Great Crusades—Tour 2002 - 2023, Tickets, Konzerte, Interviews

Die Geschichte der Great Crusades beginnt 1998, doch kennen tun sich die Bandmitglieder schon seit der Schulzeit. Ein großer Vorteil, man spielt frei auf, niemand braucht den anderen etwas vorzumachen. Dennoch gab es seit 2008 ziemlich viele Turbulenzen um die vier aus Chicago: Notoperationen, zerbrochene Beziehungen, bewaffneter Raubüberfall, Geburten und der plötzliche Tod zweier guter Freunde sind nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Leben des Quartetts um Frontmann Brian Krumm. Dass in all diesem Wirrwarr ein Album wie "Fiction To Shame" entstehen konnte, grenzt an ein Wunder, spricht aber für das Zusammengehörigkeitsgefühl der Band. Die Stücke besitzen wieder alles, wofür Great Crusades geliebt werden: das groovende Getriebensein, das musikalische Wissen und das songdienlich eingesetzte Können. Dazu die "Jetzt erst recht"-Attitüde, die dem Album die für ein Meisterwerk nötige Leidenschaft und Ruppigkeit verleiht.

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Reviews

GREAT CRUSADES

Never Go Home CD

Wer im Zusammenhang mit dieser Band Namen wie TINDERSTICKS, Nick Cave, Tom Waits, THIN WHITE ROPE oder Bruce Springsteen nennt, tut diesem Quartet aus Chicago damit nicht gerade Unrecht. Aber vielleicht ist es nur eine neue Art von Richtung im Alternative Country-Bereich, den ja auch zum Beispiel 16 HORSEPOWER vorgegeben haben. Nach dem vielversprechenden Opener "Hand Grenade Head" muss man sich hier aber durch viel Mittelmaß kämpfen, bevor THE GREAT CRUSADES mit dem Doom-Country von "Drive" ein echtes Fass aufmachen. Das war's dann aber schon, zwei Klassiker-Songs unter insgesamt 16 Tracks, die nur bedingt originell sind. (5/10)

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Ox Fanzine #48 als PDF

GREAT CRUSADES

Keep Them Entertained CD

Die Band GREAT CRUSADES stammt aus Chicago und legt mit "Keep Them Entertained" bereits das sechste Album vor. Alle vier Bandmitglieder kennen sich bereits seit der Grundschule und haben 1998 die GREAT CRUSADES gegründet. Auf dem Cover präsentieren sich die vier Herren in korrekten Anzügen und dies ist nicht die einzige Analogie zu den GODFATHERS. Treibender Punk'n'Roll zwischen GODFATHERS und ZODIAC MINDWARP, Glamrock-Anleihen und hypnotisch nervöse Gitarren treffen auf original 60s-Orgelsound. Der Whiskey geschwärzte Gesang geht besonders bei den Balladen unter die Haut und lässt Rod Stewart wie einen Waisenknaben aussehen. Neben den Rhythm & Punk'n'Blues-Krachern bleiben aber vor allem erdige Blues-Songs wie "I don't remember" mit Mundharmonika und einer beswingten Pianobegleitung im Ohr hängen. Die 12 Titel klingen allesamt sehr abwechslungsreich und gelungen. (45:42) (8)

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Ox Fanzine #74 als PDF

GREAT CRUSADES

Fiction To Shame

GREAT CRUSADES aus Chicago legen auch auf ihrem siebten Album „Fiction To Shame“ einen gefälligen Mix aus Rhythm & Blues, Glam, Punk- und Wüstenrock sowie 60s-Garagenbeat vor. Teilweise wirken die Songs etwas düster und gehen eher in die Richtung BAD SEEDS statt GODFATHERS, vielleicht liegt es daran, dass sich die Texte eher mit den schattigen Seiten des Lebens beschäftigen.

Drei der vier Bandmitglieder heißen mit Vornamen übrigens Brian, ist das ein Zufall? Die vier kennen sich bereits seit der fünften Klasse und machen seit Ende der Neunziger Jahre Musik. Der Schlagzeuger Christian Moder hätte Anfang 2008 fast das Zeitliche gesegnet, denn während der Aufnahmesession führte eine nicht beziehungsweise fast zu spät diagnostizierte Blinddarmentzündung zu einer Not-OP und einer längeren Zwangspause.

Auf einer Europatournee, mit Moder, wurden dann die neuen Songs getestet und schließlich 2009 mit neuen Erkenntnissen und Gastmusikern, zum Beispiel am Cello, eingespielt. Das Ergebnis ist gelungen und im Vergleich zum Vorgängeralbum etwas melancholischer ausgefallen.

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GREAT CRUSADES

Thieves Of Chicago

Mit dem Eröffnungsstück „The city is a shambles tonight“ haben die GREAT CRUSADES aus Chicago bereits einen gelungenen Mix aus Glam, GODFATHERS und späten SOCIAL DISTORTION gefunden und könnten damit ohne Weiteres ihr achtes Album „Thieves Of Chigago“ füllen.

Die Band hat aber durchaus noch mehr in den Satteltaschen, ob nun ruhige Songs mit Kastagnetten, Wüstenrock mit gelungenen Folk- und Country-Affinitäten oder stimmungsvolle Balladen im Nick Cave-, Gavin Friday- beziehungsweise Kurt Weill-Style.

Mit „Thieves Of Chicago“ und seinen insgesamt 13 Stücken im Gepäck ist man bestens gerüstet für den Ritt durch die staubige Prärie, zumal auch noch Adrenalinpusher dabei sind, wie zum Beispiel „Till the needle on the record goes to bed“ (ein wunderbarer Songtitel), falls mal wieder ein Saloon in Sicht kommen sollte und irgendwelche schrägen Vögel am Tresen stehen.

Wüstenrock der gehobenen Klasse!