Heroines—Tour 2004 - 2007, Tickets, Konzerte, Interviews

Freitagabend, Viertel nach Neun. Die Krefelder Kulturfabrik ist schon ganz gut gefüllt. In diesen irgendwie gemütlich wirkenden Hallen neben einem Schlachthof haben schon Johnny Thunders und Dee Dee Ramone gespielt. Heute gibt sich Thunderbaby Records die Ehre das kleine Düsseldorfer Label hat eingeladen zu einem Festival mit Girls, Girls, Girls. Die Frauenquote stimmt zumindest auf der Bühne. Frau am Mikro. Der freundliche Kleiderschrank am Eingang schickt mich den Gang entlang. Hier ist ein klasse Buffett kalt-warm, gibts auch nicht alle Tage aufgebaut. Dann kommt auch schon Galactica auf mich zu, ein kräftiger Händedruck: Ich schlage vor, wir gehen da rein. Okay, nichts dagegen. Filipe und Eve kommen dazu. THE HEROINES sind komplett wie sich ein paar Wochen später heraustellen sollte: eben doch nicht mehr komplett. Denn Eve ist gegangen. Sie war drei Jahre lang eine Heldin eine schöne, mit starker Stimme dazu. Wenn sie, im kleinen Schwarzen, verziert mit einer Federboa, auf

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Ox Fanzine #50 als PDF

Reviews

HEROINES

Groupie CD

Ach wie süß. Zwei Mädels schnappen sich eine männliche Rhythmus-Sektion und wollen mal so richtig rocken. Einmal so wild und verrucht sein wie die DONNAS. Oder so ein bisschen böse Mädels wie L7. Hauptsache ordentlich eingängig muss es sein. Das tut zwar nicht wirklich weh, dürfte aber beim Konfirmationsunterricht allein des provozierenden Namens (der aber eigentlich ja nur „Heldinnen" bedeutet) wegen für Aufsehen sorgen. Die dreizehn Songs sind durch die Bank nicht schlecht, haben aber auch nicht wirklich das nötige Potential, sie zu etwas Besonderem zu machen. Dazu kommt der Sound einfach zu berechnend. Hier ein Chorus und da eine bekannte Melodie, damit alleine kommt man nicht aus dem Mittelfeld hinaus. Und dass die DICKIES die Band unbedingt als Tour-Support bei sich haben wollten, liegt sicherlich eher am Aussehen der beiden Mädels als an ihren musikalischen Qualitäten. Vielleicht bin ich aber ein etwas ungerecht, denn die DONNAS sind auch cool, ohne für eine musikalische Revolution zu sorgen. 6/10

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Ox Fanzine #49 als PDF

HEROINES

Groupie LP

Im letzten Heft hatten wir die CD-Version des Albums der Stuttgarter HEROINES besprochen, die auf Wolverine Records erschienen ist. Wer's lieber vinylig hat, greift jetzt zur LP-Version auf Thunderbaby, und die kommt schon rein optisch sehr schön daher: Exzellentes Artwork, erstellt von der mittlerweile ausgestiegenen Eve (die Band macht aber weiter, Ersatz ist schon gefunden, und so bleibt's bei 50% Frauenanteil), rotes Vinyl, Klappcover - im LP-Albumfornat sieht das schon anders aus als bei einer CD. Die Musik? Glammiger Punkrock mit doppelten "female vocals", der mir manchmal aber eine Spur zu glatt produziert vorkommt, aber allemal Freunde und Freundinnen von entsprechendem Sound zufrieden stellen sollte. Und übrigens hat der Name der Band nix mit der Dummen-Droge zu tun, sondern heisst einfach nur "Heldinnen". Unbescheiden, aber gut. (7/10)

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Ox Fanzine #50 als PDF

HEROINES

King OF My Dark Heart MCD

Girls kick ass again! Als ich THE HEROINES letztens live vor VENEREA gesehen habe, fand ich sie nicht so berauschend, aber ganz anders auf CD: schön schnörkellos, ab nach vorne und mit großen Choruslinien wie zum Beispiel bei dem Titelsong und Videoclip "King Of My Dark Heart". Ein wahrer Ohrwurm, der deutlich Geschmack auf mehr, also auf das ganze Album macht. Auch schön ist der zweite Song "I Fell", der treibend und ohne Luft zu holen aus den Boxen rauscht. Cooler Basslauf übrigens! Zu guter Schluss geht es etwas bedeckter mit der Nummer "Zero" zu, wobei mich besonders die Strophe, verzeiht mir den Vergleich, an Tom Pettys "Zombie Zoo" vom Vocal-Flow her erinnert. Insgesamt eine gelungene Maxi-CD, die nur zu empfehlen ist. (10:24) (8)

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Ox Fanzine #53 als PDF

HEROINES

Hurts So Good CD

Das zweite Album der HEROINES kommt nach gut vier Jahren endlich raus, und wie man sehen und hören kann: es hat sich einiges getan, vor allem in Sachen Besetzung. Fräulein Galactica singt nun selbst und spielt weiterhin Gitarre. Es gibt einen neuen Drummer und einen neuen Bassisten, sprich: die halbe Mannschaft wurde ausgetauscht und eine "neue" Stimme steht vor dem Mikro. Wenn ich mich dann aber durch die neun Songs höre, entdecke ich leider zwei ältere Nummern: "I fell" und "Zero". Hat man in den vier Jahren also doch nur sieben neue Songs schreiben können?! Scheint wirklich so zu sein und das ist schon etwas schwach. Schwach bis mittelmäßig sind leider auch die einzelnen Songs - kaum ein Chorus bleibt hängen - und der Sound von "Hurts So Good" lässt ebenfalls zu wünschen übrig. Die Gitarren sind viel zu weit im Hintergrund und der Gesang setzt sich auch nicht wirklich durch. Da waren Yvy Pop und Electra meiner Meinung nach die besseren Sängerinnen. Alles in allem habe ich weitaus mehr erwartet. Die Band hatte ihre beste Phase wohl mit ihrer ersten CD und der noch besseren CD-EP. Wirklich schade. (47:36) Auf der Ox-CD zu hören.