Man nennt den Sound der Chicken Lips Disco-Dub. Ein funky uptempo Mix aus abenteuerlich geloopt und gecutteten Disco- und Boogie-Samples, 80er Jahre Syntheziser-Sounds und den Tricks aus der Dub-Kiste. Ein Instrumental-Sound, der tanzbar ist aber nach handgemacht und Rock'n Roll klingt, mit großen Drums, grossen Echo-Sounds, knallenden Bassgitarren und rudimentären Melodie-Fetzen, immer nach vorne gehend und mit diesem ganz
besonders geraden Groove versehen. Dieser Sound ist ein ?London-Thing?. Viele der Stücke, die die Chicken Lips in ihrem charakteristischen Sound
beeinflusst haben, hört man auf ihrer Ausgabe der "DJ Kicks"-Serie. Namen wie Brainticket, Colourbox, Nina Hagen, Sharon Redd, Jellybean oder Larry Levan stehen für zeitlose Dancefloor-Musik. Musik, die aus den späten Siebziger und
frühen Achtzigern stammt, aber noch heute so individuell und frisch klingt, das jegliche chronologische Verortung überflüssig wird. In ihrem "DJ Kicks"-Mix vermischen Chicken Lips diesen Zeitlos-Klang mit diversen musikalischen
Individualisten von Heute. So fliesst Karin Krog/Herbert mit "Meaning Of Love"
nahtlos mit einem Jellybean Remx von Jimmy Spacer zusammen, der Carl Craig Mix von "Congo Man" der Congos mit einem eigenen Stück der Chicken Lips.