Nine—Tour 2006 - 2007, Tickets, Konzerte, Interviews

Auch wenn es schon zig mal gesagt und geschrieben wurde: es ist immer wieder erstaunlich, wie viele gute Bands aus Schweden kommen. NINE machen da keine Ausnahme und präsentieren uns eine recht interessante Mischung aus New School, Metal und ruhigeren Tönen. Eigentlich ist die Platte schon fast zwei Jahre alt und die Jungs sind derzeit schon wieder im Studio, aber erst jetzt lizensierte Sidekicks die Platte von Startracks, die die Platte nur in Schweden veröffentlichten. Beim ersten Song dachte ich noch, da hat jemand 'ne DISMEMBER-CD falsch beschriftet. Also Blick aufs Cover und alles klar, recorded at Sunlight Studios. In die ehemalige Death Metal-Höhle wagen sich in letzter Zeit immer verschiedenere Bands, den charakteristischen Sound erkennt man aber bei jeder von ihnen. Zu NINE passt der aber ganz gut, vor allem den Übergängen von den ruhigen in die heftigen Parts bekommt der Sound recht gut. Generell muss ich sagen, daß die jungen Schweden technisch einiges auf dem Kasten haben und die recht vertrackten Stücke wirklich gut rüberbringen. Wer auf rhythmischen, leicht metallischen Hardcore kann, ist mit dieser Platte bestens beraten.

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Ox Fanzine #31 als PDF

NINE

Kissed by the misanthrope CD

Diese Platte besitzt alles, was heutzutage gehaßt wird: Fette Metal-Gitarren - allerdings ohne Soli - und Brüllgesang, darüber hinaus spielt sich das Ganze eher im Midtempo ab. Weshalb gefallen mir NINE aus Schweden trotzdem??? Tja, da wäre einmal die wirklich atemberaubende Power zu nennen, mit der die 10 Songs aus den Boxen quellen. Ziemlich knackig. Nahezu einzigartig die Rhythmik, welche diese unglaubliche Wucht bewirkt. Selten habe ich so eine mitreißende, weil groovige und auch noch abwechslungsreiche Moshwand zu hören gekriegt. Ziemlich gut. Namedroppen kann ich hier mangels Kenntnisse allerdings nicht: Das wäre Aufgabe vom David gewesen. Warum hat der eigentlich nicht diese Platte hier besprochen? Egal: NINE mögen REFUSED vielleicht nahestehen, textlich vor allem, großartige Parallelen bestehen aber meiner Meinung nach nicht. Genug des Gefasels: Das richtige Machwerk für junge Männer mit ordentlich Wut im Bauch.

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Ox Fanzine #32 als PDF

NINE

Lights Out

Schweden! Woher NINE kommen, verrät bereits nach den ersten Tönen der für dieses Land typische Sound, den schon vor Jahren Bands wie BREACH oder REFUSED an den Tag gelegt haben. Gerade noch auf Tour mit SNAPCASE, gibt's nach einer längeren Ruhephase neuen Stoff, der gewohnt zwischen Hardcore und dreckigem Rock'n'Roll anzusiedeln ist. Highlight und guter Kandidat als Tanzflächenfüller ist der Opener "I", der sicherlich einen der besten Songs dieser Formation darstellt, selbst wenn der Zwischenteil arg von REFUSEDs "New Noise" geklaut ist. Das folgende "Time Has Come" wird von Orgelsounds, die von den Landeskollegen THE INTERNATIONAL NOISE CONSPIRACY stammen könnten, dominiert, "Anaemic" schwimmt im GLUECIFER-/TURBONEGRO-Fahrwasser, "Co-Exist" ist Schauplatz einer Begegnung zwischen KYUSS und CROWBAR. Viele Namen also, deren wichtigste Eigenschaften mangels eigener Kreativität zu einer Platte verwurstet wurden! Sicherlich ist "Lights Out" eine CD mit festhängenden Songs, die man sich problemlos das ein oder andere Mal reinziehen kann. Doch gestattet eine Frage: wie sähe das Album aus, wenn es die Songideen nicht schon von anderen Bands gegeben hätte? Dass man das Rad nicht neu erfinden kann, ist klar, aber alle Bands zwischen Hardcore und Rotzrock auf ihre Bestandteile auszuschlachten, zeugt nicht gerade von grosser Eigenständigkeit.

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Ox Fanzine #42 als PDF

NINE

Killing Angels CD

Sie versuchen böse zu klingen und das tun sie für Senioren wahrscheinlich auch, aber nicht für mich. Der Sound von NINE ist rockiger Hardcore mit Metaleinflüssen und von einer gewissen Langeweile, die einfach nicht abreißt. Nun gut, der Herr am Mikro schreit ganz gut und bringt das, was er zu sagen hat, auch ganz gut rüber, allerdings vermisse ich hier etwas Flexibilität, da sich von Song zu Song einfach nicht viel ändert. Die restlichen Herren an den Instrumenten zeigen, dass musikalisches Geschick vorhanden ist, dies spielt sich aber alles mehr oder weniger im Mid-Tempo ab. Sorry, aber NINE sind absolut nicht mein Ding (38:36) (5/10)

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Ox Fanzine #52 als PDF

NINE

It's Your Funeral CD

Seit ihrer Gründung 1994 sind NINE eine Konstante und die Tatsache, dass Jacob Bannon durchaus Gefallen an der schwedischen Band gefunden hat, verhalf ihnen letztlich sogar zu einem Deal mit Deathwish. "It's Your Funeral" trägt unverkennbar die Handschrift der Band. Die zyklischen, schleppenden Riffs, der monotone Gesang, alles beim Alten, möchte man sagen, aber die ungewohnte Dringlichkeit, die das Material an den Tag legt, überzeugt doch mehr als ehedem. Die Songs haben noch mehr Groove, sind unberechenbarer, alles scheint optimiert und die knochentrockenen Riffs haben inzwischen atmosphärische Gegenstücke gefunden. So bleibt der NINE-Sound auf Albumlänge interessant. Die Schweden sind variabler als früher, bei den Refrains werden die morbiden Texte des Sängers von der gesamten Band mitgebrüllt und insgesamt klingen NINE mehr nach einer Einheit als je zuvor. NINE haben selbst mich als ehemaligen Skeptiker mit "It's Your Funeral" völlig überzeugt. (36:08) (8)