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„Der Herr sprach: ‚Ihr seid nicht die meinen!‘ Wir wollen auch nicht die deinen sein!“ Ich gebe zu, dass dieser (nicht ganz vollendete) Reim im Song „Reim der Gottlosen“ etwas hat. Und zwar Mitsingpotenzial, Relevanz, Chuzpe und Charme. Und was nicht minder schön ist: Diese, sagen wir, Begeisterungserweckungsfähigkeit zieht sich auch durch die übrigen neun Songs dieser Platte. Selbst wenn es wie in „Schöne neue Welt“ um ein verdammt ernstes Thema wie Abschiebung und Hass auf Flüchtende geht. „Ein Herz für Punkrock“ ist seinem Titel entsprechend tatsächlich ein reines, gutes Punkrock-Album. Eines mit viel Sinn für gute Musik, Humor – und Anstand.

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Ox Fanzine #160 als PDF

EXAT

Jetzt erst recht!

Holla, seit zwanzig Jahren gibt es EXAT aus Lüneburg schon. Das ist für eine Szeneband eine nicht zu unterschätzende Zeit. Das zeugt von Leidenschaft und Konsequenz. Und das ist der Beweis, dass Punk wohl doch irgendwie ein Jungbrunnen sein muss, auch wenn er schon so oft totgesagt wurde. Um all das zu feiern, legt das Trio nun mit „Jetzt erst recht!“ ein Jubiläumsalbum vor, das diesen typischem – wie soll ich sagen? – Deutschpunk-Punk mit Deutschpunk-Texten enthält. Songs zum Feiern, Durchhalten und für die Subkultur. Retrospektiven, Gesellschaftskritik, Liebe und Nonsens. Bis auf den Opener „Oldschool & unbequem“, der mir zu sehr nach BÖHSE ONKELZ klingt, alles solide bis gut! Auf die nächsten zwei Dekaden.