Thousand Hands
SEXTILE aus Los Angeles sind Brady Keehn, Melissa Scaduto, Kenny Elkin und Eddie Wuebben, und als sie bei einer ihrer ersten Shows vor RITUAL HOWLS spielten, waren die so begeistert, dass sie der Band direkt die Veröffentlichung ihrer Platte auf dem bandeigenen Felte-Label anboten.
Und gesagt, getan, mit „Thousand Hands“ liegt dieses nun vor und könnte nicht besser zum Sound ihrer „Labeldaddies“ passen. Wie diese waren SEXTILE noch nicht mal geboren, als die Musik, wie sie sie heute in Perfektion spielen, in England erfunden wurde.
Die Vorbilder liegen auf der Hand: JOY DIVISION, SISTERS OF MERCY, SKELETAL FAMILY, RED LORRY YELLOW LORRY, PLAY DEAD, und so weiter. Hinzu kommen – auch L.A. hat damals schließlich eine (Neben-)Rolle gespielt in Sachen Goth/Wave – CHRISTIAN DEATH, deren erste fünf Alben allesamt Meisterwerke sind und deren Einfluss man auf „Thousand Hands“ deutlich heraushören kann.
Das Phänomen bei einer Band wie SEXTILE ist, dass eine junge Band ohne direkten Bezug zu jener Zeit, als dieser Sound entstand, es schafft, diesen so authentisch und doch nicht nur kopierend wiederzubeleben.
Ja, sie sind sogar besser als die allermeisten der Wiedergänger jener Zeit, die doch meist nur wie Coverbands ihrer selbst wirken. Absolut meisterlich und herausragend!
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