Mewithoutyou—Tour 2007 - 2016, Tickets, Konzerte, Interviews

Clear with blue and purple splatter vinyl! Limited to 200. Die Post-Hardcore Band aus Philadelphia gehört zu den vielschichtigsten und interessantesten Bands der Szene. MEWITHOUTYOU sind seit einem Jahrzehnt fester Bestandteil des harten Indierocks. Sie haben bisher fünf Alben veröffentlicht, von denen eins überraschender und dynamischer als das andere war. Bekannt für seinen intellektuellen Blickwinkel reichert Sänger Aaron Weiss seine schrulligen Geschichten mit urwüchsigen Metaphern an. Auf "Pale Horses" besinnen sich MEWITHOUTYOU auf den harten, kantigen Sound ihrer früheren Veröffentlichungen. Songs wie "Red Cow" und "Mexican War Streets" rumpeln mit einer explosiven Spannung nach vorn, die gern an "Catch For Us The Foxes" von 2004 erinnert. Weiss jongliert mit bekannten Bildwelten zwischen Früchten, Fischen, historischen Persönlichkeiten und menschlichen Beschäftigungen, geht hier jedoch mehr autobiographisch zu Werke. Anstatt sich nur auf die Verworrenheit der Metapher zu verlassen, kontrolliert Weiss die Erfahrung des Hörers, indem er sich in seinen Kopf zwingt. Die Band selbst folgt seinem Beispiel: Alles ist kantiger, doch die luftigen Lichtungen des raumgreifenden,

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MEWITHOUTYOU - TEN STORIES (MC) | MC

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MEWITHOUTYOU - UNTITLED | LP

mewithoutYou ist eine Post-Hardcore-Band aus Philadelphia, Pennsylvania. Die Band besteht aus Sänger Aaron Weiss, Michael Weiss, Christopher Kleinberg (beide Gitarre), Greg Jehenian (Bass) und Rickie Mazzotta (Schlagzeug). Der Bandname mewithoutYou ist eine Anlehnung an das Gleichnis vom Weinstock aus der Bibel, "I am the vine, ye are the branches: He that abideth in me, and I in him, the same bringeth forth much fruit: for without me ye can do nothing." ,Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun." Die Musik ist durch Aarons Weiss' Gesang in drastischen Tonlagen geprägt und charakterisiert. Hinzu kommt oft ein sehr hervorstechender und verzerrter Bass, was einen eher experimentell klingenden Sound zur Folge hat. In ihrem Album Brother, Sister verwendet die Band zusätzlich diverse Perkussionsinstrumente, sowie Akkordeon und Harfe.

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Interviews

MEWITHOUTYOU - Bawa. Bismallah Ir-Rahman Ir-Rahim

„Nimm es. Im Namen des barmherzigen und gnädigen Gottes.“ Wer von einem Interview mit MEWITHOUTYOU die üblichen Promo-Phrasen erwartet, der hat die Alben der US-Band bestenfalls oberflächlich gehört. Es wäre ehrlich gesagt eine Enttäuschung gewesen, wenn sich der eigenwillige Charakter der Band nicht auch in den Antworten wiedergefunden hätte. Somit bestätigt es auch nur die Erwartungen. wenn man sich zum Einstieg mit einem Kurzabriss über den Sufismus beschäftigen muss, um die Begrüßungsworte von Sänger Aaron Weiss verstehen und einordnen zu können. Weiss stellt sich aber keineswegs als schwierig heraus, sondern ist sehr bemüht, die gestellten Fragen aufrichtig und mit Respekt zu beantworten. Mit „[Untitled]“ habt ihr euch gegen einen Titel im traditionellen Sinne entschieden und doch ist es ja einer. Wolltet ihr dabei mit Konventionen spielen oder steckt eine andere Idee dahinter? Ich habe dem Album keinen Namen gegeben, weil ich es dieses Mal einfach nicht für nötig erachtet habe,

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Reviews

MEWITHOUTYOU

[Untitled] / [untitled]

Lassen wir die Frage außer acht, ob MEWITHOUTYOU hier wie früher klingen oder eben nicht, in Anbetracht dieses starken Albums ist diese Diskussion völlig überflüssig. „[Untitled]“ verfügt über alle Qualitäten, die man an der Band schätzt, und in Verbindung mit der „[untitled]“-EP (kleines u) kommt auch diese Verschrobenheit dazu, die man an MEWITHOUTYOU einfach mögen muss. Das Album mit dem tollen Artwork liefert starke Kompositionen mit Grower-Qualitäten, wie zuletzt FOXING mit ihrem neuen Werk. Die EP beschäftigt sich mit ruhigeren Ideen, die den Fluss des Albums vielleicht ausgebremst hätten, aber auf diesem Format ihre Daseinsberechtigung unter Beweis stellen. Außerdem überzeugt „[Untitled]“ mit der dichten und detailreichen Produktion von Wil Yip, die natürlich noch immer nicht stadiontauglich ist, aber im Vergleich zu früheren Werken schon eine Schippe drauflegt. Ob es sich hier um Emo handelt, ob es jemals Emo war und ob eine Kategorisierung bei MEWITHOUTYOU überhaupt Sinn macht, scheint selbst die Band nicht zu interessieren. Ihre Musik war schon immer zu offen, kreativ und verrückt für nur ein Genre, wer aber mit dem Rick Rubin der Szene arbeitet und auf einschlägigen Labels veröffentlicht, dem scheint solche Zuordnung auch nicht allzu viel ausmachen.

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MEWITHOUTYOU

Pale Horses

Auch bei ihrem sechsten Album lässt sich die experimentelle Alternative-Band aus Philadelphia nur ungern in Kategorieren zwängen. Nach 15 Jahren erfolgreicher Rebellion gegen die Kritikerkaste und ihren vermessenen Genreschubladen lassen sich MEWITHOUTYOU mittlerweile zum Glück ganz unsexy mit sich selbst erklären.

Denn „Pale Horses“ ist gewissermaßen eine Best-Of-Zusammenstellung und beinhaltet all die Facetten ihres um die Ecke gedachten Post-Cores – von ihrem aufrührerischen Debüt „[A -> B] Life“ (2002) bis hin zum in sich ruhenderen, indie-esquen Vorgänger „Ten Stories“ (2012).

Wer keinerlei Berührungspunkte mit der Band hat, der darf jetzt an FOXING, THRICE oder THE WORLD IS A BEAUTIFUL PLACE AND I AM NO LONGER AFRAID TO DIE denken. Dass Aaron Weiss seine Texte mit Referenzen an dem muslimischen, jüdischen und christlichen Glauben anreichert und jede Zeile vor Spiritualität und Übersinnlichkeit strotzt, dürfte weiterhin der Hauptgrund sein, dass viele Leute einen Bogen um die Ex-Tooth And Nail-Jünger machen.

Und wenn man das erstmal weiß, wird man den Gedanken an eine Predigt – egal ob bei Spoken-Word-Passagen oder hysterischem Geschrei – nicht mehr los.

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MEWITHOUTYOU

(Untitled) / (untitled)

MEWITHOUTYOU sind ein Band, die offenbar nicht totzukriegen ist. Unerschütterlich gehen sie ihren Weg und veröffentlichen dieses Mal sogar gleich zwei Platten auf einen Schlag. Die eine mag zwar nur eine EP sein, komplettiert mit ihren sieben Songs aber die zusammen 19 Songs lange Tracklist.

Bei so vielen Stücken kann man schneller auch mal den Faden verlieren. Die Amerikaner versuchen jedoch, jeden Song zu etwas Besonderem werden zu lassen. Dazu bietet ihr progressiver Post-Hardcore eigentlich auch genug Spielfläche und zumindest auf der „(Untitled)“-LP funktioniert das auch recht gut.

In Zeiten, in denen das Album für tot erklärt wurde, drehen MEWITHOUTYOU den Spieß einfach mal um. Ein bisschen klingen hier MODEST MOUSE, CIRCA SURVIVE und THE WORLD IS A BEAUTIFUL PLACE & I AM NO LONGER AFRAID TO DIE durch, wobei sie sich mit einer 17-jährigen Bandgeschichte, sicher nicht für ihre Musik rechtfertigen müssen.

Highlights dieser langen Tracklist sind auf jeden Fall „Julia ...“, aber auch „Cities of the plain“ auf der insgesamt auch viel ruhigeren „(untitled)“-EP. Jetzt bleibt eigentlich nicht mehr zu tun, als sich für knapp zwei Stunden im eigenen Zimmer einzuschließen und MEWITHOUTYOU mal machen zu lassen.