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Lou Rhodes, the voice of Lamb

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Artists:
Eintritt: k.A.
No Votes
Bewertung:
Date

04.10.2006

Stadtgarten
50672 Köln
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Genre:
Kategorie: Konzert
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Infos zur Veranstaltung

Lou Rhodes, weltweit bekannt als charismatische Stimme und Songwriterin von Lamb, hat ihr Solo Debut Album veröffentlicht und wurde für den wichtigsten und einflussreichsten englischen Musikpreis, den Mercury Prize für das beste Album 2006, neben Namen wie Arctic Monkeys, Hot Chip, Scritti Politti, nominiert. Lamb war einer der innovativsten, musikalisch kompromisslosesten, genreprägenden million-selling Acts der 90er Jahre.



www.myspace.com/lourhodes ; www.infinitebloom.com



„Mit Lamb fühlte ich mich als etwas, das irgendwie grösser zu sein hatte als das Leben. Die Auftritte, die Kleider, das ganze Set-Up. Es gab immer diesen Unterschied zwischen der Lou im Alltag und der Lou auf der Bühne mit Lamb. Jetzt endlich läuft alles zusammen. Ich bin einfach nur diese Frau, die zwei Kinder hat und ihr Leben. Da ist kein Unterschied mehr, das mag ich. Alles wirkt ehrlicher, und genau so wollte ich es.“ Lou Rhodes.



Nach wie vor liegt in der Stille diese gewisse Kraft – ein schönes und wahres Gefühl, das eine Vielzahl an weiteren Emotionen ermöglicht, ohne gleichzeitig den Mühen der so alltäglich gewordenen Hektik auch nur ansatzweise Tribut zollen zu müssen.



Genau auf diesen Gemütszustand hat sich Lou Rhodes besonnen. Als die weibliche, emotionale Hälfte von Lamb kennen wir sie seit über zehn Jahren: der Formation also, die wir seit dem wunderbaren Abschluss-Album „Between Darkness And Wonder“ aus dem Jahr 2004 schmerzlich vermissen. Und die mit ihrer wirklich unverwechselbaren Mischung aus geschickt gebrochenen Beats, kühner Programming-Elektronik und sehr fragilem, organischen Tiefgang gleich mehrmals Pop, ja Musik-Geschichte geschrieben hat. Nach vielen dauerhaften Meinungsverschiedenheiten und der inhaltlichen Trennung von ihrem Lamb-Partner Andrew Barlow als endgültiger Konsequenz daraus, machte Lou innerhalb von knapp 18 Monaten mehr als nur eine 180 Grad-Drehung – sie verbannte alle Frustrationen und Kämpfe, die ihr musikalisch und persönlich immer sehr zu schaffen gemacht hatten, ins Reich der Vergangenheit und besann sich auf das Wesentliche – nämlich ihre ganz eigene Wahrheit zu Tage zu fördern. Um so unter anderem nach und nach einem Sound Raum geben zu können, der endlich ganz und gar der eigene ist.



„Beloved One“ wurde binnen 6 Wochen in Ridge Farm aufgenommen und dokumentiert eindrucksvoll Lou’s Metamorphose. Hand-Percussion an Stelle von computerquantisierten Drum’n’Bass-Beats, chinesische Violinen und Gitarren aus Tuva ersetzen die Texturen, die vormals von Synthesizern und Sequencern vorgezeichnet waren. Dabei war es Lou und ihrem Co-Produzenten / Percussionisten Emre Ramanzanoglu besonders wichtig, den Session-Charakter der Aufnahmen in den Vordergrund zu stellen. Nichts sollte „zu weit“ gehen, sondern simpel und klar bleiben - mit einer Ausnahme vielleicht: der Song „Why“ wird als einziger von einem „tatsächlichen“ Drumbeat angetrieben. Was Wunder, das in den Autoren-Credits zu „Why“ ausser Lou Rhodes noch Andrew Barlow, der Lamb-Gitarr ist Oddur Mar Runarsson sowie der Lamb-Bassist Jon Thorne auftauchen. „Geschrieben wurde dieser Song mit Lamb, aber letztlich erschien er uns damals als zu akustisch für unsere Zwecke. Perfekt also, um ihn jetzt mit auf mein Album zu nehmen“ sagt Lou... und lächelt sanft. Es gibt noch ein paar andere Bezugspunkte zu Lamb auf „Beloved One“. Gitarrist Runarsson spielt auf sechs von zehn Albumtracks – und die Streicherformation Chi2 Strings, die auf Lamb’s „Darkness And Wonder“ zu hören waren, veredelt gleich fünf Mal das Endergebnis. Selbst Lou’s Stiefvater, der Gitarrist Graham Burton, ist mit von der Landpartie – aber es ist Lou’s eigener Umgang mit der Gitarre, der alle Songs zusammenhält. Ihre sanften, einfachen, fast zerbrechlichen Akkorde passen perfekt zur Verwundbarkeit ihrer wirklich sehr persönlichen Geständnisse. Kindliche Neugier und eine Art Unschuld waren und sind integraler Bestandteil von Lou’s Songwriting. Die emotionale Dualität, die der Musik von Lamb diese wirklich tiefe Leuchtkraft verlieh, ist auch auf „Beloved One“ deutlich zu spüren – wenn auch auf eine ganz andere Art.

von: @redaktion

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