Lions Eat Lions CD
Eine der derzeit größten Bedrohungen für die etablierte Musikindustrie geht von einem geheimen Untergrundlabor in Los Angeles aus, dessen irre Wissenschaftler konsequent verstörend-geniale Releases von einer Qualität freisetzen, die 99,9 Prozent des Craps, den die Majors auf die Welt loslassen, bei einer direkten Berührung sofort vernichten würde. Aktuellste Kreation sind DIE PRINCESS DIE, denen Cheflaborant Alex Newport die äußere Erscheinung eines aus San Diego stammenden Quartetts gab. Das Rohmaterial wurde vom 2003 in die Welt gesetzten titellosen Debüt übernommen, und jenes ist unter denkbar günstigsten Umweltbedingungen entstanden, unter Einfluss etwa von THE LOCUST, DRIVE LIKE JEHU, CLIKATAT IKATOWI oder THREE MILE PILOT. "Lions Eat Lions" ist ein unglaublich direktes, dramatisches Album zwischen etabliertem Noiserock, Dancepunk und bombastischem Progrock. Hier treffen STATISTICS auf ATARI TEENAGE RIOT, SUPERSYSTEM auf THE RAPTURE, MARS VOLTA auf DRIVE LIKE JEHU - und live ist der Vierer wohl die absolute Macht, so zuschauerfreundlich wie eine entsichert herumrollende Handgranate. Killer-Album zwischen Tribal-Rhythmen und Techno-Beats, Hardcore-Blasts und Psychedelic-Noise. Angesichts des enttäuschend schwachen neuen RAPTURE-Albums habe ich jedenfalls schon eine vorzügliche Alternative zur Hand ... (28:37) (9)
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