Grand Archives—Tour 2009 - 2010, Tickets, Konzerte, Interviews

Das zweite Album der GRAND ARCHIVES, "Keep In Mind Frankenstein", erblickte das Licht der Welt wie der Großteil seines Vorgängers im Paradise Sound Studio in Index, wo Produzent Ben Kersten (der ebenfalls für das Debüt von 2008 verantwortlich war) ein weiteres Mal Hand anlegte. Während der Aufnahmen schauten ab und zu Freunde ins Studio: die ehemaligen Kollegen von CARISSA'S WIERD, Jenn Ghetto und Sera Cahoone, sangen Backing Vocals und die wunderschönen Klänge der Pedal Steel Gitarre, die den wehmütigen Schwung von "Oslo Novelist" veredeln, stammen von Jason Kardong. Den Hauptteil trugen jedoch die GRAND ARCHIVES selbst bei. Besonders die verdrehten Teile. "Keep In Mind Frankenstein" kommt ein wenig düsterer als sein Vorgänger daher und beginnt mit der zartbitteren Elegie "Topsy's Revenge", das von dem berühmt-berüchtigten Newsreel von 1903 inspiriert ist, in dem Thomas Edison einen Elefanten auf Coney Island hinrichtet. Songs wie "Dig That Crazy Grave" erinnern an Südkalifornien und freie Sommernachmittage, während das beharrliche "Silver Among The Gold" sich gen Himmel schraubt. "Keep In Mind Frankenstein" vereint Element, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen, und atmet

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GRAND ARCHIVES - KEEP IN MIND FRANKENSTEIN | CD

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Reviews

GRAND ARCHIVES

s/t

Dies ist die Band, für die Mat Brooke sein Engagement bei der BAND OF HORSES beendet hat. Fragt man nach den Gründen, so fällt einem auf Anhieb nur ein offensichtlicher ein: Die Stimmung war ihm zu schlecht. So sehr unterscheiden sich die beiden Bands nämlich gar nicht, bis auf die Tatsache, dass auf "The Grand Archives" öfter die Sonne scheint und die Akustikgitarre das Regiment führt. Aber ganz ehrlich, bei all dieser schrecklich guten Laune, da ist mir doch die inspirierende Trübsal der ehemaligen Band deutlich lieber. Das Quintett schrammelt sich im Stile von Klassikern der Hippie-Ära durch elf harmlos melodiöse Songs und spaziert dabei ganz, ganz dreist auf der Grenze zur Belanglosigkeit herum. Die Ausnahme bildet der instrumentale Song "Breezy no breezy" - ein spontan entstandenes Experiment in Dub. Ansonsten aber Langeweile pur. Da halte ich mich dann doch lieber an die Band aus Pferden. (6)

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GRAND ARCHIVES

Keep In Mind Frankenstein

Man stelle sich einen Zitronenfalter bei Bodenfrost vor. Ungefähr so zerbrechlich, wie dessen Flügel sind, so hört sich die Musik von GRAND CHIVES auf ihrem neuen Album an. Man findet sich irgendwo zwischen Folk, Americana, Blues, Country, Pop und Singer/Songwriter wieder.

Zart besaitet, genau richtig für den Herbst. Doch würde „Keep In Mind Frankenstein“ sicher auch an einem lauen Sommerabend am Strand bei untergehender Sonne und zirpenden Grillen in den Dünen funktionieren.

Ein wenig ist die Beschwingtheit früherer Tage einer beseelten Melancholie gewichen, was dem Gesamteindruck aber keinen Abbruch tut. Im Gegenteil. Es lässt sich herrlich bei Liedern wie „Silver among the gold“ träumen.

Zumindest diejenigen, die ruhigen Momenten in der Musik etwas abgewinnen können und nicht immer nur knallharten Hau-drauf-Sound brauchen.