Killswitch Engage—Tour 2004 - 2023, Tickets, Konzerte, Interviews

KILLSWITCH ENGAGE sind total angesagt, der letzte Longplayer "Alive Or Just Breathing" war der Hammer, und nun muss sich der neue Sänger Howard Jones (Ex-BLOOD HAS BEEN SHED) des Postens würdig erweisen, den Jesse Leach zuvor geräumt hatte. Wenn man sich jetzt mal von der öffentlichen Meinung frei macht und den Hype ganz außen vorlässt, dann sind KILLSWITCH ENGAGE für mich schlichtweg eine ziemlich überbewerte Band, deren Musik schon anhörbar ist, aber die ganze Euphorie kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Traditionelle Metal-Leads, textliche Standardfloskeln wie "dying the slowest death" und "fight for our last breath", werden in Endlosschleife abgeliefert und der Gesang ist bisweilen so threatralisch, dass ich eigentlich mit einem Album von TESTAMENT besser bedient wäre. Vereinzelt gibt es natürlich auch mal nette Ideen und aufnahmetechnisch ist das Album eine Macht, aber generell hätte Gitarrist Adam Dutkiewicz, dessen ehemalige Band AFTERSHOCK um Längen besser war, lieber seine musikalische Herangehensweise überdacht, als für "Rock Sound" Kolumnen über den ach so tollen Metal zu schreiben. Metal ist ein alter Hut und so ein fader Aufguss erst recht. AS WE FIGHT would kick your ass. Any place - any time. Zum Package siehe TWELVE TRIBES. (05/10)

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Ox Fanzine #55 als PDF

KILLSWITCH ENGAGE

Live At The Palladium

Dass KILLSWITCH ENGAGE vor allem live niemandem mehr etwas beweisen müssen, dürfte klar sein. Trotzdem war es für die Wegbereiter des Metalcore eine neue Erfahrung, ihr neues Album aufgrund der weltweiten Restriktionen eben nicht live präsentieren zu können. Das als großes Streaming-Event im Sommer 2021 dargebotene Konzert liegt nun in voller audiovisueller Pracht vor. Und es ist dem inhaltlichen Konzept zu verdanken, dass man auch vor dem heimischem TV hier eine richtig gute Zeit hat. Eingebettet in einige charmante Interviewsequenzen fahren KSE im legendären Palladium in ihrer Heimat Worcester das volle Brett auf. Das aktuelle Album „Atonement“ wird dabei in voller Länge dargeboten, bei glasklarem Sound und der vollen Live-Produktion einer KILLSWITCH-Show. Dass das rauhe und oftmals unperfekte, dafür umso authentischere Moment einer wirklichen Live-Show hier etwas auf der Strecke bleibt, geschenkt. Dafür richten die fünf Charmebolzen um Adam D. nach der Hälfte der Show das Augenmerk auf die Anfänge der Band, ein ihnen dabei behilflicher Geist sorgt für das entsprechende Zweitausender-Metalcore-Outfit und ab geht die Party mit der ebenfalls kompletten Live-Darbietung ihres wegweisenden ersten Albums, entsprechend runtergerockt in der rauHen Atmosphäre eines Proberaums. Zum Abschluss geht es wieder auf die große Bühne und der Kreis schließt sich. Das Ergebnis sind achtzig großartige Minuten, die sowohl als Doppel-CD als auch als Blu-ray in der entsprechenden HD-Umsetzung für den Bildschirm super funktionieren.

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KILLSWITCH ENGAGE

Atonement

Mit „Atonement“ kommt das achte Album der als Pioniere der so genannten New Wave of American Heavy Metal geltenden KILLSWITCH ENGAGE, zudem das dritte mit Altsänger Jesse Leach, der seit dem 2013er „Disarm The Descent“ wieder dabei ist, da Howard Jones aus gesundheitlichen Gründen ausgestiegen ist.

Großartige musikalische Kapriolen braucht man gar nicht erst zu erwarten, denn die Band aus Massachusetts macht von Album zu Album einfach das, was sie am besten kann, nämlich wuchtige Metal(core)-Songs mit großen, mitunter beinahe epischen Melodien auf der einen und walzenden Riff-Attacken auf der anderen Seite.

Der Härtegrad wurde im Vergleich zu den beiden Vorgängerwerken wieder deutlich angezogen, was der Band ordentlich Schub verleiht. Songs wie das von Howard Jones als Gastsänger begleitete „The signal fire“, oder „The crownless king“, bei dem TESTAMENT-Sänger Chuck Billy als Gast zu hören ist, gehen schon fast als lupenreiner Thrash Metal durch.

„I’m broken too“ hingegen bietet die oben genannten Melodien, so dass die Platte insgesamt als Schritt zu den eigenen Wurzeln durchgeht. Klar, an das eigene Meisterwerk „The End Of Heartache“ (2004) kommt man wohl nicht mehr heran, aber ein hohes Maß an musikalischer Qualität wird zweifellos immer geboten.

Über vier Millionen verkaufte Alben sprechen schließlich für sich.

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KILLSWITCH ENGAGE

Live At The Palladium

Die Metalcore-Veteranen KILLSWITCH ENGAGE und das Palladium in Worcester, Massachusetts verbindet eine lange und auch besondere gemeinsame Geschichte, denn schließlich war es jener Ort, wo die Band 1999 ihr allererstes Konzert spielen sollte. Und auch die Show für die 2005er DVD „Set The World Ablaze“ wurde hier mitgeschnitten. Nun wurde die Location ein weiteres Mal ausgewählt, um einen besonderen Moment in der Historie der Band in Bild und Ton einzufangen. Am 6. August 2021 fanden sich KSE dort ein, um sowohl das aktuelle Album „Atonement“ als auch ihr legendäres selbstbetiteltes Debüt von 2000 jeweils in Gänze sowie die eine oder andere Überraschungsnummer zu spielen und für die Nachwelt festzuhalten. Man mag sich nun darüber streiten, ob ein anderes Klassikeralbum nicht besser gewesen wäre („Alive Or Just Breathing“ zum Beispiel), aber so bekommen die Fans letztlich einen perfekten Eindruck der Entwicklung, die die Bostoner seit ihrer Gründung durchlaufen haben. Fakt ist, dass sich das Quintett mit einer unglaublichen Energie durch das Set arbeitet und dabei den ganzen modernen Metalcore-Bubis zeigt, wer in diesem Stil das Sagen hat. Dass die Jungs absolute Vollprofis sind, lässt sich an der unglaublich tighten Performance erkennen, mit der die Stücke durch die PA geballert werden. Der Sound ist dabei jederzeit absolut on top, was besonders den Songs des Debüts guttut, klangen diese doch damals auf Platte trotz aufwändiger Nachbearbeitung extrem muffig. Beiliegende Blu-ray-Disc bietet das Ganze dann auch in Bildform und das natürlich in absolut überragender Qualität. Ganz ehrlich: Sollte man als Fan unbedingt haben!