Diamond Dogs—Tour 2005 - 2007, Tickets, Konzerte, Interviews

Diamond Dogs? Wer da an David Bowie und Ziggy Stardust denkt, liegt nicht ganz falsch, denn die schwedische Band, ein Fünfer, bei dem Bobby Lee Fett von den HELLACOPTERS die Gitarre schwingt, kann nicht verhehlen - und will es angesichts des Namens wohl auch nicht -, dass die musikalischen Wurzeln im Rock'n'Roll der Siebziger liegen: früher Punk, etwas Glam, viel Rock, viel Rock'n'Roll - das sind hier die Zutaten, sowohl was die 5-Song-EP als auch das Album anbelangt. Erstere enthält bis auf den Opener "Bite off" exklusive Tracks, und ich muss sagen, es ärgert mich schon ziemlich, die Band auf ihrer Tour im Frühjahr (die freilich sehr schlecht angekündigt war) verpasst zu haben. Nein, das hier ist auf keinen Fall die Fortsetzung des Skandinavien-Rocks mit anderen Mitteln, sondern authentisch, schmutzig, direkt und vor allem musikalisch großartig umgesetzt. Zusammen mit den FLAMING SIDEBURNS und TSOOL derzeit Schwedens interessantester musikalischer Exportartikel. Schade nur, dass trotz des Namens keine Coverversion des göttlichen Bowie-Songs enthalten ist...

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Ox Fanzine #44 als PDF

DIAMOND DOGS

Too much is always better than enough CD

Die skandinavische Rock-Posse scheint sich chronologisch konsequent zurück zu entwickeln. Zumindest was die musikalischen Einflüsse auf einem Zeitstrahl betrachtet anbelangt. Die DIAMOND DOGS sind sowas wie eine All-Star-Combo mit Leuten von den HELLACOPTERS, Johnny Thunders, UK SUBS und zahlreichen mehr, die sich nicht mehr dem reinen 70's Rock verschrieben hat, sondern noch weiter in der Historie zurückgeht und sich dem klassisch britischen Sound der ROLLING STONES und SMALL FACES verschrieben hat. Und das Ergebnis kommt ziemlich kompakt und abwechslungsreich daher. Ein durchaus gelungener Versuch, erwachsene Rock-Musik ehemals wilder Musiker, aber im Jahre 2002 nicht unbedingt mehr Teenager-kompatibel. (6/10)

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Ox Fanzine #48 als PDF

DIAMOND DOGS

Black River Road CD

Dass die seit Anfang der Neunziger aktiven DIAMOND DOGS (das zumindest behauptet das Info, an anderer Stelle steht was von einer Gründung Ende der Neunziger) bislang keine größere Bekanntheit erringen konnten verwundert schon etwas, denn die drei mir bekannten Alben haben keinesfalls enttäuscht, sondern wussten durch gut abgehangenen Rock zu überzeugen. "Black River Road" macht da keine Ausnahme, ist eine Platte aus der Mitte der schwedischen Rock'n'Roll-Oberklasse, mit Gastmusikern unter anderem von TSOOL und HELLACOPTERS, ja Nicke Andersson ließ es sich auch nicht nehmen, für seinen Ex-Bandkollegen und DIAMOND DOGS-Boss Bobby Lee Fett einen Song zu schreiben. Ein weiterer Song, "Spare me the last joke", ist zudem in Kooperation mit Randy Bachman von B.T.O. entstanden, und so ist es auch gar nicht mal böse gemeint, wenn ich diese Platte als gut abgehangene Rockscheibe bezeichne. Jeder der zwölf Songs könnte in einem beliebigen US-Classic-Rock-Radiosender laufen und man hätte keine Chance, ihn von all den Originalen aus den Siebzigern und Achtzigern zu unterscheiden. Perfekte Produktion, gutes Songwriting (auch wenn ein herausragender Hit hier fehlt), versierte Musiker - "Black River Road" ist mainstreamiger als die bisherigen Alben der Schweden, aber nie billig und anbiedernd, hat Groove, ist auch mal funky und soulful, hat mal was von ROSE TATTOO und mal was von Glamrock, ist eine perfekte Replica eines längst untergegangenen Sounds. Das muss man nicht mögen, aber für sich genommen funktioniert die Scheibe einfach richtig gut. (44:26) (07/10)

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Ox Fanzine #59 als PDF

DIAMOND DOGS

Up The Rock CD

Die DIAMOND DOGS ohne ihren Chef? Im Line-up taucht Bobby Lee Fett, der ja nebenberuflich bei den HELLACOPTERS die Tasten bedient, jedenfalls nicht mehr auf. Die bandeigene Homepage vermeldet nur ein kurzes "on holiday". Egal, es geht auch ohne ihn, was aber auch nicht weiter verwundert, schließlich spielen bei den Dogs altgediente Veteranen des schwedischen Punkrocks, die nun wirklich niemandem mehr was beweisen müssen. Und so hört sich "Up The Rock" dann auch an: entspannt-knarziger Kneipenrock der Marke SMALL FACES, mit reduzierten Gitarren und einem klapprigen Honky Tonk, das ein ums andere mal den Ton angibt. Das ganze noch mit Handclaps und souligen Backgrounds untermalt und von Thomas Skogsberg gekonnt in Szene gesetzt und fertig ist ein Album, das genauso gut reinläuft wie ein kühles Bier nach Feierabend. (39:42) (6)

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Ox Fanzine #68 als PDF

DIAMOND DOGS

The Grit & The Very Soul

Früher war da mehr Rock. Pub- oder Glam- oder auch Sleazerock, die Sörmländer DIAMOND DOGS ließen es stets ordentlich krachen, SLADE, T.REX, HEARTBREAKERS oder auch die namensgebende Bowie-Platte waren die Sound-Blaupause.

Die Parameter sind nun auf schunkeligen, folkigen 70s-Rock gesetzt, das neue (dritte) Album wurde live mit Orchestralbegleitung und jeder Menge Herz und Seele aufgenommen, die ROLLING STONES- und KINKS-Platten der frühen Siebziger haben den Jungs um HELLACOPTERS-Tastenman Bobby Lee Fat schwer die Gehörgänge verklebt.

Das Album klingt unglaublich warm und leidenschaftlich, jedoch auch viel schwermütiger als zuvor. Sie haben natürlich auch in Nordschweden im ländlichen Bergsjö aufgenommen, das hat auch Spuren hinterlassen.

Die Rock-Dogs jedenfalls gefielen mir irgendwie besser, das war entschlossener, klang ehrlicher, ungestümer und unbedarfter. Für SMITHS-Fans noch folgendes: „Please, please, please let me get what I want“ ist hier als Coversong vertreten, und der ist gar nicht mal schlecht gelungen.

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Ox Fanzine #94 als PDF

DIAMOND DOGS

Recall Rock’n’Roll And The Magic Soul

Vier Jahre ist es bereits her, dass sich die DIAMOND DOGS– nach dem tragischen Tod von Saxophonist „Magic“ Gunnarsson – aufgelöst haben. Nun sind sie noch mal für ein neues Album und eine Tour zusammengekommen, allerdings nur mit zwei Ur-Mitgliedern, Sänger Sulo und „Duke of Honk“, der Tastenmann.

Die neu zusammengestellten Dogs spielten sich allerdings ziemlich schnell warm, und so wundert es wenig, dass hier das Feuer der alten DIAMOND DOGS weiter lodert, als wenn nichts gewesen wäre.

Nach wie vor spielen sie unkomplizierten „Goodtime“-Rock’n’Roll, der Wurzeln in der Glam-Ära, allerdings auch in der „Exile On Main Street“-Phase der Stones hat. Und auch ein wenig E STREET BAND-Feeling ist stets dabei.

Sulo und Komplizen geben wenig auf Trends, umso mehr ist ihnen wichtig, grundsoliden, ehrlichen und geerdeten Rock’n’Roll zu spielen, und die Leidenschaft von Musiker auf Fans überspringen zu sehen.

Mit 13 so starken Nummern wie den für „Recall ...“ eingespielten dürfte es an ein Wunder grenzen, wenn sie in der zweiten Runde nicht doch noch tüchtig durchstarten sollten.

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Ox Fanzine #146 als PDF

DIAMOND DOGS

s/t

Da schließt man einmal die Tür des unterkühlten Kellerverlieses nicht richtig ab und schon machen die Insassen einen flotten Schuh und laufen Amok. Bei den DIAMOND DOGS sitzt die Axt im Gürtelhalfter der Domestos-Hose locker, ungeliebte Bonzen hängen an Bäumen und es gibt keinen Pudding zum Nachtisch. Während derart brachiale Kleinkunst bei HAMMER AND THE NAILS, LIVE BY THE SWORD oder SHIPWRECKED durchaus effektiv in Szene gesetzt wird, gerät sie hier jedoch zum Brutalo-Selbstzweck, der sich irgendwo im Niemandsland zwischen SHEER TERROR und IRON CROSS verliert.

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Ox Fanzine #155 als PDF

DIAMOND DOGS

Slap Bang Blue Rendezvous

Mit 24 Songs auf zwei CDs und insgesamt etwa 83 Minuten Spielzeit melden sich die 1991 von Sulo Karlsson, The Duke of Honk und Anders „Boba“ Lindström, der im Gegensatz zu den beiden erstgenannten nicht mehr dabei ist, im schwedischen Katrineholm gegründeten DIAMONG DOGS nach dem letzten neuen Studioalbum „Recall Rock n Roll And The Magic Soul“ 2019 eindrucksvoll zurück und tun genau das, was man seit Jahrzehnten von ihnen gewohnt ist. Sie spielen „Goodtime“-Rock’n’Roll mit jeder Menge Glamrock, Rock, etwas Punk, jeder Menge guter Laune und einer Leichtigkeit, um die sich andere Bands vergeblich bemühen. Ein Song dieses Albums auf einem Glamrock-Mixtape würde vermutlich nicht nur nicht auffallen, sondern eher zu den besseren gehören. Klar, absolut nichts Neues hier, aber für sich alleine genommen sehr schlüssig und gut. Und gegen gut gemachte und entspannte Gute-Laune-Musik ist nie etwas einzuwenden, gerade aktuell nicht.

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Ox Fanzine #161 als PDF

DIAMOND DOGS

About The Hardest Nut To Crack

Ein Blick auf Discogs verrät, dass „About The Hardest Nut To Crack“ das 15. Album der ursprünglich aus dem schwedischen Katrineholm stammenden DIAMOND DOGS seit 1994 ist. Im Gegensatz zum letzten Doppelalbum „Slap Bang Blue Rendezvous“ von 2021 beschränkt sich die Band wieder auf ein „normales“ Album, das „Goodtime“-Rock’n’Roll, Glamrock, Rock, etwas Punk, jede Menge gute Laune und eine Leichtigkeit enthält, um die sich andere Bands vergeblich bemühen. Und auch für den Sound von „About The Hardest Nut To Crack“ nicht wieder Produzentenlegende Tomas Skogsberg, sondern die Band selber verantwortlich zeichnet, ist er wie gewohnt absolute Spitzenklasse und erinnert an die ROLLING STONES oder die E STREET BAND zu ihren besten Zeiten. Man merkt diesem Album zu jeder Sekunde an, dass hier absolute Weltklassemusiker einfach Spaß daran haben, zeitlosen Rock’n’Roll zu spielen, dessen Wurzeln im Rock’n’Roll der Siebziger liegen: früher Punk, etwas Glam, viel Rock, viel Rock’n’Roll. Und der Gedanke an David Bowies gleichnamiges Album von 1974 ist auch nicht gänzlich abwegig. Wer bei längeren Autofahrten gerne einmal entspannten Classic Rock hört, sollte dieses Album oder alle anderen der DIAMOND DOGS antesten.

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Ox Fanzine #172 als PDF

DIAMOND DOGS

World Serpent

Ritter, abgeschlagene Köpfe und Jungfrauen waren einmal, ästhetisch stehen bei der niederländischen Skinhead-Rock’n’Roll-Band jetzt Riesenseeschlangen hoch im Kurs, denen es nach Menschenfrikadellen und dem Blut von Kapitän Ahab dürstet. Einzig ein muskulöser junger Mann mit Lendenschurz und Breitschwert (MANOWAR) fehlt noch, um dieser schieren Brutalität im Leben der Seefahrer Ausdruck zu verleihen. Überleben kann nur mit Harpune garantiert werden. Doch weshalb an Äußerlichkeiten aufhalten, wenn mich auch der Inhalt nicht zu überzeugen weiß. BATTLE RUINS und SHIPWRECKED haben es vorgemacht, LIVE BY THE SWORD jüngst mit maximaler Theatralik und dunklen Waldlandschaften auf die Spitze getrieben. Wer jetzt noch Nachschub braucht und wissen möchte, wie Conan der Zerstörer im Jahr 2024 klingt, ist mit den DIAMOND DOGS wahrscheinlich ordentlich beraten. Ich muss jetzt erst mal die Brotschneidemaschine ölen gehen.

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Ox Fanzine #172 als PDF

Diamond Dogs—Tour 2005 - 2007, Tickets, Konzerte, Interviews

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DIAMOND DOGS - ABOUT THE HARDEST NUT TO CRACK | LP

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