Joe Jackson—Tour 2008 - 2024, Tickets, Konzerte, Interviews

Der Mann ist eine Diva. Und seit ich mit 14 beim älteren Bruder eines Freundes das „Look Sharp“-Album der JOE JACKSON BAND im Plattenschrank entdeckte (und dann auch „I’m The Man“ und „Night & Day“), war ich Fan. Der Mann war cool. Er hatte Stil. Und doch war er irgendwie auch Punk. Aber nur irgendwie. Denn für „richtigen“ Punk war er viel zu cool. Die Texte zu schnippisch, zu traurig, die Musik zu ausgefuchst. Das war, das ist einfach großartige Pop-Musik. Mit „Volume IV“ ist Jackson samt Band nun zurückgekehrt an den Punkt, an dem man sich 1980 trennte und wo er begann, eine erfolgreiche und eigenwillige Solo-Karriere einzuschlagen, die ihn von Pop über Jazz, Latin und Klassik wieder zum Ausgangspunkt zurückführte.Ich traf Jackson, mittlerweile 48, aber immer noch mit unglaublich jugendlicher Ausstrahlung, vor seiner Show in Köln im Hotel, und boy, ist der Mann eine Diva. Ja, nett, aber auch verdammt eigenwillig – oder sagen wir es so: Ich hatte schon einfachere Interviews ...Joe,

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Ox Fanzine #51 als PDF

Reviews

JOE JACKSON

Afterlife CD

Das Comeback der JOE JACKSON BAND samt Tour und exzellentem neuem Album kam letztes Jahr einigermaßen überraschend, war und ist Jackson doch als jemand bekannt, der lieber nach vorne als zurück schaut. Nun gibt es einen weiteren Rückblick, und zwar dieses Livealbum, das während vierer kalifornischer Shows im Rahmen der US-Tour im August mitgeschnitten wurde. Die Zusammenstellung aus Mitschnitten verschiedener Shows stellt dann auch sicher, dass Perfektionist Jackson seinen Willen bekommt und Szenen wie die beim Konzert in Köln, als er schulmeisternd ein verpatztes Intro einfach abbrach und seine Band neu anfangen ließ, nicht der Nachwelt erhalten bleiben. Leider auch nicht enthalten sind seine launigen Kommentare zwischen den Songs, aber sonst gibt's nix zu meckern - außer dass 13 Songs irgendwie nicht so viel sind. Mit dabei auf jeden Fall "Steppin' out", "Look sharp", "Fools in love" und "Sunday papers". Ehrensache für Fans. (58:02) (07/10)

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Ox Fanzine #54 als PDF

JOE JACKSON

Rain

2003 erschien das letzte Jackson-Album, "Volume 4" betitelt, um die direkte Verbindung aufzuzeigen zu "Beat Crazy", dem bis dato letzten Album der JOE JACKSON BAND, die sich für "Volume 4" wieder zusammengefunden hatte. "Rain" nun erscheint wieder als Quasi-Solo-Album, obwohl zwei der drei alten Mitstreiter (Bassist Grahan Maby und Drummer Dave Houghton) auch diesmal wieder mit dabei sind/waren; allein Gitarrist Gary Sanford fehlt, wie überhaupt das Album ohne Gitarre eingespielt wurde. Auffallen tut das erst bei genauerem Hinhören, denn der Neu-Berliner Jackson selbst hat mit seinem Piano- beziehungsweise Keyboardspiel die Melodieführung übernommen. "Rain" ist entsprechend keine direkte Fortsetzung von "Volume 4", sondern einfach "nur" ein sehr schönes neues Jackson-Solo-Album, bei dem er sich aber im Gegensatz zu so manchem seiner Alben auf das Nötigste beschränkt hat: Jeder Song hier auf der Platte funktioniert nur mit Klavierbegleitung, alles sind Nummern, bei denen man sich Jackson allein an einem Piano in einer Bar sitzend vorstellen kann - vorbei die Zeiten opulenter, symphonischer Nummern und südamerikanischer Anmutungen. Ein puristisches Album für die alten Fans - und es lohnt immer noch, Jackson-Fan zu werden, dazu bedarf es nur der Anschaffung der ersten drei Alben. (8)

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Ox Fanzine #76 als PDF

JOE JACKSON

Live At Rockpalast DVD

Punk war Joe Jackson nie, aber seine ersten Platten aus den späten Siebzigern zeigen doch, dass die damalige Musiklandschaft es begünstigte, dass Musiker und Sänger wie er – vergleichbar mit Elvis Costello oder Paul Weller – sich durchsetzen konnten und eigenwilliger, mitreißender Rock’n’Roll überhaupt interessierte.

Jackson ist bis heute aktiv, seine musikalische Bandbreite wuchs im Laufe der Jahre, doch dieses Doppel-DVD-Set zeigt ihn und seine Band in der Früh- und Hochphase seines Erfolgs. Auf der ersten DVD findet sich der Mitschnitt zweier „Rockpalast“-Show vom April 1983 in der Essener Grugahalle mit allen Klassikern wie „Sunday papers“, „Look sharp“ oder „I’m your man“, aber auch „Steppin’ out“ ist dabei.

Wesentlich überschaubarer war die Besuchermenge bei einem WDR-Studiokonzert im März 1980 in Köln, zu finden auf der zweiten DVD, wo auch der Auftritt in der Hamburger Markthalle vom 21.2.1983 dokumentiert ist.

Dass sich das Songmaterial überschneidet, sollte angesichts der Masse an Material und der Spielzeit von knapp fünf Stunden niemand stören. WDR-üblich ist alles in bester Bild- und Tonqualität (teils sogar 5.1).