Selecter—Tour 2005 - 2019, Tickets, Konzerte, Interviews

http://www.theselecter.net

Nächster Termin:

nicht bekannt

Artist folgen

Genre

Ska

Shows

20 Shows in 14 Städten / 2 Ländern

Zeitraum

14.03.2017 - 10.10.2019

Letzte Show

10.10.2019 - DE-Köln, Luxor

Nächste Show

nicht bekannt

Booking

http://www.fkpscorpio.com

Es gibt immer noch eine Menge Leute da draußen, die bei schwarz-weißen Karos, perfekt gekleideten und doch stark verschwitzten Musikern sofort an die großen Bands des Ska und des 2-tone denken. Ganz klar ist auch THE SELECTER eine Combo, die seit der Anfangszeit dabei ist. Die grandiose Frontfrau Pauline Black, Sänger Arthur „Gaps“ Hendrickson und ihre unglaublich tighten Mitmusiker feiern 40 Jahre Bandgeschichte. Die wilde Skankmaschine aus Coventry, die bereits 1979 Teil der multikulturellen 2-tone-Explosion in England und der zweiten Ska-Welle war, hat – zusammen mit einigen anderen wie den Specials, Madness oder The Beat – sowohl musikalisch als auch textlich Maßstäbe gesetzt. THE SELECTER (zu Zeiten der Gründung ein Slang-Ausdruck für den DJ) waren immer eine politische Band und haben sich niemals zurückgenommen, ohne jedoch die Agitation jemals über die Party zu stellen, ganz im Gegenteil.

Mai.

2005

Donnerstag

Selecter

Konzert

Bevrijdingsfestival

NL- Rotterdam

SELECTER

Too much pressure

Ska erfreut sich ja immer noch grosser Beliebtheit, wenngleich man sagen muss, dass viele neue Bands im Vergleich zu den Altmeistern nicht gerade das Gelbe vom Ei sind - von Punkbands, die sich an Ska-Rhythmen versuchen, ganz zu schweigen...

Neben den SPECIALS und MADNESS waren THE SELECTER anno ´79/´80 die grossen Two Tone-Stars, die sich dann Mitte der Achtziger auflösten, aber ´91 reformierten und seitdem wieder live und plattenmässig unterwegs sind.

„Too much pressure“ (Harry May) ist sowas wie ein „Best of...“-Album der Briten, das neben den damaligen Single-Hits „Three minute hero“, „Too much pressure“ und „On my radio“ auch zwei Songs vom ´98er-Album sowie zehn Livetracks enthält, die sich in sehr guter Qualität präsentieren.

Wann und wo diese mitgeschnitten wurden verschweigt das Booklet allerdings, dafür gibt´s eine Band-History. Gute Einstiegsscheibe.

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Ox Fanzine #35 als PDF

SELECTER

- Too Much Pressure CD - Celebrate The Bullet CD

Mit den beiden Alben von THE SELECTER sind zwei Ska-Klassiker, die lange nicht mehr "in print" waren, endlich wieder erhältlich, via Captain Mod, dem Sublabel von Captain Oi! - aber warum eigentlich nicht Captain Ska oder Captain 2Tone? Apropos 2Tone: zusammen mit ihren großen Brüdern THE SPECIALS waren THE SELECTER Mitbesitzer und Mitbetreiber des legendären britischen Ska-Labels. Mit "Too Much Pressure" erschien dort auch im Februar 1980 das Debüt-Album, auf dem Gipfel der damaligen Ska-Welle, als SELECTER dann zusammen mit MADNESS, THE BEAT und eben den SPECIALS zu den erfolgreichsten Vertretern des sogenannten "Ska Revivals" gehörten. Prinzipiell ist Ska zwar nicht so mein Ding, aber SPECIALS, MADNESS und THE SELECTER haben damals eben Standards gesetzt, ihre frühen Alben sind Klassiker geworden und gehören in jeden Haushalt - schon allein um feststellen zu können, wie armselig viele der heutigen Ska-Bands sind, die noch nicht mal den damaligen Standard erreichen bzw. nicht mehr sind als akzeptable Kopisten. Wie bei Captain Oi! üblich, kommen beide Alben mit Bonustracks, ausführlicher Bandhistory im Booklet, massig Fotos, Coverabbildungen und den Texten. "Celebrate The Bullet" war dann das zweite Album der Band, erschien aber bereits auf Chrysalis, lief nicht mehr ganz so gut wie das Debüt und vor allem wohl wegen ihrer Unzufriedenheit mit der Entwicklung, die die Ska-Szene nahm, lösten sich THE SELECTER bald nach dessen Erscheinen 1981 auf.

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Ox Fanzine #44 als PDF

SELECTER

Live From London DVD

Pauline Black hat mit THE SELECTER - neben THE SPECIALS, MADNESS, THE BEAT und BAD MANNERS - die Two Tone Era geprägt. Was 1979 in Coventry begann, führen Pauline Black und Nick Welsh in einem Akustik-Set fort. "Live From London" dokumentiert ein Konzert im Februar 2002, zu dieser Zeit konnte ich mich selbst von ihren Live-Qualitäten überzeugen. Das 80-minütige Konzert ist eine Best-Of-Dokumentation mit allen Hits, die zu einem großen Teil von ihren ersten beiden Alben "Too Much Pressure" und "Celebrate The Bullet" stammen. Das 15-minütige Interview beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Hintergrund der einzelnen hier zu Gehör gebrachten Stücke. Die Produktion dieser DVD wurde 2002 abgeschlossen und bis 2007 nicht weiter verarbeitet, denn es erscheinen in der Biografie keine weiteren Aktivitäten. Pauline Black verdient ihr Geld auch als Schauspielerin, wirkt auf mich im Interview authentischer als auf der Bühne. Bild und Ton dieser Aufnahmen sind erstklassig, das Konzept jedoch auf dem Stand von 2002 und deshalb nur eine halbe Sache. (6)

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Ox Fanzine #75 als PDF

SELECTER

Indie Singles Collection 1991-96 / Greatest Hits Live

Erstmalig auf CD zusammengefasst gibt es die Indie-Singles/EPs, die zwischen 1991 und 1996 veröffentlicht wurden. Mal abgesehen von der bislang unveröffentlichten CD-EP „Sugar Town“, konzentrieren sich alle anderen Singles hauptsächlich auf die Hits vergangener Tage, neu eingespielt und/oder dem musikalischen Zeitgeist etwas angepasst.

Das funktioniert mal mehr, mal weniger. Ich höre neben den wenigen neuen Songs aus der Zeit 1991-96 gefühlt zehnmal „On my radio“, „Madness“, „Missing words“ und „Three minute hero“, live oder in Version XYZ.

Ohne Zweifel sind das große 2Tone-Songs, die Geschichte schrieben, dennoch bleibt durch die Überarbeitung der Originale ein zwiespältiges Gefühl. „Die happy“ und „Hairspray“ sind für damalige Verhältnisse wirklich großartige neue Songs, die aber hier komplett untergehen.

Sehr schade. Die Live-CD gab es bereits 1996 auf Emporio. Vermutlich handelt es sich bei den zwanzig Songs um den Mitschnitt von 1991 in Minneapolis, den Ansagen Pauline Blacks nach zu urteilen.

Produktionstechnisch gibt es hier nichts zu bemängeln. Greatest Hits, na ja ... THE SELECTER sind auch 2013 noch aktiv, es gab mit „String Theory“ (Vocaphone) ein komplett neues Album, mit dem sie weltweit auf Tour waren.

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Ox Fanzine #110 als PDF

SELECTER

Too Much Pressure

Manche Jubiläen sind einfach affig. 35 Jahre ist es also nun her, dass dieser Meilenstein veröffentlicht wurde, der neben THE SPECIALS, THE BEAT und MADNESS die Musikrichtung 2Tone prägte. Zugegeben, „Too Much Pressure“ ist auch heute noch ein großartiges Album, dessen Songmaterial THE SELECTER immer noch und immer wieder zum Besten zu geben gebeten werden.

Und ich muss gestehen, neben all den Wiederveröffentlichungen dieser Platte auf CD ist dieses Schmuckstück definitiv die schönste Variante. Das Booklet enthält massig Infos, Texte und Linernotes.

Die CD als Bonus zusätzlich mit den erfolgreichsten Singles und Hits der Band „The selecter“, „On my radio“ und „Too much pressure“ in der 7“-Version. Ich bin schon gespannt, wie man 2019 zum 40.

Geburtstag dieser Platte das Material erneut unter das Volk bringen möchte. Meine Empfehlung wäre ja mal wieder Vinyl, das bis dahin wahrscheinlich unbezahlbar sein wird.

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Ox Fanzine #115 als PDF

SELECTER

Subculture

Eher zufällig wurden THE SELECTER 1979 in Coventry gegründet. Die 2Tone-Band THE SPECIALS benötigte für die B-Seite einer Single einen neuen Song und so kam es zum Instrumental „The selecter“, das von einigen neuen Musikern eingespielt wurde.

Die Single wurde ein Hit und die Band THE SELECTER wurde gegründet mit dem damaligen Line-up Pauline Black, Charley Anderson, Compton Amanour, Charley „H“ Bembridge und Arthur „Gaps“ Hendrickson.

Ihr 1980 veröffentlichtes Debüt „Too Much Pressure“ gehört definitiv zu den Highlights der 2Tone-Ära. Der Nachfolger „Celebrate The Bullet“ hatte zwar gute Momente, aber die Luft war bereits wieder raus, sowohl für 2Tone als auch für die Band, so dass sie sich 1982 auflöste.

Eine erste Reunion gab es 1991/92, auch ein weiteres Album und diverse Tourneen. Aber die Zusammenarbeit währte nicht lange und so folgten in den letzten 25 Jahren immer mal wieder Trennungen, Reunions, neue Platten, Konzerte und Tourneen.

An die Erfolge ihrer Anfänge konnten sie jedoch nicht wieder anknüpfen. Auf dem Höhepunkt dieses Hin und Hers gründeten sowohl Neol Davis als auch Pauline Black jeweils ihre eigenen THE SELECTER.

Davis, der zunächst als Studiomusiker, dann Bandmitglied für die Charterfolge der Band verantwortlich war, versuchte sich die alleinigen Rechte an THE SELECTER zu sichern. Pauline Black, Gesicht und Sängerin der Band, klagte dagegen und darf nun seit ein paar Jahren ebenfalls offiziell mit dem Namen und der Marke THE SELECTER wirtschaften.

Es folgten weitere Alben, Konzerte und einige mehr oder weniger sinnvolle Best-Of-, Singles- und sonstige Zusammenstellungen. 2015, und damit im 35. Jahr seit der Veröffentlichung des Erfolgsalbums „Too Much Pressure“, gibt es mit „Subculture“ nun neues Material von Pauline Black und ihren THE SELECTER.

Von der Urbesetzung ist lediglich Arthur „Gaps“ Hendrickson mit dabei, mit dem sich Pauline das Mikro teilt. Die Instrumentalisten sind „neue“ Leute, machen ihren aber Job sehr gut, und Reggae-Produzent Prince Fatty sorgte für einen hervorragenden Mix.

Mit THE SELECTER jedoch hat das für mich wenig zu tun, außer dass eben zwei authentische Stimmen vertreten sind, die zwölf abwechslungsreiche Songs aufgenommen haben. Es fehlen sowohl die jugendliche Frische als auch die Punk-Attitüde der 2Tone-Ära, stattdessen mischt man gekonnt Ska, Reggae und Pop.

Wo letzteres überwiegt, ist Pauline Black am stärksten, das Cover von Patti Smiths Welterfolg „Because the night“ missfällt mir hingegen. Fazit: Nur weil man sich die Nutzungsrechte gesichert hat und THE SELECTER draufsteht, heißt das noch lange nicht, dass auch THE SELECTER drinsteckt.

Einmal mehr Pauline Black solo würde es eher treffen, aber offenbar zieht der Name THE SELECTER immer noch besser.

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Ox Fanzine #123 als PDF

SELECTER

Daylight

Sängerin Pauline Black und Sänger Arthur „Gaps“ Hendrickson, beide aus der Originalbesetzung von 1979, haben schon beim Vorgänger „Subculture“ wieder gemeinsame Sache gemacht. Und es geht da weiter, wo man 2015 aufgehört haben: Ska, Reggae und Pop.

Auch wenn THE SELECTER bemüht sind, nicht nur von ihren Hits aus längst vergangenen Tagen zu leben, läuft es doch genau darauf hinaus. Musikalisch ist „Daylight“ vielleicht sogar besser als „Subculture“, aber die interessanten Songs auf diesem Album haben trotz der allgemein politischen Ausrichtung, was ich ihnen zugute halte, wenig mit ihrer Vergangenheit zu tun.

Modern hingegen präsentiert sich der Opener „Frontline“, der zu Recht als Single veröffentlicht wurde. Der Titeltrack „Daylight“ und „Pass the power“ haben einen ungewohnt souligen Charakter.

Ich wünschte, Pauline und Arthur hätten nach der Reunion mehr die musikalische Richtung der drei genannten Stücke eingeschlagen. Wie schon auf „Subculture“ vermisse ich bei den Ska- und Reggae-Songs die jugendliche Frische und Unbekümmertheit des Punkrock, der 2Tone zu dem machte, was er Ende der Siebziger Jahre war.

Die Musik jener Zeit ist wohl auch in dieser Zeit geblieben und kaum eine Band von damals, geschweige denn von heute, hat den Spirit jener Tage ins neue Jahrtausend mitnehmen können. Ob ich THE SELECTER live noch einmal sehen möchte ...?