Freeze—Tour 2009 - 2019, Tickets, Konzerte, Interviews

THE FREEZE-Studioalbum Nr.5. Eigentlich gibt es keine Band, von der man drei, geschweige denn fünf, Alben bräuchte, aber ich liebe THE FREEZE nunmal. Wenn du dir eine Platte der Bostonians (nun ja, eigentlich Cape Codians) kaufst, bekommst du auch gute Musik, falls du nicht gerade Scheiße baust und dir Misery Loves Company zulegst (Bloodlights und Talking bombs zählen als Single-Tracks selbstverständlich nicht!).

Freak Show verfügt im Vergleich zu den Vorgängern über eine größere Portion straighten Punk-Rock, bietet ansonsten aber den altbewährten druckvollen HC mit tollen Melodien und immer noch reichlich Pfeffer im Arsch.

Meilensteine wie Land Of The Lost und Rabid Reaction wird man zwar nicht mehr erreichen, aber gut ist dieses Album allemal. Scheiße hingegen sind Promo-Sprüche wie 18 Granaten der Spurbreite LAGWAGON meets GREEN DAY.

Aah so, und THE CLASH klingen wie RANCID, richtig? Übrigens, nur wenige wissen, daß Cliff Hanger in seiner Freizeit den Familienvater Fred in der WDR-Vorabendserie Die Fussbroichs spielt (zweitlustigste deutsche Fernsehproduktion aller Zeiten, zwar deutlich hinter Ein Herz und eine Seele, aber immer noch meilenweit vor Nur die Liebe zählt und definitiv das Beste, was die blöde Domstadt je hervorgebracht hat.).

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Ox Fanzine #22 als PDF

FREEZE

Boston Wolfpack

So, genau so muß eine Wiederveröffentlichung aussehen: Mit „Boston Wolfpack“ hat Lost & Found den absoluten THE FREEZE-Rundumschlag vorgenommen und die drei essentiellen Alben der eigentlich gar nicht aus Boston stammenden, aber durch die legendäre „This Is Boston, Not L.A.“-Compilation bekannt gewordenen Band veröffentlicht.

Das sind dann also „Land Of The Lost“ von ´83, „Rabid Reaction“ von ´85 und „Misery Loves Company“ von ´91. Macht alles in allem 30 Songs allerfeinsten Snotty-Hardcores, der trotz aller Rotzigkeit mit griffigen Melodien aufwartet, und was die Sache so angenehm macht ist die Ausstattung.

Denn zu allen Songs gibt es den Text, die ursprünglichen LP-Cover sind abgebildet, das Line-Up, Aufnahmeort und Produzent sind aufgeführt und Al Quint vom alteingesessenen Suburban Voice-Fanzine hat noch ein paar einführende Zeilen zu Clif Hanger und seiner Truppe abgelassen.

Essentiell, würde ich mal sagen.

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Ox Fanzine #26 als PDF

FREEZE

A collection of recordings from 1980 to 1986

Nachdem Lost & Found unlängst auf einer „Misery loves company“, „Land of the lost“ und „Rabid reaction“ von der Boston-Hardcore-Legende THE FREEZE auf einer CD namens „Boston wolfpack“ wiederveröffentlicht hat, kann man jetzt auch als Nachzügler seine Collection nach unten hin abschliessen - oder mit „Token bones“ erst einsteigen, um herauszufinden, warum THE FREEZE bis heute so eine phantastische Band sind.

Die auf Dr. Strange erschienene Compilation trägt nämlich den Untertitel „A collection of recordings from 1980 to 1986“, enthält 30 Songs und darunter finden sich auch alle Klassiker. Dazu zähle ich mal die Songs des Debüts, der „I hate tourists“-7“, „Refrigerator heaven“, die von der „Unsafe at any speed“-Comp.-7“, die „This is Boston not L.A.“-Tracks natürlich sowie ein buntes Sammelsurium von Songs aller anderen Platten, die bis zum heutigen Tag entstanden.

Ist ´ne schöne Sache, zu jedem Song gibt´s Liner-Notes, und so kann ich das Teil nur jedem ans Herz legen.

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Ox Fanzine #29 als PDF

FREEZE

One False Move CD

Von wegen "falsche Bewegung": "One False Move" ist ein ziemlich gelungener Zug der "This is Boston not L.A."-Veteranen THE FREEZE. Clif Hanger, Bill Close und Konsorten machen immer noch den griffigen Punkrock, den sie seit Jahren perfektioniert haben und der geprägt wird von Hangers markant-knödligem Organ.

Schwächeln ist also nicht zu verzeichnen, die Songs zeichnen sich wie gehabt aus durch routiniertes Songwriting und Bill Close' aggressives Gitarrenspiel und eingängige Melodien - eben all das, was seit Ewigkeiten THE FREEZE ausmacht.

Doch, ist 'ne runde Sache.

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Ox Fanzine #35 als PDF

FREEZE

Land Of The Lost / Rabid Reaction CD

Eine ähnliche Zusammenstellung wie diese erschien bereits vor Jahren auf einem gewissen Label aus Hannover unter dem Titel "Boston Wolfpack", wobei auf dieser auch noch das "Misery Loves Company"-Album der Bostoner Hardcore-Urgesteine enthalten war. Auf die Tracks des '91er-Albums muss man hier zwar verzichten, aber dafür gibt's neben den beiden Klassikeralben von 1983 bzw. 1985 noch vier 1982 eingespielte Tracks der "Guilty Face"-EP. THE FREEZE präsentieren sich auf den beiden Alben zwar schon wesentlich melodiöser als noch zu "This Is Boston, Not L.A."-Zeiten, aber auch wenn die Band um Cliff Hanger, die sich ja erst vor ein, zwei Jahren auflöste, ihren Sound über die Jahre immer wieder verändert hat, so klingen THE FREEZE letztlich doch immer wie THE FREEZE. THE FREEZE, das war und ist prototypischer Eastcoast-Hardcore, musikalisch mitreißend und textlich engagiert, man nehme nur "Nazi fun" über Macho-Pack mit Schlägerattitüde auf HC-Konzerten - ein Text, den sich die ganzen Bodybuilder-Metalcore-Idioten mal durchlesen sollten, die heutzutage mit ihren Kickbox-Übungen vorzugsweise SxE-Konzerte unsicher machen. Oder "No exposure" über Fanzinemacher, die ihre Machtposition ausnutzen - beide Songs sind von "Land Of The Lost". Im Booklet finden sich fast alle Texte, Fotos und Coverabbildungen, lediglich die schlauen Linernotes von Al Quint aus der oben erwähnten Veröffentlichung fehlen. Ein Muss für jeden Fan klassischen Ostküsten-Hardcores. (55:49) (09/10)

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Ox Fanzine #54 als PDF

FREEZE

Crawling Blind/Freak Show CD

Dr. Strange hat sich schon seit einer Weile der Wiederveröffentlichung von THE FREEZE-Material angenommen, und so waren jetzt "Crawling Blind" von 1994 und "Freak Show" von 1995 an der Reihe, die seinerzeit auf Lost & Found erschienen sind - einem Label, dem FREEZE-Frontmann Clif Hanger in seinen Linernotes verständlicherweise genauso wenig nachtrauert wie Taang. Nun, damals immerhin, das muss man der Fairness halber sagen, waren es Lost & Found, die an THE FREEZE glaubten und die beiden Platten veröffentlichten, Platten einer Band, deren Sänger seinen damaligen Geisteszustand in schonungslos offenen Linernotes als desaströs schildert: Drogen, Tod, Verzweiflung. Und doch nahm die Band, die damals eine der wenigen überlebenden aus "This is Boston, not L.A."-Tagen war, mit diesen beiden Scheiben mit ihre besten Platten auf, treibende, rockende und melodiöse Punksongs mit der unverkennbaren Stimme Clif Hangers, der hier übrigens neben Gitarrist Bill Close das einzig verbliebene Ur-Mitglied ist. Beide Alben haben auch nach zehn Jahren nichts an Brillanz eingebüsst, sind klassischer Boston-Gitarrenrock-Sound at its best. Schade nur, dass die Texte, auf die Clif in seinen Linernotes mehrfach eingeht, im Gegensatz zu den Original-Releases nicht im Booklet abgedruckt sind. (67:50) (8/8)

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Ox Fanzine #56 als PDF

FREEZE

Calling All Creatures

Clif „Hanger“ Croce ist zurück! 1978 gründete er im Touri-Paradies Cape Cod, weitab der Punk-Metropole Boston, mit der THE FREEZE immer assoziiert werden, diese Band, deren einzig verbliebenes Originalmitglied er heute ist – aber es ist nun mal seine immer noch charakteristische Stimme, sein etwas knittriger gewordenes Gesicht, die für THE FREEZE stehen.

In den letzten Jahren gab es ja mehrfach Lebenszeichen von der Eastcoast-Legende, nun ist auf Slope Records tatsächlich ein neues Album erschienen, das erste seit zwanzig Jahren, wie das Label jubelt.

Zuletzt war 1999 „One False Move“ auf Dr. Strange erschienen, davor hatten Lost & Found und Bitzcore, beide aus Deutschland, sich um THE FREEZE gekümmert. Bill Close, Zack Carmichael, Lou Cataldo und Aaron Hjalmarson sind 2019 Clifs Band, und erfreulicherweise klingen sie auf „Calling All Creatures“ kaum anders als in den Neunzigern auf „Misery Loves Company“, „Crawling Blind“ oder „Freak Show!“.

Dichter, kompakter, melodiöser, durchaus auch rockorientiert Punk, der über die Distanz von zwölf Songs das Tempo hält. Die Texte hätte man gerne in gedruckter Form, denn ausweislich der Linernotes von Tom Reardon bekommen hier die Spinner dieser Welt seitens Clif ordentlich eingeschenkt.

Ein schönes Comeback!