Quit Your Dayjob—Tour 2005 - 2013, Tickets, Konzerte, Interviews

Es gibt Bands, die merkt man sich sofort, und solche, die ziehen an einem vorüber, ohne dass man allzu große Notiz von ihnen nimmt. Zu ersteren gehören QUIT YOUR DAYJOB, auf die ich erstmalig im März 2005 traf, als sie eine Show als Support von DANKO JONES spielten. Warum die drei Schweden nun nicht an mir vorbeizogen? Ganz einfach, die Band trat sehr gewagt auf und auch ihr auf Bad Taste Records erschienenes Debütalbum „Sweden We Got A Problem“ ist gewagt.Gewagt in dem Sinne, als dass die Band musikalische Grenzen vollkommen missachtet und ungeniert elektronische Sounds mit angepunkten Rockelementen mischt. Und bei QUIT YOUR DAYJOB ist nicht wenig Elektronik im Spiel. Vielmehr sind die von ihnen eingesetzten Keyboard- und Synthesizer Sounds bei vielen Songs tragend, so dass man wenig von Gitarre, Bass und Schlagzeug hört, etwa bei „She-male Godzilla“, einem Song, der wie eine extrem hektische Version von KRAFTWERK klingt, die durch ein wenig PET SHOP BOYS angereichert wurde und

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Reviews

QUIT YOUR DAYJOB

s/t MCD

Ein musikgewordener Alkopop, bunt, süß, lecker, unwiderstehlich und auch etwas billig - das sind QUIT YOUR DAYJOB aus Schweden, die auf ihrem Debüt in zwölf Minuten acht Songs durchjagen. Und wir haben es hier nicht mit Hardcore-Knüpplern zu tun, sondern mit höchst unterhaltsamem Synthie-Wave-Pop, der immer wieder mal an DAF erinnert. Tanzbarer Sound, gespielt von Leuten mit Punk-Sozialisation, die Humor haben und sich selbst wie ihre Musik nicht zu ernst nehmen. Auch wenn auf den ersten Blick Parallelen zu THE FAINT & Co. bestehen, so sind QUIT YOUR DAYJOB doch eher die trashige Guerilla-Variante davon, die zotteligen Quatschmacher - und das geht auf. Vor dieser EP, die Bad Taste veröffentlicht hat, erschienen 2002 und 2003 je eine 7", und ich denke, man wird von dem Trio auf jeden Fall noch hören. (12:08) (08/10)

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QUIT YOUR DAYJOB

Sweden We Got A Problem CD

Schweden hat ein Problem, und zwar, dass dort die unoriginellste Musik dieses Planeten entsteht. Was allerdings nicht heißt, dass das nicht durchaus ganz unterhaltsam sein kann, wie auch im Fall von QUIT YOUR DAYJOB, an denen sich allerdings noch mehr als sonst die Geister scheiden. Das Trio hält sich wohl für eine Neuauflage von DEVO mit noch stärkeren Nonsens-Texten und Surf-Einlagen à la MAN OR ASTRO-MAN?, macht es aber bei den achtzehn Stücken der Platte kurz und schmerzlos, denn allzu viel bleibt sowieso nicht hängen. Auch wenn QUIT YOUR DAYJOB auf ihre beschränkte Art für den Moment durchaus unterhaltsam sind, ist das hier keine Platte, die echtes Klassiker-Material enthält, dafür schwebt zu sehr das "Klingt nach ..."-Damoklesschwert über ihnen, das es einem schwer macht, in "Sweden We Got A Problem" mehr zu sehen als ein nettes Späßchen für zwischendurch, oder eben eine Band für Leute, die noch nie in ihrem Leben was von DEVO oder MAN OR ASTRO-MAN? gehört haben, was allerdings bedauerlich wäre. (6)

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QUIT YOUR DAYJOB

Word Domination

Ich habe noch nie eine Band getroffen, die so durchgeknallt war wie QUIT YOUR DAYJOB. 2005 sah ich sie zum ersten Mal, als sie für DANKO JONES eröffneten und ein denkbar unkonventioneller Support waren.

Ihr Sound aus DEVO und MAN OR ASTROMAN? passte so gar nicht zum Testosteron-Rock des Main-Acts und auch die selbstironische Bühnenshow mit allerlei quirligen Einlagen von fast nackten Bandmitgliedern, die sich über Keyboards und Saiteninstrumenten räkelten, passte kaum zum kanadischen Trio, wegen dessen die meisten Gäste gekommen waren.

Vollends den Glauben an die Vernunft dieser Schweden verlor ich aber 2006 beim Interview, bei dem sie mir vom Planeten 231179 erzählten, auf den sie sich gerne mal zurückziehen. Da war mir endgültig klar, dass sie nicht ganz bei Trost sind, und „Word Domination“, ihr neuestes Album, verfestigt diesen Eindruck.

Der Sound ist hektisch bis wirr, Elektro trifft auf Wave- und Punk-Elemente und die Band singt darüber allerlei sinnfreie Texte wie „Drunk all over the world“. Klar, das ist mal ganz witzig, aber man muss beileibe nicht alle 16 Songs über sich ergehen lassen.