Okkervil River—Tour 2003 - 2018, Tickets, Konzerte, Interviews

Veröffentlicht im Frühjahr 2005 gilt ,Black Sheep Boy" als das Durchbruchsalbum von OKKERVIL RIVER. Die Kritiker überschlugen sich damals vor Begeisterung, ausverkaufte Tourneen und Festivalauftritte folgten und die erste Single ,For Real" schaffte es, LOU REED zu beeindrucken, der die Band kurzerhand auf Tour einlud. "Black Sheep Boy" ist gleichzeitig eine Liebesgeschichte und eine Fabel für Erwachsene, die an das Songschreiber-Handwerk von LEONARD COHEN auf "New Skin For The Old Ceremony", das Können SCOTT WALKERs auf "Scott 4", die schlingernde, zeitlupenhaftige Tapferkeit von NEIL YOUNGs "On The Beach", und die blankliegenden Nerven und Effekte von BIG STARs "Third/Sister Lovers" erinnert. Es ist das verspielteste und selbstbewussteste Album von Okkervil River, welches sich mit linguistischen Spielereien amüsiert, dabei jegliche Vorsicht außer Acht lässt und sich dem puren Pop, reißerischem Rock und emotionalem Country gleichermaßen hingibt. In die klassische Palette der Folkinstrumente wie Mandoline, Orgel, Steelguitar, Wurlitzer, Streichern und Hörnern fügt "Black Sheep Boy" außerdem Kinderorgeln, digital-manipulierte Aufnahmen und rotzig-verzerrte Gitarren ein.

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OKKERVIL RIVER - BLACK SHEEP BOY (10TH ANNIVERSARY EDITION) | 3 CD

OKKERVIL RIVER kamen 1998 zusammen: Sänger und Songwriter Will Sheff, Drummer Seth Warren und Bassist Zachary Thomas. Sie spielten ein paar Shows und veröffentlichten eine EP in Eigenregie, bevor ein Label namens Jagjaguwar Interesse zeiget und ihr Debütalbum ,Don't Fall In Love With Everyone You See" und den Nachfolger ,Down The River Of Golden Dreams" veröffentlichte. Der Erfolg ließ jedoch auf sich warten. Ende 2004 ging das Geld aus und eine harter Tourplan hatte seine Spuren hinterlassen. Seth Warren zog nach Kalifornien und Bassist Thomas wollte mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. Will Sheff schwor, dass er niemals wieder Musik machen wolle, wenn er kein Publikum für seine Songs finden würde. Mit dem neuen Schlagzeuger Travis Nelsen und Bassist und Multiinstrumentalist Howard Draper nahm er neues Material auf, das geprägt war von einem romantischen Unterton und von einer turbulenten Beziehung, in der Sheff sich zu diesem Zeitpunkt befand. Weitere Rollen spielte das politische Klima in der Mitte der Neunziger Jahre und die Lebensgeschichte des einflussreichen Folksängers Tim Hardin, der 1980 an einer Überdosis Heroin starb und dessen Song ,Black Sheep Boy" dem Album

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OKKERVIL RIVER - DON'T FALL IN LOVE WITH EVERYONE YOU SEE | CD

OKKERVIL RIVER aus Austin/Texas schlagen mit "Don't Fall In Love With Everyone You See" ein neues Kapitel Rock-Kammermusik in der Tradition der Tindersticks, Arab Strap oder Bright Eyes auf. Ihr zweiter Longplayer, gleichzeitig ihr erster für Jagjaguwar, besticht durch ausgefeiltes Songwriting mit klassischen Arrangements. Der Sound versetzt den Hörer in eine melancholische aber hoffnungsvolle Grundstimmung. Songwriter Will Robinson Sheff versteht es wie kaum ein anderer, Anleihen aus der großen Literatur musikalisch zu verarbeiten.

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OKKERVIL RIVER - DON'T FALL IN LOVE WITH EVERYONE YOUR SEE | LP

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OKKERVIL RIVER - DOWN THE RIVER OF GOLDEN DREAMS | LP

Wenn "Don't Fall In Love With Everyone You See" letztes Jahr die Mitte der dunkelsten Nacht gewesen ist, dann ist "Down The River Of Golden Dreams" das erste Licht eines frühen Morgens, das entweder die erste Frühlingsbriese oder einen Tornado ankündigen kann. Die Band benutzt "distorted blasts of Wurlitzer, guttural stabs of Hammond organ, urbane strings, and jaunty horns" welche das Werk eines Shitfaced Canadian Brass sein könnten. "Down The River Of Golden Dreams" kombiniert mit OKKERVIL's trademark Melancholie eine Art Drama und Spiel, welches das letzte Album nur angeschnitten hat. Frontman Will Sheff ist einfach einer der besten neuen Songwriter in der Rockmusik.

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OKKERVIL RIVER - I AM VERY FAR | 2 LP

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OKKERVIL RIVER - I AM VERY FAR | CD

Der Nachfolger des 2008 erschienenen ,The Stand Ins" beinhaltet 11 neue Songs, produziert und arrangiert von Frontmann Will Sheff in Austin, New York City und Conneticut. "I Am Very Far" zeichnet sich durch die bisher größte musikalische Vielfalt der Band aus. Neben Streichern und Horn, Chor- und Orchesterarrangements, nahm Sheff durch den Raum geworfene Aktenschränke auf, kreierte ein Solo aus einem schnell vorlaufenden und zurückspulenden Ghettoblaster und vieles mehr. Im Gegensatz zu der üblichen Vorgehensweise der Band, sich über Monate in einem Studio aufzuhalten, wählte Sheff eine Serie kurzer, sehr intensiver Sessions mit größerer Band, in verschiedenen Studios. Manchmal performten bis zu 12 Musiker in einem einzigen Raum live. "Das Ziel war, meinen Verstand an Orte zu bringen, an die er nicht gehen wollte," erklärt Sheff. Die Arbeit zu "I Am Very Far" begann nach einjähriger Arbeit an anderen Projekten. Sheff steuerte Vocals zum THE NEW PORNOGRAPHERS Album ,Together" bei, schrieb einen Song für NORA JONES ,The Fall", produzierte das kommende Album der Band BIRD OF YOUTH aus Brooklyn und ROKY ERICKSONS gefeiertes Album ,True Love Cast Out All Evil" zusammen mit OKKERVIL

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OKKERVIL RIVER - MERMAID | 12"

"Mermaid" ist der düsterste Song, den man dieses Jahr zu hören bekommen wird: eine in sich abgeschlossene Fabel, durch die sich bewegende und verstörende Bilder ziehen, die aber am Ende zu einem raumgreifenden, romantischen, seltsam bewegenden Höhepunkt kommt. Diese Walzerballade erinnert an den mottenzerfressenen Folk des heißt geliebten OKKERVIL RIVER Album ,Black Sheep Boy" von 2005, doch schafft es irgendwie, noch viel geheimnisvoller und vage zweideutig daherzukommen. Bei ,Walked Out On A Line" eröffnet sich ein kurzer Blick auf das, was noch kommen mag. Chorlastig, atmosphärisch und bar jeder akustischen Textur, die sonst jedes Werk der Band definiert hat, ist ,Walked Out On A Line" ein pfeilgerader, symbolistischer Fiebertraum, mit zerhackten, impressionistischen Texten, die über ein Meer aus Singstimmen, glitzerndem Rhodes Klavier und ein sanften, vorwärtsgerichteten Beat dahintreiben. Die 12" ist ein ambitioniertes Statement darüber, wie viel kreativen Saft diese Band innehat; destilliert in die kurzen 5:20, die dieser Song läuft.

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OKKERVIL RIVER - RIDER / I GUESS WE LOST | 7"

"Rider" ist die zweite Single des neuen OKKERVIL RIVER Albums "I Am Very Far". Die Veröffentlichung der Single geht Hand in Hand mit der Tour, die die Band diesen Sommer antritt und wird in Radio und Presse prominent gefeatured werden. "Das Ziel war es, mein Hirn in Richtungen zu zwingen, die es von allein nicht eingeschlagen hätte. Die Idee war es, keine Idee zu haben - mich selbst damit zu verwirren, was ich tue" erklärt Frontmann Will Sheff zu dem neuen Album seiner Band. "I Am Very Far" ist ein Abschied von allem, was die Band bisher getan hat. Abwechselnd angsteinflößend und freudestrahlend, gewaltbereit und gelassen, grotesk und romantisch ist ein einziges Tribut an die Kräfte, die außerhalb unserer Kontrolle liegen.

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OKKERVIL RIVER - SLEEP & WAKE-UP SONGS | 12"

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OKKERVIL RIVER - THE STAGE NAMES | CD

"Black Sheep Boy" von OKKERVIL RIVER war ohne Frage eins der erfolgreichsten Alben des Jahres 2005. Die New York Times pries Songwriter Will Sheff für seine musikalischen Romane. Auf ihrem brandneuen Werk ,The Stage Names" blasen OKKERVIL RIVER die moosigen Mauern des Schlosses von ,Black Sheep Boy" in alle Himmelrichtungen, um die Sonne hereinzulassen. War ,Black Sheep Boy" noch ein dunkles Märchen voller trüber Flüsse und unerreichbarer Türme, so lebt ,The Stage Names" in einer ganz und gar modernen Welt, in denen körnige Fernsehbilder Seifenopern, in denen jeder jeden betrügt, in billige Hotelzimmer übertragen. Eine Welt, in der Verlierer spät nachts den Beat ihrer Lieblingssongs auf Bars trommeln und in der gealterte Schaupielerinnen allein in ihren Villen ihre allerletzten Anrufe tätigen. Zwischen den Trümmern von Klassik und dem Trash der Popkultur ist ,The Stage Names" eine cineastische Reise in die Welt des Entertainments. Und entertaint. Echos von Motown Mädchenbands riechen nach der dreckigen Wahrheit des Rock'n'Roll, glitzern im Schatten von BO DIDDLEY, treiben sich mit den VELVETS herum, tanzen mit den FACES und besprühen sich mit billigem Parfüm, um die Spuren des

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OKKERVIL RIVER - THE STAGE NAMES | LP

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OKKERVIL RIVER - THE STAND INS | CD

Nur selten waren Meriten mehr verdient: Die Musikmagazine Musikexpress und Visions kürten im September 2007 ein und dasselbe Meisterwerk zum Album des Monats - und exakt ein Jahr später könnte der Triumph sogar wiederholt werden. Das Meisterwerk hieß ,The Stage Names", ein Album, das der Musikexpress als ,große Poesie" bezeichnete und das OKKERVIL RIVER den endgültigen Durchbruch bescherte. Doch bei aller Genialität, die ,The Stage Names" beinhaltete, wurde eines gerne übersehen: Es beinhaltete ,nur" neun Lieder. Und bescherte somit eine Kürze, die Begehrlichkeiten weckte. Welche bald gestillt werden. Denn mit "The Stand Ins" ist die Fortsetzung des Albums fertig, das ursprünglich mit ,The Stage Names" zum Doppelalbum werden sollte. Angeführt wird ,The Stand Ins" von der Singleauskopplung ,Lost Coastlines", ein Track, der Will im Duett mit Jonathan Meiburg von SHEARWATER sieht. Und so wie das gestickte Artwork des Künstlers William Schaff darstellt, was unter dem Treibsand auf dem Cover von ,The Stage Names" passiert, knüpft ,The Stand Ins" genau dort an, wo Teil 1 aufhört und taucht gleichzeitig tiefer in das Leitmotiv und in die Geschichte von ,The Stage Names" ein. Und wer

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OKKERVIL RIVER - THE STAND INS | LP

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OKKERVIL RIVER - WAKE AND BE FINE / WEAVE ROOM BLUES | 7"

"Wake And Be Fine" ist die erste Single des bald erscheinenden OKKERVILLE RIVER Akbums "I Am Very Far". Als Ankündigung des neuen Album spielten OKKERVILLE RIVER "Wake And Be Fine" mit Carl Newman von den NEW PORNOGRAPHERS und Mitgliedern von THE ROOTS in der "Late Show with Jimmy Fallon" im amerikanischen Fernsehen.

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OKKERVIL RIVER - YOUR PAST LIFE AS A BLAST | 7"

"Your Past Life as a Blast" ist die dritte Single vom Erfolgsalbum "I Am Very Far" von OKKERVIL RIVER. Die Veröffentlichung dieser Single geht Hand in Hand mit der Tour der Band und ihren Festivalauftritten. Frontmann Will Sheff sagt über das neue Album: "Das Ziel war es, meinen Verstand an Orte zu bringen, an die er nicht gehen wollte. Die Idee war, keine Idee zu haben und mich selbst ständig darüber zu verwirren, was ich tue." Die resultierende Platte ist ein großer Schritt von dem, was die Band bisher getan hat. Hier beängstigend und dort himmelhochjauchzend, gewalttätig und ruhig zugleich, grotesk und romantisch - das Album ist ein Tribut an die Kräfte, die sich unserer Kontrolle entziehen.

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OKKERVIL RIVER

Down The River Of Golden Dreams CD

Ja, es ist Herbst geworden. Und wenn man Anhänger der Taktik ist, zur Jahreszeit passende Musik aufzulegen (Das Gegenrezept besteht aus dem Abspielen von PowerPop-Platten bei -15°C), dann ist genau jetzt die Zeit gekommen, das neue, dritte Album von OKKERVIL RIVER aus Austin, Texas zu erstehen und aufzulegen. Mal sparsam, mal überschwänglich instrumentierter Singer/Songwriter-Rock, zwischen erwachsen gewordenem Emo-Boy und schmachtendem Indie-Rocker und reichlich Pathos, aber genau das wollen wir ja hören. Piano und Orgel gehören da auf jeden Fall dazu, und wenn die Streicher einsetzen (die wie die Bläser nicht aus der Dose kommen!), ist hier ganz großes Gefühlskino angesagt. Hätte ich meine Platten nach Genres geordnet, würden OKKERVIL RIVER in der Nachbarschaft von Nikki Sudden, DC3, Nick Cave, BOTANICA und FIREWATER stehen. (45:57) (8)

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Ox Fanzine #53 als PDF

OKKERVIL RIVER

Black Sheep Boy Appendix MCD

Der unprätentiöse Titel stapelt zu tief. Das vorliegende Mini-Album von OKKERVIL RIVER ist weitaus mehr als nur ein Anhängsel des meisterlichen "Black Sheep Boy", auch wenn im Grunde lediglich eine Handvoll unvollendeter Songs neu interpretiert werden. Hier wird ein Kreis geschlossen, ohne sich im selbigen zu drehen. Nicht nur, dass das eröffnende Thema von "Missing children" immer wieder aufgegriffen wird, nein, auch Motive des Vorgängers werden aus einer anderen Perspektive beleuchtet. "Black Sheep Boy Appendix" ist der Orientierung spendende Leuchtturm am OKKERVIL RIVER, der, einmal erklommen, tief blicken lässt. "You float up high and it isn't sin / And there isn't a hell where we'll be sent / There's only now / And there isn't then / So just breathe in." Ein Album zelebriert den Moment. Das beginnt schon bei seiner Entstehung an den wenigen freien Tagen zwischen Touren mit den DECEMBERISTS, RILO KILEY oder EARLIMART, die keinen Platz ließen für selbstzweiflerische Zaghaftigkeit. Einfach mal machen, ohne immer lange darüber nachzudenken! Wahrscheinlich wirkt "Black Sheep Boy Appendix" auch deshalb zu keiner Sekunde überladen, trotz der Folk-typischen, umfangreichen Instrumentierung mit Streichern, Harfe, Mundharmonika, Wurlitzer oder gar einer Spielzeuggitarre. Die betrunkenen, mexikanischen Bläser, die bei "Last love song for now" durch das Bild torkeln, möchte man jedenfalls nicht mehr missen. Und am abgeklärten Augenzwinkern dieses Songtitels erkennt man: OKKERVIL RIVER ist genau das Richtige für Leute, die das Gefühl haben, den BRIGHT EYES langsam zu entwachsen. (24:43) (09/10)

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Ox Fanzine #63 als PDF

OKKERVIL RIVER

The Stage Names CD

"Teenager in depressive Stimmung zu versetzen, ist wie Fische aus einem Fass zu angeln", hat Bart Simpsons einmal bei einem Konzert der SMASHING PUMPKINS gesagt, und vielleicht gibt es ja tatsächlich einen Zusammenhang zwischen der Wirkung von Musik und dem Alter des Rezipienten. Die Tatsache, dass man das erste Album einer Band viel zu oft als das Eindrucksvollste empfindet, würde jedenfalls für diese Theorie sprechen. Auch mit "The Stage Names" tut man sich zunächst schwer. Von der fast unerträglichen Traurigkeit, die noch der Vorgänger "Black Sheep Boy" dem Hörer aufgebürdet hatte und unter der man so gerne zusammengebrochen ist, ist zunächst wenig zu spüren. Stattdessen kokettiert Sänger Will Sheff unverschämt sarkastisch mit dem Umstand, dass sein folkiger Indierock inzwischen auch mal einen Sonnenstrahl durchlässt: "No one wants to hear about your 97th tear, so dry your eyes or let it go uncried, my dear."- "Dann bin ich eben traurig, weil du jetzt so gut gelaunt bist", möchte man ihm mit der Trotzigkeit eines Teenagers deswegen schon entgegnen. Bis Sheff ganz am Ende der Platte einen Satz flüstert, der die gesamte Platte in ein anderes Licht rückt: "I feel so broke up, I want to go home." - "Also doch!", ruft man fast ein bisschen erleichtert, und beim nächsten Hören ist dann plötzlich wieder vieles wie früher. Vor allem aber eines: "That heavenly song punches right through my mind and just hums through my blood." (9)

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Ox Fanzine #73 als PDF

OKKERVIL RIVER

The Stand Ins

"And this thing you once did might have dazzled the kids / But the kids, once grown up, are going to walk away", singt Will Sheff bei "Singer songwriter", und man fühlt sich von dieser Beobachtung fast ein wenig ertappt.

Zwar ist auch das inzwischen fünfte Album von OKKERVIL RIVER kein Grund, sich von der Band aus Texas abzuwenden, aber so geblendet wie früher wird man von ihrem folkigen Indierock sicherlich nicht mehr.

Doch genau das macht ja letztendlich den Reiz aus. Irgendwann verpuppt sich eben auch der aufgeregteste Schmetterlinge im Bauch zu einem tiefen geistigen Verständnis für das, was man liebt.

"The Stand Ins" ist deshalb nicht nur das Sequel zu "The Stage Names", sondern auch die Fortsetzung einer wundervollen Beziehung: Dieses Album zu hören, bedeutet, von jemandem in den Arm genommen zu werden, mit dem seit Jahren zusammen ist und der einem die Sicherheit gibt, niemals alleine zu sein.

"We'll sing until our voices are gone", versichert Will Sheff bei "Pop lie", und wenn man dabei die Augen schließt, klingt dieser Satz fast ein bisschen wie ein Treueschwur vor dem Traualtar, auf den man eigentlich nur eines erwidern kann: Ja, ich will! (8)

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Ox Fanzine #80 als PDF

OKKERVIL RIVER

The Silver Gymnasium

Kaum zu glauben, aber „The Silver Gymnasium“ ist bereits das siebte Album von OKKERVIL RIVER. Und doch merkt man beim zweiten Hinhören eine gewisse Reife, besonders im Vergleich zum Frühwerk. Innerhalb ihres Indierock/Folk-Kosmos sind OKKERVIL RIVER irgendwie immer zugänglicher und fröhlicher geworden.

Bläser („Stay young“), Handclaps („Pink-slip“) und klare Songstrukturen lassen „The Silver Gymnasium“ dann auch in die klassische US-Rock-Ecke driften, ohne zu sehr „middle of the road“ zu sein.

Das Album ist damit ein kluges Update des Tom Petty der Neunziger (so schlecht war der auch nicht!). Will sagen: Vielleicht ist es vor den Szenekumpels nicht cool, OKKERVIL RIVER zu hören, aber Highlights wie „Down down the deep river“ oder das sich steigernde „Walking without Frankie“ machen definitiv Spaß – zur Not eben allein zu Hause.

Super auch das Computerspiel zum Album auf der Band-Website in C64-Optik, das die Albumtracks in großartigen 8 Bit-Versionen beinhaltet.

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Ox Fanzine #110 als PDF

OKKERVIL RIVER

Black Sheep Boy

Schön aufgemachte 10th Anniversary-Neuauflage des vierten OKKERVIL RIVER-Albums „Black Sheep Boy“ von 2005, für viele eines der frühen Meisterwerke der Band, erweitert auf insgesamt drei Discs. Enthalten ist hier auch die „Black Sheep Boy Appendix“-EP aus demselben Jahr, mit sieben unvollendeten beziehungsweise umgearbeiteten, im Kontext des „Black Sheep Boy“-Albums entstandenen Songs.

Diese Verwertung von Restmaterial führt teilweise zu spannenderen Ergebnissen als auf dem eigentlichen Album, das etwas höhepunktarm sehr ähnlich klingende Songs aneinanderreiht. Auf „Black Sheep Boy Appendix“ wirken OKKERVIL RIVER deutlich experimenteller und wagemutiger und vor allem rockiger.

Überhaupt scheinen die Ende der Neunziger von Will Sheff gegründeten OKKERVIL RIVER eine Art Americana-Band für die Generation Emo zu sein, die ungern Musik von alten Leuten wie Bob Dylan hört oder zu jung ist, um die frühen PALACE BROTHERS-Platten noch mitbekommen zu haben.

Auf einer dritten Disc versammeln sich dann elf von OKKERVIL RIVER spröde und lo-fi interpretierte Traditionals. Wesentlich überzeugender waren OKKERVIL RIVER 2010 als Begleitband von Roky Erickson auf dessen Album „True Love Cast Out All Evil“, was nicht heißen soll, dass „Black Sheep Boy“ ein schlechtes Album wäre, nur möglicherweise ein recht überbewertetes.

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Ox Fanzine #124 als PDF

Okkervil River—Tour 2003 - 2018, Tickets, Konzerte, Interviews

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Tourdaten 2003 - 2018

Tonträger bei finestvinyl

OKKERVIL RIVER - BLACK SHEEP BOY | LP

OKKERVIL RIVER - BLACK SHEEP BOY (10TH ANNIVERSARY EDITION) | 3 CD

OKKERVIL RIVER - DON'T FALL IN LOVE WITH EVERYONE YOU SEE | CD

OKKERVIL RIVER - DON'T FALL IN LOVE WITH EVERYONE YOUR SEE | LP

OKKERVIL RIVER - DOWN THE RIVER OF GOLDEN DREAMS | LP

OKKERVIL RIVER - I AM VERY FAR | 2 LP

OKKERVIL RIVER - I AM VERY FAR | CD

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OKKERVIL RIVER - RIDER / I GUESS WE LOST | 7"

OKKERVIL RIVER - SLEEP & WAKE-UP SONGS | 12"

OKKERVIL RIVER - THE STAGE NAMES | CD

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OKKERVIL RIVER - THE STAND INS | CD

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OKKERVIL RIVER - WAKE AND BE FINE / WEAVE ROOM BLUES | 7"

OKKERVIL RIVER - YOUR PAST LIFE AS A BLAST | 7"

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