Mountain Witch—Tour 2014 - 2017, Tickets, Konzerte, Interviews

"Ausgezeichneter Gruselrock! Allein die Songtitel: ,The Dead Won't Sleep", ,Forbidden Forest", ,At The Mountains of Madness" oder ,Stone Age Funeral"! Da krieg ich gleich gute Laune von, das sind die wichtigen Dinge im Leben. Musikalisch befinden wir uns ungefähr in 1970, und die Rockmusik wird irgendwie heavy & treibend und vor allem düster und unheimlich. Mountain Witch verschreiben sich auf ihrer zweiten Platte erneut diesem Sound, den Black Sabbath und andere in die Welt gerufen haben, und mit ihrem Vintage Equipment Wahn kommen sie so dicht dran, dass man es nicht für möglich hält, dass das eine neue Platte sein soll. Erfreulich finde ich, dass hier mehr gesungen wird als auf dem Debut ,Cold River", das steht den Songs ausgezeichnet und unterstreicht eben das eingangs erwähnte Gruselfeeling. Wer auch nur am Rande was hält auf alten Hardrock oder konsequenten Stoner, muss unbedingt reinhören. Absolutes Meisterwerk ist der gut sieben Minuten lange ,At The Mountains of Madness", der sich langsam aufbaut und eine recht eigene Note mitbringt, außerdem gruselt es mich hier am meisten, wenn kurz vor Schluss dieser Psychedelik-Part verhältnismässig weit raus rudert für

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MOUNTAIN WITCH - COLD RIVER | LP

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MOUNTAIN WITCH - EXTINCT CULTS | LP

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MOUNTAIN WITCH - EXTINCT CULTS | CD

Ein kleiner Schritt für den Hörer, ein großer Schritt für die Band! Sehr cooler BLACK SABBATH-Worship Retrorock mit eigener Note im Vintage-Analog-Sound, gespielt mit viel Herzblut und einem guten Gespür für eingängige Melodien und Harmonien. Doomrock, der nicht sich nicht darauf verlässt, ausschließlich zu schleppen und zu schleifen, sondern viel eher im Midtempo drückt und dieses gewisse 70s Hardrock Groove Feeling mitbringt, nicht zuletzt durch den luftigen, offenen Sound. Dies ist bereits die dritte Langspielplatte nach "Cold River" und "Burning Village", die Band befindet sich nicht mehr im Jahr 1970, sonder jetzt etwa 1976, es gibt etliche sonnige, rockige Passagen, gleich nachzuhören im Opener "Worship You", so dass die Band nicht mehr nur KADAVAR oder HEAT Fans empfohlen werden muss, sondern auch Fans von - ich sag mal - CREAM oder ganz alten SCORPIONS oder auch ganz frühen MOTÖRHEAD der Marke "Leaving Here" wie im Uptempo-Titelsong. Deutlich melodischer als zuvor und gesanglich viel stärker und gefestigter! Auffällig neu empfinde ich den Hintergrundgesang, der viele Teile erheblich verbessert im direkten Vergleich zu älteren Songs. Ich sehe schon die Fäuste hochgehen bei

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Reviews

MOUNTAIN WITCH

Cold River

MOUNTAIN WITCH, kenne ich diese Band nicht? Nein, das waren WITCH MOUNTAIN. Hexen und Berge, Berge und Hexen. Das sind offensichtlich Lieblinge von Doom- wie von Stoner-Bands. Auf BLACK SABBATH zu verweisen ist in der Stilrichtung quasi obligatorisch.

Dasselbe gilt auch für KYUSS. Nicht eben originelle Referenzen, treffen beide aber recht präzise ins Schwarze, wobei die Genre-Urväter größtenteils Inspiration bei Riffs und dem – hier aber tieferen – Gesang waren, die Sky Valleyianer dagegen Pate für den einen oder anderen Rhythmus standen.

Die wabernde Suppe im Hexenkessel mundet dann auch nicht schlecht, wobei man aber neben Salz und Pfeffer (also Sabbath und KYUSS) ruhig etwas Chili (Tempo) beimischen und noch einen extra Schluck des guten Islay-Malts (Blues) als Digestif reichen könnte.

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MOUNTAIN WITCH

Burning Villages

Vielleicht liegt es am Bandnamen oder daran, dass MOUNTAIN WITCH aus Hamburg kommen. Aber beim Durchhören von „Burning Villages“ muss ich ein ums andere Mal an „The witch“ von den RATTLES denken. Wie ihre Vorgänger spielen MW krautigen Acid Rock und bei allem Retro-Charme, den sie dabei entfalten, muss man sich fragen, ob man heute so was noch ernsthaft bringen kann: Bei „Stone age funeral“ etwa kann ich mich beim besten Willen nicht entscheiden, was ich noch weniger ernst nehmen kann: die ulkig-uhu-atmosphärischen Backing-Vocals oder Rene Boggmanns hohe Vibrato-Schreie („Feiaaaaahhhhh“).

Die Riffs sind alle aus dem Museum und diese Hubbeldihubbeldi-Schlagzeugfills sind schon Anfang der Siebziger aus der Mode gekommen, aus gutem Grund. Sich am Sound früherer Epochen zu orientieren, ist ja nicht falsch, aber so weit wie es MOUNTAIN WITCH treiben, gehören sie in die Vitrine und nicht auf die Bühne.

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MOUNTAIN WITCH

Extinct Cults

Auch auf ihrem dritten Album bleiben die Hamburger MOUNTAIN WITCH ihrem kauzigen Vintage-Sound treu und erinnern in ihrem Schaffen an die seligen Anfänge des Heavy Metal, als Musiker noch komische Schnauzbärte und monströse Schlaghosen trugen. Kombiniert wird das Ganze dann jedoch mit dem Spirit des Achtziger-Glam, der sich hier in so manchem Keyboardsound, oder auch einigen recht ausufernden Gitarrensoli offenbart. Ein Freund bezeichnete diesen Sound mal als „Kopfnickermusik“, was ich angesichts meiner spontanen Reaktion auf diese Platte bejahen kann. MOUNTAIN WITCH liefern überzeugend ab und machen mit ihrem knackig-trocken produzierten Sound richtig Spaß. Ist doch schön, dass für Nachschub gesorgt ist, wenn die ganz großen Namen der Siebziger und Achtziger nach und nach das Zeitliche segnen.