Kurt—Tour 2004 - 2015, Tickets, Konzerte, Interviews

Wow! KURT haben es mit ihrem Zweitling "Schesa Plana" (was heisst das denn nun wieder?!?) tatsächlich geschafft, ihr schon verdammt eindrucksvolles Debüt noch zu toppen. Wie? Nun, in Zeiten, wo jedes verbreakte Rumlärmen als tolle New School-Platte durchgeht, merkt man eben viel deutlicher, wenn man solides Songwriting vor sich hat und man mehr geboten bekommt als brüllende Teenager, die leicht arhytmisch auf ihr Equipment einprügeln. Mit all dem, das will ich zum Ausdruck bringen, haben KURT nichts am Hut, obwohl sie natürlich wie REFUSED schon mit einem Fuss im New School-Fettnapf drinhängen. Sie haben nämlich vorzügliche Songs am Start, die grooven und brummen und dröhnen und zwar auch mal frickeln, dass Herr Albini seine Freude daran hätte, aber letztendlich immer schön straight bleiben - und das erhöht die Hörbarkeit im Langstreckentest ganz erheblich. Gleiches gilt für den Gesang: ja, auch hier wird heiser und empört gebrüllt, aber eher melancholisch und verzweifelt als nur doof angepisst röhrend. Zusammengenommen ergibt das einen sehr schlüssigen Sound, treibend, dicht und düster, mit pumpendem Bass und wütender Gitarre, dem man sich nicht entziehen kann und sollte. Gut!

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Ox Fanzine #31 als PDF

KURT

Schesaplana CD

Äh, einen Moment mal, das kenne ich doch? Richtig, "Schesaplana", das aktuelle KURT-Album, habe ich bereits in Ox #31 besprochen, allerdings anhand der Vorab-LP, so dass ich dankbar bin, mir das Album jetzt auch noch in fertiger Version als CD in den Schrank stellen zu können. LP und CD haben übrigens ein völlig anderes Artwork, enthalten aber die gleichen Songs - Augen auf beim Plattenkauf! Alles weitere siehe #31.

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Ox Fanzine #33 als PDF

KURT

La Guard LP

Ende letzten Jahres haben es KURT dann also doch noch mal geschafft ins Studio zu gehen, und so entstand im Wuppertaler "Schallarchiv" unter Aufsicht von Frank Bolz dieses auf 45 RPM laufende (Mini-)Album mit acht Songs. Und ich muss sagen, KURT gefallen mir hier besser denn je, sind vielleicht etwas weniger derb und krachig als früher, dafür aber noch rhythmusorientierter und komplexer. KURT, das ist Indie-Rock goes Noisecore, wütend, dicht und intensiv, aber nie hysterisch, und darin liegt die Stärke von "La Guard". In einer besseren Welt würde man mit solcher Musik auch hierzulande mal etwas mehr Anerkennung finden, aber was soll's. Klasse Cover übrigens, "Röhrender Hirsch" mal anders.

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Ox Fanzine #47 als PDF

KURT

RMXD 12"

Wofür mensch die 12" mit 45 rpm erfunden hat? Damit Disco-Scheiben geilere Bässe bekommen, fetteren Klang. Nun sind aber KURT von Disco denkbar weit enfernt - oder waren es zumindest bislang, denn in remixter Form gewinnt ein Track wie "Tricks on dub" mit seinem treibenden, latent dubbigen Beat doch direkt sowas wie Tanzbarkeit. Erinnert mich, wie die anderen drei Remixe auf der B-Seite auch, immer wieder an die famosen RADIO 4. Ich hätte nicht gedacht, dass man den sperrigen Noiserock von KURT tatsächlich so sexy verpacken kann, gerade auch "Black cat" gefällt, lässt eigentlich nur den Gesang unangetastet. Beide Mixe stammen von Bambam Babylon Bajasch, die letzten beiden ("Riot royal", "Black cat - slavery") von Endo, der die Sache wesentlich hektischer gestaltet, da sieht man doch direkt die Stroboskop-Blitze in der Disse vor sich, bevor dann die zweite neue Version von "Black cat" dem Titel alle Ehre macht, sich als dunkler Schleicher präsentiert. Eine exzellente B-Seite also, gegen die die A-Seite mit den nur neu abgemischten (nicht remixten) Songs "Rat" und "We want royals" von der ausverkauften 7" mit den POPULAR SHAPES richtig normal erscheint. Die beiden peitschenden, treibenden Nummer sind aber immer noch ganz hervorragende. Wieso bitte ist diese Band nicht längst viel bekannter? Limitiert auf 500, Siebdruckcover, haben. (08/10)

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Ox Fanzine #65 als PDF

KURT

1+2=2

SAH ist ein kleines, feines, im D.I.Y. verhaftetes Label aus Duisburg und ebenfalls Plattenschmiede des Vertrauens großartiger Bands wie LOVE A, TEN VOLT SHOCK, TELEMARK oder EISENPIMMEL. Mit KURT gesellt sich eine wahre Perle des Genres zu dem exzellenten Bestand.

Formidabler, mit Inbrunst vorgetragener Hardcore/Noiserock mit derbem WIPERS-Einschlag, nach dem man sich alle Finger leckt. Live wie auf Tonträger gebannt immer eine absolute Granate. Auf diesem Magnetband nun ihr erstes, längst vergriffenes, selbstbetiteltes Debütalbum aus dem Jahr 1996 und ihr zweites, großartiges Album „Schesaplana“ aus dem Jahr 1998 auf einem Tape vereint.

Ein schlichtes, aber schickes Siebdruckcover, welches in sechs verschiedenen Ausführungen erhältlich ist, rundet diese Wiederveröffentlichung ab.