Fleshtones—Tour 2007 - 2019, Tickets, Konzerte, Interviews

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Genre

Punkrock/Hardcore, Rock, Rock'n'Roll/Garage

Shows

82 Shows in 40 Städten / 6 Ländern

Zeitraum

21.04.2007 - 04.05.2022

Letzte Show

07.06.2019 - DE-Berlin, Wild At Heart

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BILLIG PEOPLE BOOKING

Die Krone als „Könige des Garage-Rock“ tragen die FLESHTONES aus New York zu Recht. Seit fast vierzig Jahren sind Pete Zaremba, Keith Streng und Kollegen mit der Band aktiv, haben in der Zeit über 20 Alben veröffentlicht, über sie sind Filme und Bücher entstanden. Und dennoch haben sie eigentlich stets im Schatten existiert, niemals einen klitzekleinen Verkaufserfolg gehabt, ewige Insidertipps sozusagen. Die Fanbasis ist allerdings fanatisch, sie werden weltweit kultartig verehrt, was wohl auch ihren phänomenalen Live-Performances geschuldet ist. Legendär ist etwa die Beat-Polonaise, bei der Band samt Publikum sich von hinten an die Schultern fasst und musizierend und feiernd um den Club herum zieht. Die FLESHTONES gründeten sich 1976, Gitarrist Streng und Lead-Shouter Zaremba, der wenige Wochen nach Gründung zur Band stieß, spielten den ersten Gig im CBGB’s. Mit den CRAMPS teilten sie sich 1977 den Proberaum. Seitdem ist der Output der FLESHTONES konsistent auf außergewöhnlich hohem Niveau.

Jun.

2019

Freitag

Fleshtones

Konzert - Rock'n'Roll/Garage

Wild At Heart

Berlin

Jun.

2019

Donnerstag

Fleshtones

Konzert - Rock'n'Roll/Garage

Kantine

Nürnberg

Jun.

2019

Mittwoch

Fleshtones

Konzert - Rock'n'Roll/Garage

Parkhaus WK 16

Frankfurt

Jun.

2019

Dienstag

Fleshtones

Konzert - Rock'n'Roll/Garage

Rosenkeller

Jena

Jun.

2019

Sonntag

Fleshtones

Konzert - Rock'n'Roll/Garage

Chelsea

AT- Wien

Jun.

2019

Samstag

Fleshtones

Konzert - Rock'n'Roll/Garage

Glockenbachwerkstatt

München

Mai.

2019

Freitag

Fleshtones

Konzert - Rock'n'Roll/Garage

Spitalkeller

Offenburg

Mai.

2019

Donnerstag

Fleshtones

Konzert - Rock'n'Roll/Garage

UJZ Komplex

Schüttorf

Mai.

2019

Mittwoch

Fleshtones

Konzert - Rock'n'Roll/Garage

Freakshow

Essen

Mai.

2019

Mittwoch

Fleshtones

Konzert - Rock'n'Roll/Garage

Freak Show

Essen Steele

Mai.

2019

Dienstag

Fleshtones

Konzert - Rock'n'Roll/Garage

Hafenklang

Hamburg

Mai.

2019

Dienstag

The Fleshtones

Konzert - Rock'n'Roll/Garage

Hafenklang (Goldener Salon)

Hamburg

Mai.

2019

Montag

Fleshtones

Konzert - Rock'n'Roll/Garage

Sonic Ballroom

Köln

Mai.

2019

Sonntag

Fleshtones

Konzert - Rock'n'Roll/Garage

Rössli Bar

CH- Bern

Mai.

2019

Samstag

Fleshtones

Konzert - Rock'n'Roll/Garage

Raumstation Sternen

Auggen

Mai.

2019

Freitag

Fleshtones

Konzert - Rock'n'Roll/Garage

Sedel

CH- Luzern

FLESHTONES

Laboratory Of Sound CD

Irgendwie unglaublich, daß es eine Band wie die FLESHTONES, die meistens unterhalb der Wahrnehmungsschwelle dahindümpelte, immer noch gibt. Besonders wenn sie plötzlich so gut und unverbraucht klingen wie schon lange nicht mehr. Ihre erste Platte nahmen die New Yorker 78 auf, bis heute sind daraus zehn Stück geworden, die teilweise kaum noch zu bekommen sind. Die FLESHTONES waren und sind ein Synonym für trashigen und bluesigen RocknRoll, der immer mehr war, als das Produkt eines Nostalgietrips. Produziert wurde diesmal bei Steve Albini in Chicago, der Laboratory Of Sound" eine satten Sound verpaßt hat, und sofort jegliche Bedenken bezüglich alter Männer, die auf ihre gesicherte Altersversorgung schielen, in alle Winde zerstreut. Wahrscheinlich ist die Platte auch deshalb so gut geworden, weil diese Band unter keinerlei Erfolgsdruck steht oder eine bestimmte Erwartungshaltung erfüllen müßte. Wer die FLESHTONES heute hört, weiß, wie lächerlich der Gedanke an eine Reunion der SEX PISTOLS ist, die ihren alten Scheiß neu aufkochen wollen. Hunde mit drei Beinen sollte man erschießen, hat Joe Strummer, glaube ich, in diesem Zusammenhang mal gesagt. Die FLESHTONES sind davon glücklicherweise noch weit entfernt. Party on!

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Ox Fanzine #22 als PDF

FLESHTONES

More Than Skin Deep

Okay, okay, die FLESHTONES haben auch schon mal mehr gerockt, und wenn ich ihr aktuelles Werk mal mit der letzten CRAMPS-Platte vergleiche, stinken sie dagegen ziemlich ab. Grundsätzlich haben sie ihren alten Charme bewahrt, aber man muß schon in einer eher nostalgischen Laune sein, um sich an dieser Platte erfreuen zu können. Denn im Gegensatz zu dem derben Garagensound, den vor allem Crypt verstärkt auf den Markt wirft, wirken Peter Zaremba und seine Jungs höchstens wie die perfekte Untermalung für eine Kaffeefahrt. Egal, Spaß machen tut die Platte trotzdem, auch wenn man schon mal das eine oder andere Auge dabei zudrücken muß. Nächstes Mal wird es garantiert wieder besser. Gell, Jungs!

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Ox Fanzine #30 als PDF

FLESHTONES

Hitsburg Revisited CD

Nach dem '97 erschienenen "Hitsburg"-Album haben sich die FLESHTONES auf "Hitsburg Revisited" - in den USA auf Telstar, in Europa auf Epitaph erschienen - einmal mehr alter Rock'n'Roll-Songs angenommen und gar nicht mal so neu interpretiert.

Ihre Versionen dieser dreizehn Songs - unter anderem "Little Lou" von Elvis Presley, "Going down to Tia Juana" von Andre Williams oder "Soul City" von Lou Reed - sind einerseits von der Atmosphäre her nah dran am Original, andererseits "riecht" hier alles nach FLESHTONES.

Eine dieser "Zwischenplatten", in jeder Hinsicht gelungen, aber dann ist es auch wieder so, das ich entweder die Originale oder die FLESHTONES hören will.

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Ox Fanzine #36 als PDF

FLESHTONES

Blast Off! LP

1978 aufgenommen, war "Blast Off!" das erste Album der legendären FLESHTONES jedoch lange Zeit nur via Roir! auf Tape erhältlich. Vor einer Weile gab's zwar schon mal einen Rerelease als LP und CD, doch derzeit ist wohl nur die Munster-Version zu haben - wie gehabt limitiert auf 1.000 Exemplare und in superfettem Vinyl sowie geschmackvoller Aufmachung. Nenn' es Punk, nenn' es Rock, nenn' es Rock'n'Roll - die FLESHTONES waren und sind eine Klasse für sich, und zusammen mit ihren '82 respektive '83 erschienenen Alben "Roman Gods" und "Hexbreaker" sollte "Blast Off!" in keiner Sammlung fehlen.

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Ox Fanzine #44 als PDF

FLESHTONES

Beachhead CD

Nächstes Jahr können die New Yorker Garage-Rocker ihren 30. Geburtstag feiern, und zu feiern gibt es auf jeden Fall mehr als die Tatsache, dass Peter Zaremba und Anhang so lange durchgehalten haben. Denn in Zeiten, da allenthalben junge Bands diesen klassischen Sound für sich neu entdecken, ist es auch immer wieder schön, ein Referenz-Objekt zur Hand zu haben. Und mögen auch andere die Früchte dessen ernten, was Bands wie die FLESHTONES einst gesät haben, so besteht angesichts dieser feinen Platte kein Grund zu Bitterkeit. "Beachhead" ist das zweite Album der Band für Yep Roc, produziert hat aus nahe liegenden Gründen auch diesmal Rick Miller von SOUTHERN CULTURE ON THE SKIDS, unterstützt von Jim Diamond. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit sind elf lässig shakende Garagerock-Kracher mit Fuzzgitarren und dezenten Orgelklängen, und wenn man einen ausgelassen, fröhlichen Song wie "I am what I am" so hört (der zudem etwas an den Stones-Klassiker "Starfucker" erinnert), ist man schon verblüfft, wie gelenkig die alten Herrschaften noch zur Sache gehen. "Beachhead" ist alles andere als ein schlappes Spätwerk, ist ein feuriges Album, das sich aus einem knappen Dutzend Song-Unikaten zusammengesetzt, und es braucht einfach eine Band wie die FLESHTONES, um einen schmusigen Hit wie den Rausschmeißer "Late september moon" zu schreiben. Gekonnt ist eben gekonnt. Eine Platte mit Herz, Seele und viel Feuer. (29:47) (08/10)

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Ox Fanzine #61 als PDF

FLESHTONES

Beach Head LP

Die CD-Version des Albums erschien bereits 2005 auf YepRoc, jetzt ist via Nicotine aus Italien auch das Vinyl erschienen und ich zitiere mich einfach selbst: Dieses Jahr können die New Yorker Garage-Rocker ihren 30. Geburtstag feiern, und zu feiern gibt es auf jeden Fall mehr als die Tatsache, dass Peter Zaremba und Anhang so lange durchgehalten haben. Denn in Zeiten, da allenthalben junge Bands diesen klassischen Sound für sich neu entdecken, ist es auch immer wieder schön, ein Referenz-Objekt zur Hand zu haben. Und mögen auch andere die Früchte dessen ernten, was Bands wie die FLESHTONES einst gesät haben, so besteht angesichts dieser feinen Platte kein Grund zu Bitterkeit. "Beach Head" ist das zweite Album der Band für Yep Roc, produziert hat aus nahe liegenden Gründen auch diesmal Rick Miller von SOUTHERN CULTURE ON THE SKIDS, unterstützt von Jim Diamond. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit sind elf lässig shakende Garagerock-Kracher mit Fuzzgitarren und dezenten Orgelklängen, und wenn man einen ausgelassen, fröhlichen Song wie "I am what I am" so hört (der zudem etwas an den Stones-Klassiker "Starfucker" erinnert), ist man schon verblüfft, wie gelenkig die alten Herrschaften noch zur Sache gehen. "Beach Head" ist alles andere als ein schlappes Spätwerk, ist ein feuriges Album, das sich aus einem knappen Dutzend Song-Unikaten zusammengesetzt, und es braucht einfach eine Band wie die FLESHTONES, um einen schmusigen Hit wie den Rausschmeißer "Late september moon" zu schreiben. Gekonnt ist eben gekonnt. Eine Platte mit Herz, Seele und viel Feuer. (08/10)

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Ox Fanzine #67 als PDF

FLESHTONES

Take A Good Look

Die FLESHTONES bleiben die FLESHTONES. Nach über 30-jähriger Bandkarriere und gefühlten 20 Alben (reell dürften es eigentlich auch so viele sein ...) verstehen sie es immer noch ein Party-Rock'n'Roll-Album aufzunehmen, das die Essenz aus der Musik der 50er, 60er und 70er Jahre vereint. Seien es Einflüsse aus 60s-Garage oder R&B, die Band hat ihren Sound längst gefunden und bleibt ihm treu. Dass das Ganze jetzt nicht mehr so frisch und neu wie Ende der 70er ist, lass ich einfach mal außen vor, denn dafür macht ihre Musik noch viel zu viel Spaß. Ob Fuzzrocker wie "Feels good to feel" , soulige Schieber wie "Jet set fleshtones" oder Stones-Ballade, Orgel oder Bluesharp - "Take A Good Look" enthält alles, was ein Oldschool-R'n'R-Album braucht. Sicherlich nicht ihr Bestes, aber immer noch gut genug, um uninspirierten Jungspunden den Hintern zu versohlen. Die FLESHTONES gehören eben zum Real Thing. (7)

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Ox Fanzine #76 als PDF

FLESHTONES

Stocking Stuffer

Da kann man sich nicht beschweren: Der Kalender hatte mir in diesem Jahr gerade mal den Beginn des Novembers mitgeteilt, da zappelte auch schon das erste kapitale Weihnachtsei in meinem Strumpf! Was Ober-Schmalzlocke Brian Setzer in den letzten Jahren gleich zweimal in den Swing-Sand gesetzt hat, gelingt den Garagenrock-Urgesteinen FLESHTONES auf „Stocking Stuffer“ grandios: Ein Rock’n’Roll-Weihnachtsalbum mit der Süße von Stollen, dem Biss von Spekulatius – und dem Kick von Wintertee mit einem kräftigen Schuss Rum.

Bei Titeln wie „Super rock Santa“ oder „Christmas with Bazooka Joe“ bleibt garantiert kein Socken trocken und kein Strumpf ungestopft. Dabei begehen die Garagenrock-Routiniers jedoch nicht den leidigen Punker-Fehler, festliches Liedgut plump in Grund und Pogo zu stampfen.

Stattdessen gibt es Songs, die stets die Balance zwischen echter Festtagsstimmung und ungebremster Partylaune halten. Und wenn gecovert wird (etwa Nathaniel Mayers „Mr. Santa Claus“ oder Brook Bentons „You’re all I want for christmas“), dann mit viel Kenntnis und gutem Geschmack.

Mit „Stocking Suffer“ ist den FLESHTONES auf Anhieb ein echter Weihnachtsklassiker gelungen, der fortan in keiner entsprechenden Plattensammlung mehr fehlen sollte. Ich verleihe hiermit feierlich die goldene Brenda-Lee-Ehrennadel mit ordentlich Lametta und Gebimsel!

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Ox Fanzine #81 als PDF

FLESHTONES

Brooklyn Sound Solution

Was ist das nur für ein Zaubertrank, der den FLESHTONES, der amtlich dienstältesten Neo-Garage-Band der Welt, diese unverschämte Frische verleiht? Auf Album #22 klingen Pete Zaremba & Co. völlig unverbraucht, zeitlos, aufmüpfig, aber auch absolut abgebrüht, dass es kaum zu glauben ist, dass hier gestandene Mittfünfziger und keine zornigen jungen Männer am Werk waren.

Als Gast werden die ’Tones dabei von niemand Geringerem als der lebenden Legende Lenny Kaye begleitet, seines Zeichens Gitarrist der PATTI SMITH GROUP und Begründer des allerersten Garage-Revivals, stellte er doch 1974 die „Nuggets“-Compilation zusammen.

Mit seinem virtuosen, aber nie daddeligem Gitarrenspiel treibt er ein kraftvolles Album einer hochenergischen Band in Bestform noch weiter nach vorn, er ist dermaßen gut im Bandsound verankert, dass es wundert, dass er nun zum ersten Mal mit den FLESHTONES im Studio war.

Das Material von „Brooklyn Sound Solution“ begeistert durch die Bank, dabei sind diesmal aber gut die Hälfte der Songs Instrumentals. Einige wenige Cover (zum Beispiel „Day tripper“ der BEATLES als Intro, unfassbar tight und swingend!) sind auch darunter, und in einer knappen, viel zu kurzen halben Stunde liefern die FLESHTONES zwölf der besten Neo-Sixties-Songs seit Ewigkeiten ab.

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Ox Fanzine #96 als PDF

FLESHTONES

Wheel Of Talent

Die Krone als „Könige des Garage-Rock“ tragen die FLESHTONES aus New York zu Recht. Seit fast vierzig Jahren sind Pete Zaremba, Keith Streng und Kollegen mit der Band aktiv, haben in der Zeit 22 Alben veröffentlicht, über sie sind Filme und Bücher entstanden.

Und dennoch haben sie eigentlich stets im Schatten existiert, niemals einen klitzekleinen Verkaufserfolg gehabt, ewige Insidertipps sozusagen. Die Fanbasis ist allerdings fanatisch, sie werden weltweit kultartig verehrt, was wohl auch ihren phänomenalen Live-Performances geschuldet ist.

Legendär ist etwa die Beat-Polonaise, bei der Band samt Publikum sich von hinten an die Schultern fasst und musizierend und feiernd um den Club herum zieht. Die FLESHTONES gründeten sich 1976, Gitarrist Streng und Lead-Shouter Zaremba, der wenige Wochen nach Gründung zur Band stieß, spielten den ersten Gig im CBGB’s, wo sie bald, wie auch im berüchtigten Max’s Kansas City, zu regelmäßigen Gästen wurden.

Mit den CRAMPS teilten sie sich 1977 den Proberaum. Zunächst nahm sie dann Red Star Records unter Vertrag, das eingespielte Album („Blast Off!“) blieb zunächst unveröffentlicht, erschien später als Kassette auf ROIR.

Mit den folgenden Alben „Roman Gods“, „Hexbreaker“ oder „Vs. Reality“ konnten die ‘Tones dann ihren Kurs konsolidieren, ihr unbeschwerter, partytauglicher Garagepunk mit Elementen von Frat-Rock, Soul, Rockabilly und Surf war und ist völlig enthemmt, frei von jeglichen Klischees und zeitlos, existiert außerhalb der Retro-Zeitkapsel.

Nach einer Reihe von vorzüglichen Alben auf Telstar haben die FLESHTONES seit zehn Jahren nun bei Yep Roc ihre Heimat gefunden. Mit den Labelmates LOS STRAIGHTJACKETS und SOUTHERN CULTURE ON THE SKIDS verbindet sie Freundschaft und diverse musikalischer Kooperationen.

So begeisterten sie zuletzt mit der Split-LP „Mondo Zombie Boogaloo“, auf der drei megasympathischen Combos mit irrsinnig viel Spaß alte und neue Monster-Songs zum Halloween-Fest aufnahmen.

Zudem touren die drei Combos häufig zusammen. „Wheel Of Talent“ ist nun gar nicht so herausragend, das ist auch schwer, denn der Output der FLESHTONES ist konsistent auf außergewöhnlich hohem Niveau.

Dennoch ist das Album aber, verglichen mit dem Vorgänger „Brooklyn Sound Solution“, der vom Gastgitarristen Lenny Kaye und seiner Schweinegitarre dominiert wurde, wieder auf die Kernkompetenz der Band ausgerichtet.

Und die heißt „Party, Party und nochmals Party“. Gastbeiträge gibt es auch diesmal, Zaremba singt gelegentlich mit S.C.O.T.S.-Bassistin Mary Huff zusammen, gelegentlich spielt sogar ein Streichquartett mit.

Das passt besonders bei den eher soullastigen Nummern. Ausnahmetrack ist „Remember the RAMONES“, bereits 2011 als B-Seite der „Bite Off My Soul“-Single erschienen. Der Song ist eine exakte Imitation der „Brudders“, ist zugleich Hommage an die frühen CBGB’s-Tage und Tribut an die viel zu früh gegangenen Johnny, Joey und Dee Dee.

Ebenfalls ein bemerkenswerter Song ist das spanisch gesungene „Veo la luz“, ein Überbleibsel der „Quatro x quatro“-Sessions. Tolles Album, tolle Band, davon brauchen wir mehr!

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Ox Fanzine #112 als PDF

FLESHTONES

The Band Drinks For Free

Für Album #21 haben die FLESHTONES einen absolut ehrlichen Albumtitel gewählt, und man darf annehmen, dass wirklich „free drinks“ die Motivation zur Bandgründung waren, nicht die Verlockungen des schnellen Geldes.

Sonst wären sie wohl kaum seit nunmehr vierzig Jahren, ohne auch nur das geringste Anzeichen von Erfolg über ihre überschaubare, aber stets euphorische Fanbasis hinaus, im Geschäft. Sie lieben einfach, was sie tun.

Drinks, Partys und simpler Garage-Rock’n’Roll prägen bereits seit vier Jahrzehnten den Mikrokosmos von Peter Zaremba, Keith Streng und Milhizer, den drei verbliebenen Ur-Tones, die seit 1976 konstant ohne einen Moment der Pause oder Split ihre Band betreiben.

Sie gehörten damals zur Keimzelle der NY-Punk-Szene rund um das CBGB’s, für eine Erwähnung in Leg McNeills „Please Kill Me“ hat es trotzdem nicht gereicht, was Zaremba diesem bis heute übelnimmt.

Mit dem 21. regulären Album (Live-, Split- und Compilation-LPs nicht eingerechnet) zeigt sich erneut die „Unkraut vergeht nicht“-Mentalität der Band, deren Stärke ihr konstant hohes Niveau ist.

Nie gibt es Füllmaterial, jeder Song ist ein Kracher, und das, obwohl die Kernkompetenz eigentlich weniger Studio sondern Bühne heißt. Bereits mit dem Opener „Love like a man“, einem turbobeschleunigten TEN YEARS AFTER-Cover, legt die Band tüchtig vor, es folgt ein wilder Ritt durch zwölf launige Nummern in einer guten halben Stunde, wobei ihnen in keiner Minute die Puste ausgeht.

Ein Ausnahmesong darunter ist „Ric Wakeman’s cape“, eine Fratrock-Nummer mit „Wooly bully“-Orgel, die gewisse Parallelen zu dem BARRACUDAS-Surf-Melodrama „His last summer“ aufweist. Der Uptempo-Rocker „Suburban roulette“ geht mit unbändiger Lebensfreude nach vorne los, es handelt sich um einen alten Song von Bassist Ken Fox, den die Band bereits für die 2005er Platte „Beach Head“ einspielen wollte, aber irgendwie nicht dazu kam.

„Respect our love“, eine Moody-Folk-Garage-Nummer, bringt Reminiszenzen an die Paisley-Underground-Szene. Hier wie auch beim Outro „Before I go“ singt Zaremba mit BELLRAYS-Frontfrau Lisa Kekule im Duett.

„The gasser“, im Original von den HONDELLS, ist unbedarfter Surfpop, mit „Stupid ol’ sun“ betreten die FLESHTONES das janglige Indierock-Terrain, und „The sinner“ präsentiert sich als lupenreiner Blues-Shuffle, bei dem Zaremba auch mal wieder die Mundharmonika auspacken kann.

Die Produktion ist, verglichen mit den anderen Alben der „Yep Roc“-Ära beinahe ein wenig glattpoliert, das stört bei dem unglaublich starken und durchweg eingängigen Songmaterial allerdings wenig.

„The Band Drinks For Free“ ist eines der stärksten einer Band, die puren Spaß verkörpert und die auch im fünften Jahrzehnt ihres Bestehens völlig zu Recht freie Drinks bekommen soll.

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Ox Fanzine #128 als PDF

Fleshtones—Tour 2007 - 2019, Tickets, Konzerte, Interviews

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Tourdaten 2007 - 2019

Tonträger bei finestvinyl

FLESHTONES - THE BAND DRINKS FOR FREE | 7"

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