Mit „Endings = Beginnings“ erscheint das fünfte Album der NRW-Formation FLASH FORWARD. Es entstand mitten in der Hochphase der Corona-Pandemie und damit erstmals seit Bandgründung nicht zwischen Club- und Festivalbühnen. Wir sprechen mit Sänger und Songschreiber Stefan darüber, wie es ihm geholfen hat, durch eine düstere Zeit zu kommen, aber auch über den sich wandelnden Musikmarkt und Algorithmen, die nur darauf warten, gefüttert zu werden. Hey Stefan, wie geht es dir? Ihr habt einen ziemlich intensiven Festivalsommer hinter euch. Wie war es für euch, endlich die Gigs zu spielen, auf die ihr zweieinhalb Jahre gewartet habt? Hurricane und Southside waren eine große Ehre, vor allem dass wir über die zwei Jahre mitgenommen worden sind, ist ja keine Selbstverständlichkeit. Aber der ganze Sommer war grandios, das Wetter, die Stimmung, das Publikum. Ich liebe Festivals, schöne 45 Minuten abreißen und dann andere tolle Bands sehen. Das Krasse war, dass wir uns ursprünglich einen Nightliner

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Ox Fanzine #97 als PDF

Reviews

FLASH FORWARD

Revolt

Energisch wie ANBERLIN, elegant wie DASHBOARD CONFESSIONAL und wuchtig wie THE USED. Zugegeben, diese Vergleiche sind aus der Pressemitteilung zu dem neuesten Werk des Ruhrgebietstrios geklaut, beschreiben aber exakt das, was von „Revolt“ zu erwarten ist. Über zwölf Songs toben sich FLASH FORWARD aus und geben sich dabei experimenteller als jemals zuvor. Zwar sind die vertrauten, mitreißenden Hymnen geblieben, aber die Band hat es sich nicht nehmen lassen, den Sound bei jedem Song noch etwas mehr auszuloten. So beginnt das Album mit dem Metal-lastigen „Heart of gold“, nur um gleich darauf in „Deadline“ die zuvor aufgebaute Erwartungshaltung ins Leere laufen zu lassen und ein Stück ohne markantes Riff, das zu Beginn sogar völlig ohne Gitarre auskommt, folgen zu lassen. Und ab da ist klar: Mit „Revolt“ wagt man viel. Doch man scheitert nicht. Egal ob es mal punkiger („Chains“), emo-poppiger („Perfectionist“), oder alternativer („Old enough“) zugeht, FLASH FORWARD maximieren den Sound eines jedes Songs so weit, dass er komplett eigenständig funktionieren würde, im Kontext des Albums aber erst richtig zur Geltung kommt. Und auch textlich ist der Name Programm. Statt sich auf das Innere zu beschränken, prangert das Trio die aktuellen Missstände der Gesellschaft an, kritisiert Leistungsdruck, Schönheitswahn oder Egoismus und plädiert für ein solidarischeres Miteinander.

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Ox Fanzine #68 als PDF

FLASH FORWARD

Endings = Beginnings

„Endings = Beginnings“ ist das fünfte Studioalbum des Quartetts aus dem Ruhrgebiet und beschert genau das, wofür man FLASH FORWARD kennt und schätzt: energetischen Alternative Rock, der immer wieder die Grenzen des Genres auslotet und verschiebt. So gesellen sich zu kraftvollen Gitarren nicht selten brillierende Synthesizer und Beats, die den Sound auf ein Level mit Bands wie YOU ME AT SIX oder THE HUNNA heben. Dabei kommt das Album deutlicher düsterer und emotionaler daher. In den 13 Songs verarbeitet Sänger und Songschreiber Stefan Weigel persönliche Erlebnisse und Abschiede, bewältigt Trauer und Schmerz und schafft damit ein authentisches Werk zum Mitfühlen, aber auch zur Inspiration. „Endings = Beginnings“ ist das bisher vielseitigste Album von FLASH FORWARD und zeigt, dass Alternative Rock aus Deutschland progressiv und spanend zugleich sein kann.

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Ox Fanzine #97 als PDF

FLASH FORWARD

Apollon

„Apollon“ ist das zweite Album der Band aus Wesel, die nach „Games, Cheats And Fakes“ nun nachlegt. Der Stil des Vierers ist radiotauglicher Pop-Punk und generell sind mir die Songs viel zu massenkompatibel.

„What’s on your mind“ hingegen zündet, klingt etwas nach neueren IGNITE und auch die Vocals sind wirklich abwechslungsreich. Mehr nicht. Seit dem Debüt hat die Band sich angeblich kontinuierlich entwickelt und sieht sich gerade in der experimentellen Phase.

Ehrlich? Insgesamt finde ich die elf Tracks reichlich unexperimentell, sie erinnern an ANGLES AND AIRWAVES oder JIMMY EAT WORLD, was ganz nett ist, mich aber nicht umhaut, weil man bei „Apollon“ meiner Meinung nach nicht aus der Mimesis und Phrasendrescherei rauskommt.

Nächstes Mal vielleicht mehr dionysische Elemente?

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Ox Fanzine #113 als PDF

FLASH FORWARD

Who We Are

Das ist sie also: die nächste Generation der Pop-Punker. Auch sie haben ihre Probleme mit dem Heranwachsen, der Konfrontation mit ihrer Zukunft in Form von Beziehungen, Ausbildung und Studium. All das muss verarbeitet werden.

Dabei ist es vollkommen egal, dass viele andere vor ihnen über genau diese Probleme sangen, wohlmöglich sind sie genau davon inspiriert worden. Was zählt, ist der Wille, etwas selbst in die Hand zu nehmen.

Über allem steht sicherlich das Ziel, eine gute Zeit zu haben. „Who We Are“ klingt nach Freundschaft, wie 30 SECONDS TO MARS oder die neuen BLINK-182 sie besingen würden. Ich wüsste nicht, was FLASH FORWARD den Spaß an dem, was sie tun, verderben könnte.

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Ox Fanzine #126 als PDF

FLASH FORWARD

Revolt

Als Pop-Punk-Post-Hardcore-Metal mit ordentlich Gesellschaftskritik, so ließe sich das aktuelle Album des Ruhrgebiets-Trios FLASH FORWARD mit wenigen Worten beschreiben. Dass sie ihre Sache verdammt gut machen, sollte dann aber auch noch ergänzt werden.

Sogar Caspar David Friedrich findet die Jungs so gut, dass sie sich glatt sein berühmtestes Gemälde als Covermotiv aussuchen durften. Es geht um das Miteinander statt ums Absondern. Musikalisch zu Hilfe kamen FLASH FORWARD dabei aber auch genau die richtigen, um ein kraftvolles und interessantes Album abzuliefern: ANBERLIN, A DAY TO REMEMBER und vor allem die sehr wandlungsfähigen THE USED.

Hier stimmt vieles, ein Album, an das man sich herantrauen sollte. Freundschaft!

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Ox Fanzine #136 als PDF

FLASH FORWARD

Endings = Beginnings

Ich muss gestehen, dass ich es FLASH FORWARD erst mal nicht einfach machen wollte. Singles wie „Over you“ oder „It doesn’t hurt to dream“ klingen für das verkrustete Hardcore-Gehör doch etwas zu poppig. Aber da hatte ich die Band aus dem Ruhrgebiet auch noch nicht verstanden. Beziehungsweise ich hatte nicht richtig hingehört. Gerade letztgenannter Song entwickelt sich schon nach wenigen Sekunden zu einem irren THE KILLERS-Track mit so viel guter Energie, dass es ansteckend wirkt. „The consequence“ ist so viel Dritte-Welle-Emo, wie man es sich nur schwer vorstellen mag. Und auch hier: Was für eine Power!? „Endings = Beginnings“ ist super produziert, atmet den Geist der Zeit, hat in fast jedem Song enormes Hitpotenzial und kann zu einem sehr wichtigen Album werden. Nicht nur für die Band, sondern für die gesamte nationale Musiklandschaft. Hier wird so viel ausprobiert und gelingt direkt beim ersten Versuch. Love it! FLASH FORWARD werden ihren Chartsturm hiermit sicher wiederholen können. Und wenn wir ehrlich sind, hören wir doch lieber diese Jungs in Dauerrotation im Radio als alles andere, das da täglich rauf- und runterläuft.