Surfen ist eine der Sportarten, die vor allem für Eleganz und Körperbeherrschung stehen. Die Punkband FIDLAR hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass sie diese Werte nicht repräsentiert und das Wellenreiten keineswegs beherrscht. Einer der Hits auf ihrem 2013 erschienenen und selbstbetitelten Debütalbum trägt deswegen auch den Titel „Max Can't Surf“. Doch die Band aus Los Angeles beherrscht dafür genügend andere Dinge: Zum Beispiel akrobatisches Crowdsurfen in überfüllten Clubs oder mit Leichtigkeit unzählige Bier-auf-ex-Trinkwettbewerbe gewinnen. Vor allen Dingen aber das Talent, mitreißende Punkrock-Songs zu schreiben. Die dauern zum Teil nur 68 Sekunden – doch auch siebeneinhalb Minuten lange Songs werden bei FIDLAR nicht langweilig: zackiger und erfrischend melodischer Punkrock mit leicht poppiger Note im Refrain, euphorische Gitarren-Action, exzessive Spielfreude, viel Publikumsnähe und unzählige Albernheiten auf der Bühne.