Astreiner, hochmelodischer Skapunk/-core mit Bläsersektion, dazu eine sehr angenehme Gesangstimme, wie sie bei Skabands aus Deutschland mit englischsprachigen Songs ja leider eine absolute Seltenheit ist.

Was will man als Freund solcher Musik mehr? Vielleicht noch eine derart mutige Vermarktungsstrategie, wie sie DESTINATION ANYWHERE betreiben: Die komplett selbstproduzierte (und dennoch mehr als akzeptabel klingende) CD ist nämlich nicht käuflich zu erwerben, sondern wird auf Konzerten verschenkt und kann zusätzlich auf der Bandhomepage in voller Länge herunter geladen werden.

Ich bin wirklich sehr erstaunt, dass ich hier in der Ska-Hochburg Hagen noch nichts von dieser Band aus dem ja fast in der Nachbarschaft liegenden Siegen gehört habe. Sollte ich mal die Gelegenheit haben, DESTINATION ANYWHERE live zu sehen, werde ich versuchen, sie zu nutzen.

Klingt nämlich nach großer Party.

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Ox Fanzine #81 als PDF

DESTINATION ANYWHERE

You Won't Bring Me Down

Direkt der erste Song „Hello again" dröhnt mit einer Wucht aus den Boxen, da hätte es mich fast umgehauen. Und die restlichen fünf Tracks machen ungebremst weiter: fettester Skacore mit mächtig Power, und dabei trotzdem unverschämt einschmeichelnd, zuckersüß poppig, ja fast schon anbiedernd.

Der Gesang geht wunderbar ins Ohr, bei den Bläsern sitzt jeder Ton, es ist tanzbar, sonnig ... Kaum zu glauben, dass diese Band aus der Pampa im Siegerland und nicht Orange County kommt. Kaum zu glauben, dass sie kein Label hat und den ganzen Sommer durch auf Festivals in Orten spielt, von denen ich noch nie gehört habe (also weder von den Festivals noch den Orten).

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Ox Fanzine #84 als PDF

DESTINATION ANYWHERE

Party, Love & Tragedy

Gut ein Jahr nach der nur in dreiköpfiger Besetzung eingespielten EP „You Won’t Bring Me Down“ melden sich DESTINATION ANYWHERE nicht nur mit einem kompletten neuen Album zurück, sondern haben sich mit einer neuen Bläsersektion auch wieder Verstärkung ins Boot geholt.

Das bekommt den schnelleren Punk- und Melodycore-Nummern gut, den ruhigen Songs der CD aber umso besser. Dank des glücklichen Händchens für poppige Melodien und Singalong-Texte muss man auf „Party, Love & Tragedy“ nicht lange nach kleinen Hits und Ohrwürmern suchen.

Eine ideale Platte, um sich hin und wieder den einen oder anderen musikalischen Sonnenstrahl in die Wohnung zu holen. Macht Spaß!

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Ox Fanzine #92 als PDF

DESTINATION ANYWHERE

Hier ist Godot

Eine Ode an die Freude der neuen Art und in Skapunk-Manier. So oder so ähnlich kann man „Hier ist Godot“ wohl zusammenfassen. DESTINATION ANYWHERE haben für jede Situation den altbekannten Hoffnungsschimmer parat und verpacken dies auf dieser Platte in spitzenmäßig produzierter Form.

Wie eine Mischung aus MONTREAL und SONDASCHULE, was im Endeffekt heißen soll: „Hier ist Godot“ macht definitiv eine ganze Menge Spaß, und Musik dieser Art haben schon viele andere sehr viel schlechter gemacht.

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Ox Fanzine #107 als PDF

DESTINATION ANYWHERE

Unter den Wolken

Irgendwie schräg, dass es sich bei „Unter den Wolken“ keinesfalls um das Debüt von DESTINATION ANYWHERE handelt. Es klingt nach quickfidelen jungen Menschen, die soeben aus der Schule in die Freiheit schlittern.

Doch so ist es nicht. Diese Band gibt es schon eine ganze Weile, sie hat sich nur den Spaß nicht nehmen lassen. Und so sind sie nach wie vor da, die federleichten Skapunk-Songs. Hinzu kommen auf „Unter den Wolken“ auch rockigere Momente und wenn ich auch nicht der größte Fan von Spaß mit Trompeten bin, so würde ich ihn diesen dennoch vorziehen., denn es steht DESTINATION ANYWHERE nur bedingt.

Sie mögen das ja „erwachsen“ nennen, ich würde es als etwas gewollt bezeichnen. das Ganze schwankt zwischen DIE ÄRZTE, HEISSKALT und SONDASCHULE und macht irgendwie nichts davon so richtig.

Es ist zu spüren, dass DESTINATION ANYWHERE sehr viel Spaß am Musizieren haben und das sei ihnen auch weiterhin gegönnt.

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Ox Fanzine #126 als PDF

DESTINATION ANYWHERE

Bomben

Die Frage, um die man beim Hören dieses Albums zwischen Ska- und Fun-Punk nicht herumkommt, lautet: DESTINATION ANYWHERE sind doch wirklich nicht mehr 16 Jahre alt, wieso müssen sie immer noch so tun? Das Singen über das Gefühl Außenseiter zu sein ist ja gewissermaßen cool und sollte dem Punk auch nicht verloren gehen.

Ob man es jedoch so stumpfsinnig vor sich hertragen muss, würde ich allerdings in Zweifel ziehen. Es ist bei nicht so lustigen, happy Songs wie zum Beispiel „Außenseiter“ beinahe noch schwieriger, DESTINATION ANYWHERE wirklich ernst zu nehmen, wenn der Tiefgang so sehr fehlt.

Ebenso macht das Sammeln von Zitaten besorgter Bürger in „Behindert sein ist schwul“ allein noch keine überzeugende Kritik aus. Die politische Note ist grundsätzlich erfreulich, bleibt am Ende aber leider sehr dünn.

Vielleicht wissen DESTINATION ANYWHERE gerade einfach nicht, wohin es mit ihnen gehen soll. Das Album „Bomben“ hört sich jedenfalls so an.