Krum Bums—Tour 2006 - 2014, Tickets, Konzerte, Interviews

Bei dieser Musik ist mir oft egal, ob die Band Hits hat oder sonst irgendwie bemerkenswert auffällt. Bei 77er Voll-in-die-Fresse-Hardcore-Streetpunk der Marke CASUALTIES, UNSEEN etc. kann man einfach nicht viel falsch machen! Auch die KRUM BUMS aus Austin, Texas strahlen pures Punkrock- und Unity-Feeling aus! "KRUM BUMS are a non-racist, non-sexist, non-homophobic group of people who consist of more than the five of us." Das ist doch eine Ansage. (31:39) (07/10)

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Ox Fanzine #61 als PDF

KRUM BUMS

As The Tide Turns CD

Wie schon beim 2005er Debüt, brauchen sich die KRUM BUMS keineswegs hinter Größen ihres Genres, wie den CASUALTIES oder THE VIRUS, zu verstecken. Beim dritten Release der Texaner von einem "Meilenstein der Punkgeschichte" zu sprechen, erscheint mir jedoch leicht übertrieben - nein, sogar schon etwas stärker übertrieben. Zwar schlägt man mit Karacho in dieselbe Hardcore-Streetpunk-Crust-Kerbe, doch hätte man sich für einen Meilenstein wenigstens ein paar Jahre früher anstellen müssen. Nichtsdestotrotz haben die Nietenkaiser an das Vorgängeralbum und ihre Split-Platte mit COMPLETE CONTROL nahtlos angeknüpft und technisch sogar noch einen draufgesetzt. Und schaut man sich die alten Reviews an, kann das nur Gutes verheißen. Auch für ein vernünftiges Artwork hat man sich diesmal entschieden, abwechslungsreicher sind sie aber nicht geworden. (33:36) (7)

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Ox Fanzine #69 als PDF

KRUM BUMS

Same Old Story

„Different Day, Same Old (Fucking) Story“! Das kennen wir alle und „Carpe diem“ ist oftmals nur eine leere Worthülse. Das texanische Quintett widmet dem täglichen Drama sein neues Minialbum und nimmt weder textlich noch musikalisch Rücksicht auf sanfte Gemüter: straighter Hardcore-Punk mit Crust-Einflüssen und keifendem „Gesang“, der THE CASUALTIES sowie TRAGEDY mächtig Konkurrenz macht.

Die akustischen, von metallischen Obertönen getragenen ersten Töne, werden schon nach wenigen Momenten von heftigem Hardcore-Punk abgelöst und als Hörer lässt man sich gerne auf die Reise in siffige Straßenschluchten und abgefuckte Etablissements mitnehmen – bye, bye MTV – und Untergangslyrik à la „Dead new world“, „No apologies“ und eben der Titelsong lassen aufgestauten Alltagsfrust für sechs ganze Songs vergessen.

Schmuserock geht sicher anders, wer den Knüppel aus dem Sack auch 2009 mag, kann aber bedenkenlos zugreifen. THE EXPLOITED dürfen endgültig in Rente gehen, Mission. „(Hardcore-)Punk’s Not Dead!“ erfüllt und ich bin raus ...

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Ox Fanzine #87 als PDF

KRUM BUMS

Cut The Nooze

Sicher ist Texas im Allgemeinen ein Grund für den wütenden Vollgas-Punkrock der Band mit dem putzigen Namen. Vielmehr waren es aber wohl Sound und Auftreten von Bands wie EXPLOITED oder G.B.H sowie tiefsitzende Unzufriedenheit mit der amerikanischen Gesellschaft, die schließlich zu einem kompromisslos angepissten und zugleich melodisch-hymnischen Hardcore-Punk, führten.

Zudem schien im Gründungsjahr 2000 die heimische Punk-Szene brach zu liegen, also hieß es „Tear it down and build it up again!“ Seitdem sind einige Releases draußen, weltweit unzählige Bühnen abgebrannt und bis auf die CASUALTIES hat ein Großteil der Konkurrenz bereits die Segel gestrichen.

Die Texaner verstehen sich als „non-racist, non-sexist, non-homophobic group of people“. Somit sind die Fronten klar und derzeit gibt es qualitativ kein Release im Genre, dass in puncto Vielschichtigkeit, musikalischem Können und Spritzigkeit ansatzweise mithalten könnte.

Außerdem bahnt sich die keifende Stimme des Sängers unweigerlich ihren Weg. Ja, das Album kann einiges, viel besser kann man diese Punk-Spielart eigentlich nicht mehr hinbekommen. „Poison myself“ und „Hit and run“ sind kompakte, eingängige Stücke.

Auch beim raketenschnellen „Gone forever“ beweist die Band, bei maximaler Wut und Aggression, musikalische Klasse. Damit wären wir auch schon beim Drama des Albums, denn zuviel Perfektionismus nimmt den Stücken ihre Lockerheit und Authentizität, die gerade im Punkrock den Unterschied machen.

So bleibt ein Gefühl von Kalkül und Business. Wenn ihr das ausblenden könnt, habt ihr hier die Top-Veröffentlichung im Stachelpunk-Bereich dieses Jahres.