Electric Moon—Tour 2006 - 2019, Tickets, Konzerte, Interviews

Ein langsamer Basslauf mit Orgelbegleitung, dazu Gitarre mit WahWah, Phaser und Blubbereffekten eröffnen das Album. Der Bass bleibt ruhig im Hintergrund. Der bestimmende, aber dezente Beat ist dabei ein wesentliches Element dieses ruhigen und gleichzeitig psychedelischen Albums.

Dann ein bisschen Schlagwerk, aber ganz dezent, die großen Improvisationsbögen bauen sich langsam auf, Gitarren, jaulend, wieder elektronische Effekte über die Tretminen, Synthies, wegwabernde Melodien, kleine Stimmcollagen dazwischen geschnitten.

Manchmal ist man an ASH RA TEMPEL erinnert, an Moebius und Rodelius, aber das wäre zu wenig Psychedelic. Es ist schon eher VANILLA FUDGE. Prägnant die langsamen Improvisationen, die vorsichtig abgestimmten und bedacht eingesetzten Effekte, die niemals überproportional dominieren und damit den Gesamtsound stören könnten.

Dazwischen wieder Tastensounds, die von den DOORS stammen könnten. Alles zusammen läuft in einem frischen Retro-Psychedelic-Sound zusammen, der mit Reverb versehen langsam, in kreisenden Bewegungen sich über die Ohren ins Hirn bohrt.

Ein intensiver Trip, der plötzlich endet – und: Play again! Die CD enthält dabei ein bisschen mehr Material als das Vinyl. Selbiges ist auf 500 Exemplare begrenzt. Schnell, schnell: hören und kaufen!

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Ox Fanzine #92 als PDF

ELECTRIC MOON

Lunatics Revenge

Dies hier ist die Fortsetzung des Albums„Lunatics“. Es orgelt und es basst, Phaser und Blubbereffekt – so beginnt „Lunatics“. So geht auch „Lunatics Revenge“ weiter. Auch die Bassläufe bleiben weiterhin ruhig im Hintergrund.

Die dezenten Beats dominieren den ruhigen und psychedelischen Flow des Albums. Die langen, sich langsam aufbauenden Improvisationsbögen, gitarrengesteuert, jaulend, elektronische Effekte, Phaser, Verzerrung.

Besonders markant in dem 17:44 Minuten langen „D-Tune“ zu finden. Mit „The landing“ setzen ELECTRIC MOON noch einen weiteren Akzent. Wieder VANILLA FUDGE, Improvisationen – echte Brain Music.

„Lunatics Revenge“ hat neben den beiden erwähnten Titeln noch die beiden Stücke, die auf der Vinylversion von „Lunatics“ fehlten und auf der CD-Version enthalten waren. Ganz fantastisch an der Gitarre: Sula Bassana.

Weiter so. Psychedelic Freak-Out!

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Ox Fanzine #95 als PDF

ELECTRIC MOON

Mind Explosion

Die wilden Psychedeliker ELECTRIC MOON werfen wieder ein marmoriertes Vinyl in Menge ihrer soundsüchtigen Adepten. Das Album „Mind Explosion“ enthält einen Konzertmitschnitt aus dem österreichischen Feldkirch, dem Abschlusskonzert der „Electric Full Moon Heading To South Tour 2013“.

Direkt mit einem Stereomikrofon aufgenommen wird der ganze Kosmos deutlich, in dem ELECTRIC MOON mit dem Publikum interagieren. Unmittelbare und ungemischte psychedelische Improvisationen stoßen auf ein sich bereitwillig hingebendes Publikum.

Vier ausufernde Tracks von jeweils ungefähr zwanzig Minuten nehmen einen mit auf eine rasante und spacige Odyssee durch das Klanguniversum von Sula Bassana, Komet Lulu und Marcus Schnitzler (Schlagzeug).

Effekte, eine irre Casio und eine Armada von Tretminen begleiten die kleine Reisegruppe ins Weltall. Eine abgefahrene Scheibe mit achtzig Minuten mindflashenden Sounddrogen.

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Ox Fanzine #113 als PDF

ELECTRIC MOON

Flaming Lake

Das Album ist erstmals als CD und Doppelvinyl 2011 erschienen. Es sind Live-Afnahmen vom 2. Juli 2011 auf dem Open Air Festival in Battenberg. Vier Tracks in der bekannten Besetzung: Sula Bassana (Gitarre, Effekte), Alex (Schlagzeug) und Komet Lulu am Bass und an den Effekten.

Es ist ein Gewitter psychedelisch-noiseartigen Effekte, einer sägenden Gitarre und einer starken Rhythmusgruppe und schräger Didgeridoo-Sounds. Großartiges Album, bei dem sich die Nachpressung auf jeden Fall lohnt.

Wer es noch nicht hat, sollte nicht lange überlegen. Damit kann man nichts falsch machen.

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Ox Fanzine #124 als PDF

ELECTRIC MOON

The Doomsday Machine

Sich darauf zu verlassen, intuitive Improvisation walten zu lassen, bis das Fassungsvermögen der CD erschöpft kapituliert, birgt oft genug die Gefahr, zur teilzeitfokussierten Ausfransungslangeweile zu verkommen.

Wenn aber ELECTRIC MOON, das Trio um Sulatron-Labelchef Dave Schmidt (Sula Bassana), „The Doomsday Machine“ erneut in die Umlaufbahn schicken, dann sitzt geballte Psychedelia-Expertise an den Reglern.

Und eben keine dahergelaufenen, muckerhaften Angeber, die sich für was Besseres halten, weil sie keinen ordentlichen Song schreiben können. Hier schrammt versierteste Konzeptvermeidung an UFOMAMMUT und HAWKWIND vorbei, um Impro-Rock zum Astronauten auszubilden.

Geografisch verorten sich ELECTRIC MOON im Orbit, denn ihre Musik ist wütender Spacerock. „The Doomsday Machine“ ist ihr Vehikel dafür, das Weltall zu vermessen.

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Ox Fanzine #129 als PDF

ELECTRIC MOON

Stardust Rituals

In einem Bruchteil von Sekunden fühlt man sich heimisch in der Welt der „Stardust Rituals“, obwohl die Einladung in den Kosmos von ELECTRIC MOON gewohnt unaufdringlich erfolgt. Trotz des wuchtigen Krautrock-Drummings, trotz verwegener Bassläufe und einer massiven Gitarre errichten Marcus Schnitzler, Komet Lulu und Sula Bassana keine kantige Heavy-Psych-Kathedrale, sondern versenken sich in buddhistischer Kontemplation.

Die Sitar verhilft der abschließenden, 22-minütigen Lektion in Entspannung „(You will) Live forever now“ zu einem fernöstlichen Feeling und steht in Gegensatz zur wilderen ersten Hälfte ihres fünften Albums.

Vielfältige Rhythmik und einen ewig andauernden Groove derart harmonieselig zu verpacken, gelingt allein ELECTRIC MOON, die auf „Stardust Rituals“ einen dreiviertelstündigen Sternschnuppenschauer nachahmen, der frei ist von jeglicher Aggressivität.

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Ox Fanzine #132 als PDF

ELECTRIC MOON

Hugodelia

ELECTRIC MOON spielen instrumentalen, ausufernden und friedfertigen Psychedelic, dessen Wucht besonders live zur Geltung kommt. Natürlich ist Lautstärke ein Schlüssel dafür, sich in die sanfte Mischung aus Space-, Acid- und Krautrock fallen zu lassen.

Vor allen Dingen aber dauern ihre Sets über zwei Stunden, wenn nicht gerade der strenge Zeitplan eines Festivals Mäßigung diktiert. Zeit nehmen sich die Stücke von ELECTRIC MOON, auf „Hugodelia“ zwischen 10 und 23 Minuten.

Zeit braucht aber auch der Rezipient, um sich zurechtzufinden in diesen Kontemplation gewordenen Live-Auftritten, während derer das Trio aus Hessen in einem Jam sorgsam zueinanderfindet und immer wieder zu großartigen Höhenflügen ansetzt.

Die 75-minütige Live-Aufnahme „Hugodelia“ findet auf den eher intuitiven Pfad zurück, den ELECTRIC MOON auf ihrem letzten Studioalbum „Stardust Rituals“, das erstaunlich auf den Punkt gespielt ist, verlassen haben.

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Ox Fanzine #145 als PDF

ELECTRIC MOON

You Can See The Sound Of ... Extended Version

Das deutsche Trio ELECTRIC MOON ging bisher immer an mir vorbei, auch wenn die Band schon seit 2010 Platten aufnimmt und bei Freunden von Psychedelic-Freak-Out-Sounds nicht den schlechtesten Ruf besitzt, und auch gerade live in dieser Hinsicht punkten kann. Das wuchtige Krautrock-Drumming zwischen CAN und NEU! und der repetitive Heavy-Psych-Drone-Rock von ELECTRIC MOON besitzen jedenfalls von Anfang eine spannende Intensität und ziehen einen gleich in ihren Bann. Klar, hat man alles schon in unterschiedlichen Variationen gehört, aber dann kommt es eben auch noch auf das richtige drogenumnebelte Feeling an, um dem Ganzen die richtige trippige Dimension zu verleihen, was ELECTRIC MOON definitiv gut beherrschen. Soweit man das allein aufgrund dieser Wiederveröffentlichung aus dem Jahr 2012 beurteilen kann. Die ursprüngliche EP mit drei Stücken erschien ebenfalls bei Sulatron. Die Neuauflage von „You Can See The Sound Of ...“ auf LP und CD wurde um drei weitere Songs erweitert, die aus derselben Aufnahmesession stammen, und aus der EP jetzt quasi ein vollwertiges Album gemacht haben. Zwar handelt es sich bei den neu hinzugekommenen Aufnahmen nur um Rohmixe, aber das fällt beim ruppigen Space-, Acid- und Krautrock von ELECTRIC MOON, die HAWKWIND und frühe MONSTER MAGNET offenbar schon mit der Muttermilch aufgesogen haben, nicht weiter ins Gewicht.

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Ox Fanzine #151 als PDF

ELECTRIC MOON

Live At Freak Valley Festival 2019

Erst kürzlich war ich durch die Sulatron-Neuauflage der ELECTRIC MOON-EP „You Can See The Sound Of ...“ auf das deutsche Trio aufmerksam geworden, das schon seit 2010 einen wilden und ruppigen Space-, Acid- und Krautrock zwischen HAWKWIND und frühen MONSTER MAGNET praktiziert. Schon bei den Studioaufnahmen war gut zu spüren, dass das wuchtige Krautrock-Drumming zwischen CAN und NEU! und der repetitive Heavy-Psych-Drone-Rock von ELECTRIC MOON gerade live recht reizvoll sein dürften. Diesen Eindruck bestätigt zumindest zum Teil auch das jetzt veröffentlichte Konservenerlebnis „Live At Freak Valley Festival 2019“, ein Mitschnitt des letztjährigen Auftritts von ELECTRIC MOON in Netphen in NRW. Wie gesagt, leider nur der halbe Spaß, aber in Zeiten von Corona muss man ja gerade Live-Alben mit größerer Demut begegnen. Allerdings wurde beim Freak Valley Festival 2019 fleißig vom „Rockpalast“ mitgefilmt und so findet sich der komplette einstündige ELECTRIC MOON-Auftritt auch in der WDR-Mediathek plus die Akustiksession aus dem „Rockpalast“-Interview, die ebenfalls auf der Platte enthalten ist. Möglicherweise die spannendere Alternative, auch wenn das Live-Album in Sachen roher Intensität und drogenumnebelter Trippigkeit auch ohne Bilder immer noch recht gut funktioniert – irritierend ist nur, dass die WDR-Version eine wesentlich bessere Klangqualität besitzt.

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Ox Fanzine #152 als PDF

Electric Moon—Tour 2006 - 2019, Tickets, Konzerte, Interviews

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ELECTRIC MOON - STARDUST RITUALS (2ND EDITION) | LP

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