Luke—Tour 2002 - 2023, Tickets, Konzerte, Interviews

Unter den Bands, die sich hierzulande dem Indiecoreemorock verschrieben haben, sind mir LUKE mit die liebsten. Schon ihr Vorgänger "Warm" war trotz des Wortspiels zwischen Bandname und Albumtitel alles andere als nur "lauwarm", und "From now on" ist dazu noch eine Steigerung. Eine sehr gefühlvolle Platte, die aber nie weinerlich wird, sondern immer schön "griffig" bleibt und ausser den einschlägigen Emo-Epigonen auch so grossartige Bands wie DINOSAUR JR. und SEBADOH zu ihren Inspiratoren zählen dürfte. Und darin liegt der Unterschied zu vielen anderen, die in der gleichen Liga antreten: LUKE fühlen sich, so zumindest mein Eindruck, etwas mehr der Tradition des amerikanischen Gitarrenrocks verpflichtet als man das heute sonst gewohnt ist. Mein Tip!

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Ox Fanzine #38 als PDF

LUKE

In Less Than No Time CD

Eine weitere junge Band, die sich der Hilfe des Auftragkillers Guido Lucas bedient hat. Dieser wiederum scheint in letzter Zeit Gefallen an etwas gemäßigteren Tönen gefunden zu haben. Noisige Elemente kommen freilich auch nicht zu kurz, überwiegend ist es jedoch schöne, leicht angeschrägte Popmusik, die insgesamt noch ein wenig einheimisch klingt (womit ich nicht sagen will, sie klinge inkompetent). Hinzu kommt ein leichter Emo-Einschlag, das alte Spiel von leisen Strophen und lauten Refrains steht beim Songwriting deutlich im Vordergrund. In meinen Ohren jedenfalls ein überzeugendes und vielversprechendes Album. (41:49) (8/10)

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Ox Fanzine #50 als PDF

LUKE

The Order Failed The Dream CD

Da schau her, die hatte ich ja schon fast wieder vergessen. Dies hier ist schon die sechzehnte Ausgabe seit dem letzten Lebenszeichen von LUKE, dem Album namens "In Less Than No Time". Damals ist mir die Band ziemlich positiv aufgefallen, nur steht leider häufig genug das wahre Leben in Form von Studium und Beruf vor den Plänen, sein Projekt konsequent weiterzuführen. Die Pause ist um, mit "The Order Failed The Dream" das dritte Album am Start, und zu hören ist vor allem eins: das Alter. Beziehungsweise die Reife, das klingt weniger abwertend. Sie haben sich sowieso eine zeitlose Musikrichtung ausgesucht, mit ihrem knarzigen Indierock, aber wenn es dann auch noch so erwachsen klingt, dann haben sie alles richtig gemacht. Die Musik ist natürlich die gleiche geblieben, nämlich leicht angeschrägte Popmusik, mal lärmend, meistens harmonisch, aber was sich verändert hat, das sind die Nuancen, um die die Songs besser, souveräner geworden sind. Sogar der Gesang ist deutlich verbessert. Insgesamt wieder mal eine schöne Sache, und es bleibt zu hoffen, dass das nächste Album nicht auch so lange auf sich warten lässt. (49:36) (8)

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Ox Fanzine #66 als PDF

LUKE

Safe

Wären LUKE etwas präsenter, wer weiß, vielleicht wären sie dann schon eine echte Institution im hiesigen Indierock-Zirkus. So kommen halt alle paar Jahre mal viel gerühmte und viel beachtete Veröffentlichungen wie diese heraus. Vier Songs, zwei Jahre nach dem letzten Album, die zeigen, worum die Gedanken des Quartetts derzeit kreisen. Es sind wie gewohnt packende Melodien, gepaart mit der bewährten Emotion, souverän in Szene gesetzt von Guido Lucas. Schade nur, dass man jetzt schon weiß, dass die paar Schlucke hier nicht reichen, bis das nächste Album einer Oase gleich am Horizont auftaucht. (7)

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Ox Fanzine #79 als PDF

LUKE

s/t

Da ist er, dieser Emo-Schrammel-Punk, den man so mag. LUKE sind auf einer guten Schiene. Großartig ist, dass sie sich Zeit nehmen und jeden einzelnen Song ungeachtet von Drei-Minuten-Standards so lang zelebrieren, wie es eben dauern muss.

Da ist Platz für Gefühl und Melodie. Schade ist, dass es an der Produktion fast ein wenig zu sehr hapert, was das Zuhören in lauten Momenten dann doch etwas anstrengend macht. Darüber hinweg tröstet ein Spitzensong wie „Wassermetaphorik“.

Trotzdem: auch wenn das hier eine gute EP ist, da steckt vor allem textlich und auch vom Songwriting her sicher noch mehr drin. Kleiner Tip: sehr interessanter Hidden Track.