debütalbum auf Victory Records zu gefallen wusste. Bitterböse Shoutparts, abgrundtiefe Growls mit eingestreuten Blastparts und Gitarrenriffs, die einem die Haare zu Berge stehen lassen. Keine Frage, man versteht sein Handwerk und hebt sich angenehm aus der Masse hervor. Besonders "Chum fiesta" hat es in sich. Die "Chum! Chum!"-Gang-Shouts klingen wie live gespielt und der chaotische, abrupte Schluss lässt einen verstört zwischen den Stühlen sitzend zurück. Ebenso fährt dir der Opener "All my heroes have failed me" ordentlich in die Knochen. Aber, was sage ich. Jeder einzelne Song ist großartig und das macht unterm Strich ein verdammt gutes Album, das für Fans von In FLAMES, AT THE GATES und EMPEROR durchaus interessant sein dürfte. (42:29) (9)

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Ox Fanzine #66 als PDF

DEAD TO FALL

Are You Serious?

Nach "The Phoenix Throne", das für Kollege Tobias Ernst eine schwedische Dampfwalze darstellt, haben sich DEAD TO FALL nun anscheinend Gedanken gemacht und versucht, dieser Dampfwalze einen neuen Motor zu verpassen. Von bollerndem melodischem Schwedentod mit Hardcoremosh ist nämlich nicht mehr viel übrig auf "Are You Serious?". Stattdessen haben die Jungs aus Chicago/ Illinois rumexperimentiert und ihrem Sound einen neuen Anstrich verpasst. Schon allein das Cover Marke "Rasenmähermann" lässt eher auf irgendwelche Technikmetal-Irren à la MESHUGGAH schließen, doch davon sind DEAD TO FALL weit entfernt. Nein, kranke Melodien beherrschen zwar diese Platte und das Untergrundgeschrei von Frontshouter Jonathan Hunt tut das Übrige dazu. Dennoch verliert sich der neue Midtempo-Stampfsound mit Hintergrundgefrickel und krankem Gebrüll im Nirwana und das Ergebnis ist bis auf wenige Ausnahmen einfach nur nervig. Es ist ja schön zu sehen, wenn sich Bands weiterentwickeln und auch mal Neues ausprobieren. Manchmal wünsche ich mir aber, dass alles geblieben wäre, wie es war. (5)