Fotocrime—Tour 2017 - 2022, Tickets, Konzerte, Interviews

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Nächster Termin:

nicht bekannt

Artist folgen

Foto: © by Amber Thieneman

Genre

Electronic, Indie/Alternative, Punkrock/Hardcore, Rock, Wave/Gothic

Shows

20 Shows in 16 Städten / 2 Ländern

Zeitraum

07.12.2017 - 11.10.2022

Letzte Show

11.10.2022 - DE-Dresden, Schauburg

Nächste Show

nicht bekannt

Das dunkle Post-Punk-Trio FOTOCRIME ist die Kreation des Sängers, Songwriters und Multiinstrumentalisten R (alias Ryan Patterson, langjähriger und wichtiger Teil der Louisville-Musikszene). FOTOCRIME bringen mutige Drum Machines und analoge Synthesizer- Sequenzierung an die Spitze der Gitarren-Rock-Landschaft und beherrschen selbstbewusst Handwerk und Stilreichtum – und das mit einer deutichen klanglichen Identität. Bandkopf R durchdringt die Höhen und Täler seiner Obsessionen, Lieben und Ängste, begleitet von massiven Beats, warmen Synthies und Gitarren, die sich von Chim-Cleans bis hin zu ausgeblasenem Fuzz drehen.

Okt.

2022

Dienstag

Fotocrime

Konzert - Punkrock/Hardcore

Schauburg

Dresden

Okt.

2022

Montag

Fotocrime

Konzert - Punkrock/Hardcore

Bumann & Sohn

Köln

Mai.

2020

Montag

Fotocrime

Konzert - Electronic

Bumann & Sohn

Köln

Mai.

2020

Samstag

Fotocrime

Konzert - Electronic

Stadthalle Lohr

Lohr / Main

Mai.

2020

Freitag

Fotocrime

Konzert - Electronic

Oettinger Villa

Darmstadt

Mai.

2020

Mittwoch

Fotocrime

Konzert - Electronic

Scheune

Dresden

Okt.

2018

Donnerstag

Fotocrime

Konzert - Wave/Gothic

Kreativfabrik

Wiesbaden

Sep.

2018

Samstag

Fotocrime

Konzert - Wave/Gothic

Kassablanca

Jena

Sep.

2018

Freitag

Fotocrime

Konzert - Wave/Gothic

Gleis 22

Münster

Sep.

2018

Donnerstag

Fotocrime

Konzert - Wave/Gothic

Privat

Köln

Sep.

2018

Mittwoch

Fotocrime

Konzert - Wave/Gothic

VEB

Siegen

Sep.

2018

Dienstag

Fotocrime

Konzert - Wave/Gothic

Forum

Mannheim

Sep.

2018

Montag

Fotocrime

Konzert - Wave/Gothic

Bei Chez Heinz

Hannover

Sep.

2018

Freitag

Fotocrime

Konzert - Wave/Gothic

Kastanienkeller

Berlin

Sep.

2018

Dienstag

Fotocrime

Konzert - Wave/Gothic

Kramladen

AT- Wien

Dez.

2017

Mittwoch

Fotocrime

Konzert - Wave/Gothic

Immerhin

Würzburg

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FOTOCRIME - HEART OF CRIME | LP

Ryan Patterson hat mehr als zweieinhalb Jahrzehnte damit verbracht, das Erbe der Stadt mit seiner leidenschaftlichen und aktivistischen Herangehensweise an den Punk, seiner rigorosen Arbeitsethik in der lokalen Musikszene, seiner unverwechselbaren Grafikdesignarbeit und seinen Beiträgen zu fast jedem Aspekt der DIY-Kultur zu bereichern. Nach zwölf Jahren als Frontmann der vorwärts denkenden Punkband Coliseum suchte Patterson in den urbanen Zentren Londons, New Yorks und Berlins nach neuen klanglichen Inspirationen und schöpfte aus der Leidenschaft seiner Hardcore-Wurzeln, während er für FOTOCRIME den Sound klassischer EBM- und Post-Punk-Künstler anzapfte. Auf seinem dritten Album "Heart Of Crime" erforscht Patterson weiterhin das, was er als "elektrische Südstaaten-Romantik" bezeichnet. Es ist ein Album, das mit pulsierenden Synthesizern, hämmernden Drum-Maschinen und sparsamen Gitarren-Hooks pulsiert. Wo so viele Künstler diese Werkzeuge in Richtung strengen Stoizismus eingesetzt haben, hatte Patterson ein anderes Ziel für ihre emotionale Resonanz.

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FOTOCRIME - SOUTH OF HEAVEN | LP

"South Of Heaven" ist der Nachfolger des 2018er Albums "Principle Of Pain", das sich vor den Post-Street-Punks Blitz verbeugte und auch mit Größen des Stadionrock wie Depeche Mode liebäugelte. Die Geschichten der Songs auf "South of Heaven" sind gewunden und grenzenlos, sie entfalten sich auf unerwarteten Wegen und meistern die engsten Haarnadelkurven. Das Album behandelt die Mythen von Saturn und Phaethon und das Leben von Bruno Ganz und Francis Bacon. Es zeichnet eine Landschaft, die sich sowohl über die irdische als auch die astrale Ebene erstreckt. Ein surrealer Fiebertraum für die Sinne.

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Interviews

FOTOCRIME - Kinder der Nacht

Was macht eigentlich Ryan Patterson, seit sich die famosen COLISEUM kurz nach dem 2015er „Anxiety’s Kiss“-Album in Luft aufgelöst haben? Er geht seiner Leidenschaft für Achtziger-Goth nach, speziell in der Machart von RED LORRY YELLOW LORRY und (frühen bis mittleren) SISTERS OF MERCY. Zusammen mit Nick Thienemann (YOUNG WIDOWS) an der Gitarre und Shelly Anderson am Bass hat er als Sänger und Mann an Tasten und Knöpfen als R. Pattern FOTOCRIME gegründet. Zuerst erschienen in Eigenregie zwei Singles, und nun mit „Always Night“ via Golden Antenna eine 6-Song-EP, welche die 7“s zusammenfasst. Im Dezember waren FOTOCRIME auf Europatour, das Konzert in Köln war so begeisternd wie die Platte, und so stellte ich Ryan nachträglich ein paar Fragen. Ryan, bevor wir über deine neue Band sprechen, möchten wir noch erfahren, was aus COLISEUM geworden ist. 2015 habt ihr das großartige Album „Anxiety’s Kiss“ veröffentlicht und dann ... Stille. Was ist mit COLISEUM passiert? Wir drei waren der

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Ox Fanzine #136 als PDF

FOTOCRIME - Südlich des Himmels

Nachdem sich die Hardcore-Band COLISEUM 2015 aufgelöst hatte, wandte sich Ryan Patterson dem Achtziger-Goth zu und veröffentlichte mit/als FOTOCRIME 2017 die „Always Hell“-7“. 2018 folgte das „Principle Of Pain“-Debütalbum, doch seitdem ... Stille. Im Laufe des Jahres 2019 hat Patterson dann sein neues Album „South Of Heaven“ aufgenommen, das kürzlich auf Profound Lore aus Kanada erschien. Ryan, was hast du seit dem letzten Album gemacht, musikalisch und überhaupt? Seit es mit FOTOCRIME losging, war ich glücklicherweise ununterbrochen beschäftigt. Ich habe im Laufe des Jahres 2016 die „Always Hell“-EP und die „Principle Of Pain“-LP geschrieben, die Anfang 2017 aufgenommen wurden, die ersten Auftritte waren im Frühjahr 2017. Zwei EPs, eine LP, ein paar Nordamerikatouren, drei Europatouren, monatelanges Schreiben und Aufnehmen der zweiten LP „South Of Heaven“. Ich höre nie auf, kreativ zu sein und den nächsten Schritt zu gehen. Wir gehören beide zu einer Generation die denkt, dass

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Ox Fanzine #149 als PDF

Reviews

FOTOCRIME

Always Night

Was macht eigentlich Ryan Patterson, seit sich die famosen COLISEUM nach dem 2015er „Anxiety’s Kiss“-Album bald in Luft aufgelöst haben? Er frönt seiner Leidenschaft für Achtziger-Goth, speziell in der Machart von RED LORRY YELLOW LORRY und (frühen bis mittleren) SISTERS OF MERCY.

Zusammen mit Nick Thienemann (YOUNG WIDOWS) an der Gitarre und Shelly Anderson am Bass hat er als Sänger und Mann an Tasten und Knöpfen als R. Pattern FOTOCRIME gegründet. Zuerst erschien die in Eigenregie veröffentlichte „Always Hell“-3-Song-7“, und nun mit „Always Night“ eine 6-Song-EP, die neben drei neuen Songs auch die drei der 7“ enthält, wobei der Track „Tectonic shift“ hier in einem „Continental Mix“ vorliegt, erstellt von Chelsea Wolfe-Collaborator Ben Chisholm.

Wäre das Ding original aus den Achtzigern, wäre es die B-Seite einer 12“ gewesen ... Trotz des Stilwechsels ist Patterson seinem Freund und Produzenten J. Robbins treu geblieben, im Gegensatz zu vielen anderen Neo-Achtziger-Releases kommt FOTOCRIME ganz ohne garagig-trashige Note aus, sondern wummert wuchtig, wie die Originale.

Bisweilen neigt Patterson allerdings eine Spur zu sehr in Richtung der Spätachtziger-Sisters, als es jenseits von „This corrosion“ ganz finster wurde. Aber grundsätzlich ist hier alles super, sofern man a) erwähnte Klassiker liebt und b) keine COLISEUM-Anleihen erwartet.

Mein Hit: „Always hell“

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Ox Fanzine #135 als PDF

FOTOCRIME

Principle Of Pain

Läuft runter wie gut temperiertes Öl, auch wenn die Pfade bekannt, das bestellte Land weitestgehend erforscht und kultiviert ist. FOTOCRIME, die im eigentlichen Sinn ein Soloprojekt von Ryan Patterson sind und erst nach Aufnahme dieser LP zum Trio angereichert wurden, liefern ein verspieltes und größtenteils ziemlich relaxtes Album ab, das ganz im Geiste der SISTERS OF MERCY (mal mehr, oft weniger, meistens aber durch die Nähe der Stimme dann doch), GRAVE PLEASURES, Sivert Høyem/MADRUGADA, SHE WANTS REVENGE und ein paar Größen mehr steht.

Getragen wird „Principle Of Pain“ in erster Linie durch die Stimme von Patterson, das Doctor Avalanche-Schlagzeug, Gitarren in bester Gary Marx-Tradition, Synthesizerfüllungen und einem Bass, der dann aufträgt, wenn es nötig ist.

Der Gothic-Anteil überwiegt deutlich, die Post-Punk-Elemente sind spärlich, aber vorhanden. Mit dem Namedropping ist eigentlich alles gesagt, wem das Sisters-Output der letzten 25 Jahre zu spärlich ausgefallen ist, der sollte FOTOCRIME ein Ohr schenken.

Hat definitiv seine Momente und wird in Clubs, die man ohne Lack und Leder nicht betreten darf, sicher rauf und runter gespielt werden.

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Ox Fanzine #138 als PDF

FOTOCRIME

South Of Heaven

„Was macht eigentlich Ryan Patterson, seit sich die famosen COLISEUM nach dem 2015er „Anxiety’s Kiss“-Album bald in Luft aufgelöst haben? Er frönt seiner Leidenschaft für Achtziger-Goth, speziell in der Machart von RED LORRY YELLOW LORRY und (frühen bis mittleren) SISTERS OF MERCY.“ Das schrieb ich im Ende 2017 anlässlich der „Always Night“-EP, der die darin enthaltene „Always Hell“-3-Song-7“ zugrunde lag.

2018 folgte dann das „Principle Of Pain“-Debütalbum, doch seitdem ... Stille. Im Laufe des Jahres 2019 hat Patterson dann offensichtlich bei verschiedenen Gelegenheiten die zehn Songs „South Of Heaven“ produziert, mal mit Steve Albini im Electrical Audio-Studio in Chicago, bei Simon Small in London, und bei J.

Robbins in Baltimore. Robbins fungierte wohl auch als federführender Produzent, fügte die Einzelteile zusammen, denn so wie ich die Entstehungsgeschichte des Albums lese, ist Patterson der Kopf, eine klassische Band scheinen FOTOCRIME, die in bester THE SISTERS OF MERCY-Tradition mit Drumcomputer arbeiten, jedoch nicht zu sein.

Als Gast wird wie beim Vorgänger Nick Thienemann (YOUNG WIDOWS) an der Gitarre aufgeführt, neu dabei sind alte Bekannte von Ryan wie Erik Denno (KEROSENE 454) und Rob Moran (UNBROKEN), und bei „Blue smoke“ singt Janet Morgan (CHANNELS).

„This is a record for late night drives, a soundtrack for headlights illuminating the horizon“ sagt Patterson über das Album, und ich ergänze: Dies ist ein Album für die Eighties-Goth-Disco, wenn der DJ ganz mutig zwischen die sattsam bekannten Gassenhauer von damals auch mal eine neue Band mischt.

„Blue smoke“ etwa würde sich bestens zwischen „Walking on your hands“ von RED LORRY YELLOW LORRY und „Rise to the groove“ von THE ROSE OF AVALANCHE einfügen, bevor es dann mit THE SISTERS OF MERCY und „First and last and always“ weiter geht.

Ich mag hier besonders die härteren, schnelleren Songs, siehe „Chaos & cosmos“, der das Zeug dazu hat, ein Mini-Hit wie „Always hell“ zu werden.

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Ox Fanzine #148 als PDF

FOTOCRIME

Heart Of Crime

Von Juli 2020 bis Februar 2021 entstand das neue FOTOCRIME-Album, es ist also ein Pandemie-Baby. Nach der „Always Hell“-3-Song-7“ von 2017 ließ Ryan Patterson, einst Kopf von COLISEUM, 2018 das „Principle Of Pain“-Debütalbum folgen und 2019 „South Of Heaven“. „Eine klassische Band scheinen FOTOCRIME, die in bester THE SISTERS OF MERCY-Tradition mit Drumcomputer arbeiten, jedoch nicht zu sein“, das schrieb ich Anfang 2020 anlässlich von dessen Erscheinen. Gäste statt feste Besetzung war das Prinzip, das diesmal (notgedrungen) noch stärker zum Tragen kam, nur hier und da steuerten (aus der Ferne?) Freund:innen etwas Gitarre oder Gesang bei. Das kann man machen, gerade auch in solchen Zeiten, aber an verschiedenen Ecken und Enden merkt man diese gewisse kreative Limitierung dem Album auch an. Patterson verfolgt durchaus schlüssig sein Goth-Grundprinzip, Synth-Punk ist hier King, aber so wie ich immer schon, auch in den Achtzigern, im Wave-Sektor „echte“ Bands gegenüber solchen auf vielfach synthetischen Sounds basierenden One-Person-Projekten bevorzugt habe, wird mir das in der Gesamtschau etwas ... fad. Für sich genommen stimmen die Songs, aber es ist alles zu ... programmiert, vorhersehbar, kontrolliert. Die Klangfarbe stimmt, ich mag Ryans Gesang, die Texte sind auch mal amüsant (in „Politi Policia Polizei“: „I hate cop cars“), die Attitüde mag ich, aber es dürfte eben insgesamt derber, kaputter, fieser sein, wie etwa bei „Industry pig“, oder druckvoller, wie bei „Zoë rising“. Mehr Punk, less Synthwave bitte wieder, und ein richtiges Band-Line-up – interessanterweise sind bei diesen beiden Songs prominent Gastmusiker zu hören.