MENACE Ein Konzert von MENACE ist wie eine Zeitreise in die Vergangenheit. Zurück nach London im Jahre 1977. Eine gewisse Euphorie kann nicht verborgen werden, wenn über die vier Herren Noel Martin (Schlagzeug), John Lacey (Gesang), Charlie Casey (Bass) und Andrew Tweedle (Gitarre) geschrieben werden soll. Sie sind keinesfalls eine Wanderausstellung mit ihren beiden Hits „Last Year´s Youth“ und „G.L.C.“, sondern eine auch im Jahr 2002 noch sehr lebendige und ehrliche Punkband. Ihre Musik und ihre Bühnenshow mag mit vielen anderen 77er-Punkbands vergleichbar sein, aber ihre Botschaft von Punkrock, der für sie mehr als eine Mode oder eine politische Meinung ist, ist einzigartig für eine englische Punkband. Nach 25 Jahren haben sie auf ihre allererste Platte „Crisis“ auf Captain Oi! (das Vinyl ist auf Knock Out Rec. erschienen.) herausgebracht, nachdem sie bis jetzt nur fünf Singles offiziell veröffentlicht hatten. Aus der großen Tour mit LOIKAEMIE anlässlich ihrer Splitsingle wurde

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Ox Fanzine #666 als PDF

Reviews

MENACE

Crisis CD

Kommt ja selten genug vor, dass Captain Oi! das Album einer noch aktiven Band veröffentlicht, doch im Falle von MENACE macht man beim Rerelease-Spezialistenlabel mal eine Ausnahme. Das Booklet ist gespickt mit Familienfotos und Impressionen aus einer runtergekommenen britischen Stadt, ebenso deprimiert, aber auch wütend sind die Texte, und lediglich das Foto auf der Bookletrückseite macht schmunzeln: Der Lütte von einem der MENACE-Jungs posiert mit bedenklich langer Mähne und im viel zu großen UK SUBS-T-Shirt. Nachwuchsförderung, so geht das. MENACE dann wie gewohnt, oder wie man sie halt anno 2001 erwarten konnte: durchaus noch sie selbst aber etwas in die Jahre gekommen und mit manchmal einem Tacken weniger Drive als man es sich wünschen würde. Trotzdem passt das mit dem hymnischen 77/Streetpunk noch ganz gut, "C&A" läuft gut rein, vor allem aber "Follow the leader", der beste Song des Albums. Musik, die nach Bierflasche in der Hand klingt und mit genug davon im Bauch auch am besten schmeckt. Okay.

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Ox Fanzine #44 als PDF

MENACE

Crisis LP

Hier die Vinyl-Version des in der letzten Ausgabe von meinem Herrn und Gebieter jh schon besprochenen neuen Albums von MENACE. Es werden viele Hits geboten, die gerade zum pogen, mitgrölen und Bier spritzen auffordern. Hoffentlich bald wieder auf Tour.

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Ox Fanzine #45 als PDF

MENACE

Rogues Gallery CD

Nachdem ich bereits im Mai letzten Jahres die Gelegenheit hatte, dem ersten offiziellen Konzert von MENACE mit ihrem neuem Sänger Oddy in London beizuwohnen, war ich erwartungsgemäß gespannt auf das erste Studioalbum mit dem Mann. Eben jener Oddy ist übrigens so rein hobbymäßig auch noch Frontmann von RESISTANCE 77. Manche Leute kriegen halt den Hals einfach nicht voll. Um so mehr erfreut es, dass auf "Rogues Gallery" nicht die geringsten Anzeichen für die negativen Auswirkungen dieser Doppelbelastung zu hören sind. Im Gegenteil: Erfreulicherweise bringt der neue Sänger ordentlich Schwung in die ganze Sache. Ich spekuliere mal, der ist eventuell etwas jünger als seine Kollegen. Vielleicht erst 45 oder so, kann ich allerdings nicht beweisen. Das neue Album haben die Jungs - Verzeihung, die alten Säcke - jedenfalls wie auch ihre letzte Platte "Crisis" in den Rogue Studios im Londoner Stadtteil Bermondsey aufgenommen. Plötzlich ist auch der Titel des Albums schon fast zu naheliegend. Die "rogues", die auf dem Cover abgebildet sind, sind übrigens allesamt Freunde und Bekannte von MENACE, die kurzerhand für den Backgroundgesang eingespannt wurden. Prima, so muss man jetzt auch nicht bei jedem Lied mitgrölen, weil, dass machen die ja schon. (52:00) (08/10)

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Ox Fanzine #56 als PDF

MENACE

G.L.C. DVD

Mit dieser MENACE-DVD habe ich genau dasselbe Problem wie mit der von THE BUSINESS - siehe etwas weiter vorne - Schlechtes Bild, schlechter Ton aber geniale Band und wieder mal die Frage, warum braucht jede Band unbedingt eine DVD? Der erste Teil besteht aus einem Konzert in Morecambe von 1998, damals natürlich noch mit John Lacey als Sänger. Danach folgen einige einzelne Ausschnitte aus Konzerten in den USA aufgenommen im Jahr 2003, und an dieser Stelle steigt dann die Bildqualität merklich, die des Sounds aber leider nur teilweise. Dann folgen noch mal einige Aufnahmen von Punk Aid 2004, einmal in England und einmal in Prag. Zum Schluss gibt es MENACE dann noch mal beim Holidays in The Sun- beziehungsweise Wasted-Festival zu sehen. Der Song "G.L.C." ist allein insgesamt dreimal vertreten, und dabei ist das meiner Meinung nach nicht mal das beste Lied dieser grandiosen Band. Aber natürlich sind auch alle meine Favoriten "I need nothing", "Carry No Banners", "Last Years Youth", "Punkrocker" und "C&A" vertreten. Trotzdem: lieber gar keine DVD als eine schlechte.

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Ox Fanzine #59 als PDF

MENACE

Punk Singles Collection CD

Das letzte MENACE-Album "Rogues Gallery" ist gerade mal anderthalb Jahre alt, was zeigt, dass Captain Oi! nicht nur Platten lange aufgelöster Bands veröffentlicht. Dabei sind MENACE UK-Punks der ersten Stunde, ihre erste Single "Screwed up" erschien 1977 auf Illegal Records, dem Label von Miles Copeland, dessen Bruder Stewart bei POLICE spielt(e). Im Jahreswechsel gab's ab dann neues 7"-Material, doch 1980 war Schluss und die Diskografie wird erst mit einem großen Sprung von 19 Jahren fortgesetzt, denn 1999 brachten Vinyl Japan und Knock-Out Comeback-Singles der von Drummer und Basser refomierten Band raus. Dabei lassen sich im direkten Vergleich erstaunlich wenig Unterschiede feststellen, vom Sänger mal abgesehen, wobei die alten Nummer aber doch eine ganze Menge mehr Charme haben. MENACE spiel(t)en eben typisch britischen Straßenköter-Punk der rotznasig-angepissten Art, der auch heute noch (und wieder!) Spaß macht. Wer die Kleinformate verpasst hat oder schonen will, ist hiermit gut beraten. Im Booklet gibt's kurze Anmerkungen zu jedem Release sowie den vier Bonustracks nebst Cover-Abbildung, auf eine Bandhistory muss man verzichten. (75:03) (07/10)

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Ox Fanzine #64 als PDF

MENACE

No Escape From Nowhere

Da ist aber noch einmal eine ganz alte Band auf den Plan getreten, gehören MENACE doch zu den Urvätern britischer Punkrock-Musik. Aber wer einmal richtig mit dem Herzen dabei war, ist auch nicht so leicht tot zu kriegen. Und so klingen dann MENACE auch. Von Altersweisheit oder gar Geruhsamkeit kann keine Rede sein. Zwar überraschen MENACE auf "No Escape From Nowhere" nicht mit besonders innovativen Songs und Ideen, aber die Herren haben immer noch mächtig viel Dampf unterm Deckel. In Sachen Druck und Rotzigkeit können sich so manche Nachwuchspunker noch eine Scheibe von MENACE abschneiden. Die Älteren unter euch haben sicher noch "G.L.C." im Ohr. Davon sind MENACE 2008 nicht weit entfernt. Kaum zu glauben, wie da die letzten dreißig Jahre vergangen sind. Dem Rock'n'Roller in der norddeutschen Tiefebene dürfte es jedenfalls gefallen. (6)