Shai Hulud—Tour 2006 - 2016, Tickets, Konzerte, Interviews

Kaum eine andere Band hat mich je zuvor so stark berührt wie diese: SHAI HULUD sind kompromißlos, sowohl in musikalischer, wie auch in textlicher Hinsicht. In jeder Stimmung freilich kann ich mir "Hearts Once Nourished With Hope And Compassion", das Debütalbum von 1997, nicht anhören, dazu ist es einfach zu intensiv, oft auch zu depressiv. Musikalisch gesehen wandeln sie auf dem schmalen Grat zwischen unglaublicher Härte einerseits, und genialen Melodien andererseits. Diese Gratwanderung kann gar nicht funktionieren, meint ihr? Doch, sie kann, und das macht diese Combo meiner Meinung nach so einzigartig. Im Sommer waren die Jungs in Deutschland unterwegs, wodurch das längst überfällige Interview endlich realisiert werden konnte. Seid ihr zum ersten Mal in Deutschland? Matt: "Ja, wir sind zum ersten Mal in Deutschland. Es ist unsere erste Europatour überhaupt, und den größten Teil dieses Abenteuers haben wir bis jetzt in Deutschland verbracht. Ich muß sagen, daß es mir in

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Ox Fanzine #37 als PDF

SHAI HULUD - A Profound Hatred Of Men?

Das war nun wirklich etwas Besonderes für mich: SHAI HULUD mit dem alten und jetzt bei A NEW FOUND GLORY tätigen Sänger Chad im „Pound“ in San Francisco. Und das, obwohl sich die Band erst vor kurzem aufgelöst hat und jetzt unter dem Namen THE WARMTH OF RED BLOOD spielt. Noch erfreuter war ich dann, als ich einen Interviewtermin mit Matt Fox, seines Zeichens Mitbegründer und Gitarrist, bekam. So saß ich dann also zu Beginn der Show mit einem ziemlich verschnupften Matt auf einer sehr gemütlichen Couch in dem weniger gemütlichen Backstagebereich.SHAI HULUD haben sich aufgelöst. Wie kommt‘s?„Wir haben uns entschlossen, uns von unserem letzten Sänger zu trennen, aber wir werden trotzdem weitermachen. Anstatt allerdings einen neuen Sänger zu haben, der dann bereits unser vierter wäre, haben wir uns entschlossen, mit SHAI HULUDs Musik, Texten und dem Spirit der Band unter einem neuen Namen mit einem neuen Sänger weiter zu machen. Ich habe SHAI HULUD 1995 ins Leben gerufen, deshalb bin ich

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Ox Fanzine #55 als PDF

SHAI HULUD - Zehn Jahre Qualität ohne Verfallsdatum

Über zehn Jahre sind vergangen und die Metal/HC-Combo um den Gitarrist Matt Fox aus den USA hat schon wieder ein neues Line-Up. Und dennoch liefern SHAI HULUD immer noch Qualitätsware ab und werden das hoffentlich bald mit ihrer neuen und gleichzeitig - in der langen Zeit - erst dritten Platte ein weiteres Mal beweisen. Nachdem Matt mir schon 2004 in einem Interview versichert hatte, mit SHAI HULUD nicht weiterzumachen, war ich gespannt auf den Sinneswandel, den er mir auf der diesjährigen Europatour erklären sollte. Viel Spaß beim Einblick in zehn Jahre SHAI HULUD-Geschichte.004 hast du mir im Interview erzählt, ihr würdet als SHAI HULUD niemals wieder nach Europa kommen und nun seid ihr hier.Hab ich das wirklich gesagt? Oh Mann ...Ja, du hörtest dich auch sehr sicher an. Gab es irgendeinen speziellen Grund dafür?Es ist immer hart, eine endgültige Entscheidung zu fällen. Es hängt von so vielen Faktoren ab, dass es fünf Minuten später schon wieder anders aussehen kann. Als wir uns 2003

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Ox Fanzine #69 als PDF

SHAI HULUD - Wir sind eine verdammte Hardcore-Band!

Es mag völlig unangemessen sein, einen Zusammenhang zwischen dem Äußeren eines Musikers und seiner Musik herzustellen, aber irgendwie habe ich selten jemanden getroffen, bei dem das für mich so gut zusammenpassen würde. Matt Fox ist ein etwas untersetzter, knubbeliger, hibbeliger und intelligenter Kerl Ende 30, er schreibt introvertierte Texte, redet wie ein Wasserfall und wirkt mit seiner Brille ein wenig nerdy. Die Musik passt auch ganz gut dazu, denn die wirkt wie ein kleines verhutzeltes Männlein, nicht hübsch, aber irgendwie niedlich, genauso sprunghaft wie tiefgründig und episch, nur weiß keiner so recht, was er damit anfangen soll. Überhaupt haben SHAI HULUD schon fast etwas Mystisches an sich, schon bedingt durch die langen Zeitintervalle zwischen ihren Veröffentlichungen, Und so bleiben die meisten Kids gar nicht lange genug in der Szene, um die Veröffentlichung auch nur eines der SHAI HULUD-Releases mitzuerleben. Ich sprach mit Sänger/Gitarrist Matt Fox.Matt, im letzten, im

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Ox Fanzine #98 als PDF

Reviews

SHAI HULUD

Hearts Once Nourished With Hope And Compassion

Erster Pluspunkt: Kein nerviges Intro, sondern sofort ab in die Mitte zwischen DEADGUY (spielerisch) und UNBROKEN (stimmlich). Zwei Bands, die Verzweiflung, Aggression, und vor allem Power für die Neunziger geprägt haben und in SHAI HULUD allgegenwärtig sind. Was sie von dem ganzen identitätslosem Müll abhebt ist, daß sie es schaffen, ihre persönliche NEUROSIS immer wieder durch eine versteckte "Melodie" aufzuheben, um somit völlig komplexe Songstrukturen zu öffnen, die von sowohl brutal als auch melodisch wirken. Dieser Release profitiert erheblich von dem Zusammenspiel beider Gitarren die z.B. bei "Belief and Obssesions" völlig wirr gegeneinander spielen, aber die zweite Gitarre durch die Melodiebögen den Rettungsanker stellt, der für Originalität sorgt, und vorallem die Musik nicht konstruiert, sondern lebendig erscheinen läßt.

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Ox Fanzine #31 als PDF

SHAI HULUD

That Within Blood Ill-Tempered LP/CD

Ich gebe es ja zu: auch ich gehöre zu der wohl nicht kleinen Hörergemeinde, die schon seit einiger Zeit auf dieses Album wartet. Die Rede ist von dem zweiten Album der Hardcore-Formation SHAI HULUD, denn die Veröffentlichung verschob sich in letzter Zeit immer wieder nach hinten und das ist ein wenig vergleichbar mit einer Verschiebung des Weihnachtsfests, wenn man mit vielen schönen Geschenken rechnet. Wobei ich hinzufügen muss, dass ich nach der Europatournee im Jahre 2000 doch ein wenig enttäuscht wurde - alle, die da waren, werden wissen, was ich meine. Nun ist sie also endlich da, die Platte, und nennt sich schön düster "That Within Blood Ill-Tempered". Auch das Cover ist düster und dementsprechend schnell befürchtete ich - aufgrund der steigenden Anzahl von Bands, die mit reinem Metal im Hardcorebereich ihr Unwesen treiben - Metal pur. Aber: "Rest Assured/This Is Sincere/This Is True" - der Opener des ersten Songs sagt alles: SHAI HULUD haben nicht nur einen besonderen Namen, sondern verdienen immer noch das Lob, das sie für "Hearts Once Nourished..." geerntet haben. Exzellentes Gitarrenspiel, welches sogar noch komplexer geworden ist und deshalb die Verbindung der melodiösen Gitarre mit der Moshgitarre wohl immer noch keiner anderen Band so gut gelingt wie SHAI HULUD. Markante Stimmengewalt des Sängers, die auch in ruhigen Parts die Verzweiflung spüren lässt. Womit ich beim Thema Texte wäre: auch hier gibt es Verzweiflung, Wut, Ablehnung platter Identitäten, alles scheinbar auch getrieben von Literatur, wie es "Let Us At Least Praise The Colonizers Of Dreams" (inspiriert durch das Vorwort zu Tolkiens Roman "Der kleine Hobbit") zeigt. Kein Album für fröhliche Sommertage, aber ein unglaublich reifes, ausgereiftes, nachdenklich stimmendes, wütendes und kathartisch erlösendes Album. Uneingeschränkte Empfehlung! (9/10)

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Ox Fanzine #51 als PDF

SHAI HULUD

A Comprehensive Retrospective CD

Naja, der Untertitel der CD - "how we learned to stop worrying and release bad and useless recordings" - macht ja nicht wirklich heiß auf den Inhalt, auch wenn für Die-hard-Fans "bad and useless recordings" bestimmt interessant sind. Irgendwie liegt auch der Gedanke an ein stinklangweiliges Best of der Band nahe, denn schließlich haben SHAI HULUD dann doch nach einigem Hin und Her zumindest offiziell das Zeitliche gesegnet. Doch hinter "A Comprehensive Retrospective" steckt vielmehr, nämlich ein wahrer Leckerbissen für SHAI HULUD Begeisterte. Auf der CD finden sich die ersten Originaldemos mit Damien Moyal als Sänger (MORNING AGAIN, CULTURE, AS FRIENDS RUST), dann die Demos mit dem zweiten Sänger Chad Gilbert (jetzt A NEW FOUND GLORY) und ein Liveset mit dem "Hearts once nourished"-Line-Up. Und auch die paar verstaubten "bad and useless recordings", die die Band irgendwo aufgespürt hat, sind interessant und machen Spaß. Insgesamt sind es 24 Songs und besonders toll sind die zahlreichen detaillierten Geschichten und Erläuterungen zu den Songtexten. (65:50) (9)

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Ox Fanzine #58 als PDF

SHAI HULUD

A Profound Hatred Of Man: Shrapnel Inc. CD / Hearts Once Nourished With Hope And Compassion CD

"Die Liebe ist ein seltsames Spiel", sang Connie Francis im Jahr 1960, und an der Richtigkeit dieser Aussage hat sich bis zum heutigen Tag nichts geändert. Deswegen ist es auch keineswegs inkonsequent, eine Band zu lieben, die wie SHAI HULUD "Love is the fall of every man" proklamiert. Besagter Song stammt von der ersten EP der Band aus dem Süden Floridas, und vor allem deren Titel ("A Profound Hatred Of Man") ist Ursprung einer immer wieder gerne geäußerten Fehlinterpretation. Denn Matt Fox, der Kopf der Band, ist keineswegs der Misanthrop, den viele in ihm sehen wollen - auch wenn er sich das auf seine Shirts drucken lässt. Das stellt allerdings nur fest, wer sich die Mühe macht, auch die düstersten Ecken seiner verschachtelten Songs nach ihrer wahren und lebensbejahenden Bedeutung auszuleuchten. Von wegen also "Solely concentrating on the negative aspects of life", wie uns der Opener des ersten SHAI HULUD-Albums "Hearts Once Nourished With Hope And Compassion" weismachen will, das nun neu abgemischt und gemastert sowie mit neuem Artwork wiederveröffentlicht wurde. Und wen das immer noch nicht vom Gutem in Matt Fox überzeugt, dem hat dieser in das dicke Booklet des zweiten Rereleases (mit allen EPs und Samplerbeiträgen, welche die Band je aufgenommen hat) ein schönes Zitat von Martin Luther King geschrieben: "Hatred paralyzes life; love releases it / Hatred confuses life; love harmonizes it / Hatred darkens life; love illuminates it". Manchmal kann das mit der Liebe eben auch ganz einfach sein.

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Ox Fanzine #68 als PDF

SHAI HULUD

Misanthropy Pure

Trotz neuem Sänger bleibt die gleiche Wut auf die Menschheit wie zuvor. SHAI HULUD besinnen sich auf ihre alte Stärken und veröffentlichen mit "Misanthropy Pure" ihr vielleicht druckvollstes Album. Eigentlich müsste jeder, der sich mit modernem Hardcore beschäftigt hat, mindestens einmal "That Within Blood Ill-Tempered" in den Händen gehalten haben, das zu einer Blaupause für heutige Metalcore-Bands geworden ist. Man kann hier zu Recht von einem Meilenstein des Hardcores reden, an dem sich die Band mit jedem Album messen lassen muss. Das neue Album sollte laut Gitarrist Fox den größten Punch entfachen, den SHAI HULUD je austeilen konnten. Und das haben sie auch geschafft. Zwar klingt das Ganze nach drei Alben nicht mehr ungewöhnlich, dafür aber, wie gesagt, fett. Allein der Opener "Venomspreader" spuckt so viel Gift und Galle, dass es eine Freude ist, alle Fenster aufzureißen und die Anlage voll aufzudrehen. Die Band selber spricht nicht von einem Comeback, ich aber sage: Willkommen zurück. (8)

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Ox Fanzine #78 als PDF

SHAI HULUD

Reach Beyond The Sun

Mit Chad Gilbert am Gesang melden sich SHAI HULUD zurück und schließen damit einen Kreis, der mit dem ersten Album der Band 1997 begann. Wer SHAI HULUD mit „Reach Beyond The Sun“ überhaupt erst für sich entdeckt, wird vermutlich von dem hymnischen, druckvollen Sound, dem komplexen Songwriting und den grandiosen Übergängen der Melodic-Hardcore-Band begeistert sein.

Wer SHAI HULUD vorher schon kannte, denkt sich eher, dass das Album auch ein Best-Of sein könnte, so sehr erinnert mancher Song an einen bereits zuvor veröffentlichten. Einige Songs ähneln sich frappierend: etwa „Monumental graves“ (2013) und „We who finish last“ (2008).

Dafür, dass wir einmal mehr fünf Jahre auf ein neues Album haben warten müssen, ist dieser Umstand etwas enttäuschend. Zumal da SHAI HULUD es zuvor schafften, immer noch eine Schippe Energie zuzulegen, und der Sound der Songs immer klarer definiert wurde.

Vielleicht haben SHAI HULUD inzwischen aber ein Level erreicht, auf dem sie einfach nicht mehr besser werden können. Die Songs sind dennoch wieder fantastisch.