Gang Green—Tour 2007 - 2023, Tickets, Konzerte, Interviews

Boston ist bekannt für seine Vielzahl exzellenter Bands, die die Stadt im Laufe der Jahre hervorgebracht hat. Eine ziemlich Berüchtigte ist mit Sicherheit GANG GREEN, die sich 1980 formierte, nach dem Release ihrer ersten Single "Sold Out" 1983 wieder auflösten und sich nach einem kurzen Gastspiel von Sänger und Gitarrist Chris Doherty bei JERRY'S KIDS 1985 endgültig zusammenrauften, um ihre ganz eigene Mischung aus Punk und Party der Welt nahe zu bringen. Drogen und Alkohol waren und sind, neben einer nie endenden Adoleszenz, die wichtigsten Inspirationsquellen für die Band, die sich demnächst anschickt, ein neues Album einzuspielen. Keiner Wunder also, dass Chris Doherty sich mit den Worten "Hallo, ich bin Chris. Willst du ein Bier?" vorstellt. Und GANG GREEN würden ihrem Ruf nicht alle Ehre machen, wenn es an diesem Samstagabend in der Lintfabrik in Belgien bei diesem einen Bier geblieben wäre.Kannst du etwas zu den Gründen sagen, warum die erste Show dieser Tour in Schweinfurt

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Ox Fanzine #72 als PDF

Reviews

GANG GREEN

Back And Gacked CS

Na hoppla, die gibt's auch wieder. Die Budweiser-Experten aus Boston gehören ja sowieso zur alten Garde und mit ihren Beiträgen zum This is Boston not L.A."-Sampler, sowie die Another wasted Night"-Platte hatten sie damals nicht unbegründet einen gewissen Kultstatus erreicht, bevor es die Band in rockigere und vor allem metallischere Gefilde zog. Gang Green 1997 hat durchaus seine Reize, denn die sechs Songs hier schließen eher an älteren Material an, hätten durchaus in den Rahmen der You got it"-Aufnahmen gepaßt, die ja die letzte erträglich Scheibe der Band war. Rockiger Hardcore, der sich aber halt immer an den besten Momenten der Band messen muß, die jedoch schon ein paar Jährchen länger zurückliegen und an die Gang Green logischerweise nicht mehr anknüpfen können.

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Ox Fanzine #28 als PDF

GANG GREEN

Another Case Of Brewtality

Eigentlich hätte in diesem Ox ein GANG GREEN-Interview stehen sollen, aber irgendwie wollte es das Schicksal, dass das Tape in meinem Müllhaufen von Büro auf Nimmerwiedersehen verschwand. So bleibt euch die Szene erspart, als Chris Doherty während des Interview beleidigt aus dem Raum stürmte, nur weil ich ihm das Kompliment gemacht hatte, der beste Sänger zu sein, der eigentlich nicht singen kann. Mann, take it easy! Denn tatsächlich hat der mittlerweile stramm auf die 40 zugehende Kopf der Bostoner Beercore-Legende immer noch eine völlig unglaubliche Stimme, die mehr kreischt und krächzt als "normale" Sangeslaute zu produzieren. Aber so waren sie schon immer, die Budweiser-Lover (völlig pervers, sowas), die unlängst erst mit einer coolen neuen EP Lust auf mehr gemacht hatten und dann dieses exzellente Old School-Album nachschoben. Das hier sind GANG GREEN in Mittachtziger-Bestform, kein Vergleich zu den lahmen Kirmesmetallern, die sie zum Schluss ihres ersten Lebens waren. 1A Party-Hardcore, bei dem die Bierflaschen wie von alleine ihres Inhalts verlustig gehen. Prost!

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Ox Fanzine #30 als PDF

GANG GREEN

The Taang Years DoCD

Zu der Zeit, als ich GANG GREEN kennenlernte, waren sie nur noch ein Schatten ihrer selbst: es war in der Ox-Frühphase, als ich sie 1989 oder 1990 in der Rockfabrik Ludwigsburg zusammen mit ihren Bostoner Kollegen MELIAH RAGE sah. Da hatten GANG GREEN bereits bei Roadrunner unterschrieben, ließen sich von der beschissenen US-Bierfirma Budweiser sponsorn und zogen in ihrem geschmacklosen Basketball-Stiefel und Jogginghosen-Look Massen von idiotischen Metalfans an. Die Show war ziemlich für den Arsch und ich war kurz davor, meine alten GG-Platten in die Tonne zu kloppen. Angefangen hatten GG Anfang der Achtziger in Boston, zusammen mit legendären Bands wie JERRY'S KIDS, SS DECONTROL oder D.Y.S., mit denen teilweise auch personelle Überschneidungen bestanden. Zentrale Person in GANG GREEN war immer, auch bei der Reunion in den Neunzigern, Frontmann Chris Doherty mit seinem unverkennbaren Organ (Der Herr verzieh mir bei einem Interviewversuch nicht, dass ich meinte, er könne ja eigentlich gar nicht singen, und verließ wortlos den Raum, hehe). Bevor GG jedoch zu den Vorreitern einer zweifelhaften Crossover-Szene wurden, deren Aufkommen wir letzten Endes auch den ganzen heutigen "Nu Metal"-Dreck zu verdanken haben, machten sie ein paar sehr schöne Platten, und so finden sich auf dieser Doppel-CD 39 Songs, deren exakte Herkunft jedoch leider nicht vermerkt ist (immerhin gibt's eine okayne History im Booklet), darunter die Klassiker "Another wasted night", "Alcohol", "Skate to hell" und "Voices carry" - so scheisse letzterer Track eigentlich ist, so geil finde ich diese komische Synthie-untermalte Ballade. Alles in allem empfinde GANG GREEN auch im Rückblick nicht als weniger zwiespältig als damals, meine großen Helden waren sie nie, doch in eine ordentliche US-Hardcore-Sammlung gehören sie auf jeden Fall.

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Ox Fanzine #47 als PDF

GANG GREEN

I Fear

Zwei neue Songs von GANG GREEN, die ja nicht nur wieder Konzerte spielen, sondern auch ein neues Album veröffentlichen werden. „I fear“ ist ein seltsames Midtempo-Stück, so was wie die Hymne der armen geknechteten Ehemänner, die nur ein bisschen Spaß mit den Jungs haben wollen, und zu Hause wartet die Furie.

Die gibt hier Stefani Doherty, Gattin von Sänger/Gitarrist Chris Doherty, die in sehr authentischer Weise ihrem Kerl auf die Mailbox keift, was der doch für ein blödes, versoffenes, verantwortungsloses Arschloch ist.

Lustig! Darauf ein Bier, rülps. Auf der B-Seite dann „The other place“, eine richtig schöne Knüppelnummer, ganz alte GANG GREEN-Schule – man kann dem Album also beruhigt entgegenblicken, Doherty hat’s immer noch drauf.