Sham 69

Soapy Water And Mister Marmalade CD

Suuuper! Der Produzent der neuen SHAM 69-Scheibe heißt Brian Adams. O.k., es wird sich wohl nicht um den gleichnamigen Schleimrocker handeln, aber das Ergebnis wäre in diesem Fall wohl das gleiche gewesen. Richtig furchtbar schlecht, so daß man all ihre alten Platten aus dem Fenster werfen möchte, ist Soapy Water... nicht geworden, aber mehr als ein Album für Nostalgiker ist es trotzdem nicht. Punkige Rockmusik eben und einem ganz guten Gespür für poppige Melodien, aber Platten dieser Art haben jede Menge anderer (abgehalfterte) Punkbands Mitte der Achtziger schon in ausreichender Stückzahl abgeliefert.

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Ox Fanzine #21 als PDF

SHAM 69

The A Files CD

Immerhin: keine Keyboards mehr, keine Versuche mehr, sowas wie Tanzmusik zu spielen. SHAM 69 mit Jimmy Pursey (Gesang) und Dave Parsons (Gitarre) von der Originalbesetzung wagen es 1997, 20 Jahre nach Gründung der Band, wieder Punkrock zu spielen. Doch wer einst Platten wie Hersham boys und Tell us the truth aufnahm, muss sich nicht nur daran messen lassen, sondern auch daran, was andere heutige Bands daraus gemacht haben. Und da sieht es relativ schlecht aus für SHAM 69: The A files ist letztendlich doch nur ein lauer Aufguss dessen, wofür SHAM 69 als Mitbegründer der Punk- und Oi!-Szene einst standen. Kein schlechtes Album, nur eben eines, ohne dass man sehr gut auskommen kann.

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Ox Fanzine #28 als PDF

SHAM 69

Rarities 1977 - 80

SHAM 69 sind ja leider eine jener alten UK-Punkbands, die nicht wussten, wann Schluss sein sollte und belästigen ihre alten Fans und junge Punks regelmässig mit grottenschlechten neuen Platten, die besser niemals aufgenommen worden wären, für die sich aber dann doch immer wieder ein Label findet, das seinen Namen dafür hergibt.

Wie dem auch sei, früher waren SHAM 69 grossartig, und so macht „Rarities 1977 - 80“ (Caotain Oi!/Cargo) schon Sinn. Auf dieser CD finden sich nun im Gegensatz zu so vielen anderen „Raritäten“-Samplern keine beschissenen Demoaufnahmen oder unhörbare Livesongs, sondern Vorproduktionen und Studio-Demos von Songs, die später unter einem anderen Namen neu aufgenommen wurden.

Die Soundqualität ist durchweg gut bis sehr gut, und es macht Spass, SHAM 69 mal von einer etwas anderen Seite als den offiziellen Studio-Alben her wahrzunehmen. Unter den 18 Tracks, die alle von Captain Mark Brennan kommentiert werden, finden sich „Borstal breakout“, die spätere Single auf Polydor, „TV times, „Johnny´s on the street again“ und „Broken dreams“ fanden sich später unter anderem Titel auf „Hersham Boys“ wieder, und die letzten drei Songs wurden seinerzeit für den „Quadrophenia“-Soundtrack aufgenommen, aber dann kam ja alles anders und SHAM 69 waren draussen.

Wer bei SHAM 69 immer noch nur an den Gröl-Klassiker „If the kids are united“ denkt, sollte sich hiervon mal eines besseren belehren lassen, und für Hardcore-Fans ist das Teil sowieso Pflicht.

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Ox Fanzine #39 als PDF

SHAM 69

Information Libre CD

Dass SHAM 69 nach 1980 überhaupt noch Platten gemacht haben ist eine beklagenswerte Tatsache, und um so beklagenswerter ist, dass auch noch irgendwelche Labels im Vertrauen darauf, dass arme Seelen da draussen bei SHAM 69 an "If the kids are united" denken und glauben, bei den späteren Alben würden sie Musik von ähnlichem Kaliber bekommen, diese wiederveröffentlichen. "Information Libre" haben Jimmy Pursey und Dave Parsons 1996 eingespielt, und wenn man denn auf völlig punkfreien Rock steht, kann man sein Glück ja mal versuchen. Für sich genommen gar nicht mal soooo schlecht, aber mit den früheren Sachen hat´s nichts mehr zu tun, und ich frage mich auch, warum man anno ´96 ein Album mit dem DOORS-Cover "Break on through" in einer zudem nicht besonders guten Version aufnehmen musste. Naja...

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Ox Fanzine #43 als PDF

SHAM 69

At The BBC CD

Archivverwertung für Fans: Ende 1977 holte John Peel den jungen Jimmy Pursey mit seiner Band ins BBC-Studio und die fünf Songs, die in all ihrer rauhen, rohen Pracht auf Band gebannt wurden, waren "Borstal breakout", "Hey little rich boy", "They don't understand", "Rip off" und "What av we got", letzteres mit dem Chor "John Peel" statt "Fuck all" - das Zeug sollte ja gesendet werden ... Schöne Sache, das! Dann neun Livetracks aus dem Jahre '79, als die Szene eine ganz andere war, aufgenommen im Februar im Londoner Paris Theatre in okayner Soundqualität. Unter den Songs natürlich auch die Klassiker "Angels with dirty faces" und "If the kids are united" - doch, das kann man alles so stehen lassen, definitiv keine dieser billigen Rip Off-Liveplatten. (37:20) (6/10)

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Ox Fanzine #52 als PDF

SHAM 69

The Punk Singles 1977-80 CD

Kurz bevor im Laufe des Februar die vier wichtigen SHAM 69-Alben via Captain Oi! wiederveröffentlicht werden, gibt es mit der "Punk Singles"-Zusammenstellung sowas wie eine ultimative Best Of-Kopplung der legendären, aber auch immer kontroversen Punkband. 1975 von Jimmy Pursey gegründet, waren SHAM 69 eine der ersten UK-Punkbands und später mit ihren parolenhaften Refrains eine der ersten Bands der aufkeimenden Oi!/Streetpunk-Szene, ja mussten sie feststellen, dass ihre Konzerte trotz klarer Statements ihres Frontmanns Pursey von Anhängern der Nazipartei National Front als Rekrutierungsfeld angesehen wurden, wobei die Band schon länger darunter gelitten hatte, dass ihr Publikum gerne gewalttätig wurde. Nach der ersten Single auf Step Forward bekamen SHAM 69 schnell einen Majordeal und waren mit ihren hier enthaltenen Singles fast immer in den britischen Charts vertreten, was für ihre Fähigkeit spricht, hymnische, mitreißende, grölige Songs von Gassenhauerqualität zu schreiben. Klar also, dass hier alle Hits enthalten sind: "I don't wanna" (mit "Ulster" und "Red London" - yep, die Band hat sich hiernach benannt auf der Debüt-7", die übrigens von John Cale produziert wurde), "Borstal breakout", "Hey little rich boy", "Angels with dirty faces" (ein Bochumer Label/Plattenladen ließ sich hier inspirieren), natürlich "If the kids are united", "Hurry up Harry", "Hersham Boys" und noch einige andere mehr. Mitte der Achtziger war dann Schluss mit lustig, Pursey und seine Mitstreiter gingen getrennte Wege, und dass seitdem dann doch noch Platten unter dem Namen SHAM 69 veröffentlicht wurden, darüber breiten wir angesichts der Grandiosität der 26 Songs hier gnädig den Mantel des Schweigens ... Im Booklet gibt's Abbildungen der Single-Cover sowie Linernotes von Mark "Captain Oi!" Brennan. Essentiell! (69:25) (9)

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Ox Fanzine #58 als PDF

SHAM 69

Tell Us The Truth CD / That's Life CD / The Adventures Of Hersham Boys CD / The Game CD

Wem die kürzlich ebenfalls via Captain Oi! erschienene Quasi-Best-Of-Zusammenstellung "The Punk Singles Collection 1977-80", auf der alle Hits enthalten sind, die man so braucht von Jimmy Pursey & Co, nicht ausreicht, der kann sich jetzt auch noch den relevanten Back-Catalog in Form dieser vier Alben besorgen, die labeltypisch gegenüber den Originalen mit reichlich Bonusmaterial aufgerüstet wurden. Die gewohnte ausführliche History fehlt in den Booklets zwar, aber die wichtigsten Eckdaten werden stichwortartig geliefert, dazu gibt's die Texte und Coverabbildungen. Über die Jahre wurden die Platten natürlich schon unzählige Male neu aufgelegt, aber wie immer ist hier erkennbar, dass man im Hause Captain Oi! über Liebe zur Sache und zum Detail verfügt. Die 1976 in Hersham gegründete Band (daher der erste Teil des Namens, der zweite sind natürlich die für Skinheads "heiligen" Zahlen 6 und 9) war an vorderster Punkfront dabei, doch erschien ihr erstes Album " Tell Us The Truth" nach diversen Singles erst 1978 und erreichte immerhin Platz 25 in den Charts. Nur eine Seite der Scheibe war im Studio aufgenommen, die andere live. Enthalten waren hier unter anderem "Borstal breakout", "Hey little rich boy", "Ulster" und "They don't understand". Unter den acht Bonustracks finden sich dann die Singleversionen von "Ulster" und "Borstal breakout" sowie Demo-Aufnahmen. Ende 1978 erschien dann schon mit "That's Life" das zweite Album, das mit einer hörspielartigen Szene beginnt, wie sie wohl jeder kennt: Elterngemaule am Morgen, wenn man es am wenigsten brauchen kann, und das geht über in "Leave me alone", gefolgt vom orgellastigen und völlig unpunkigen, balladesken "Who gives a damn". Vorangegangen waren dem Album die Singles "Angels with dirty faces", "If the kids are united" (bis heute DER SHAM 69-Song schlechthin) und "Hurry up Harry", wobei ausgerechnet der größte Hit nicht auf dem Album zu finden war. Dank Captain Oi! aber ist er hier als Bonustrack enthalten. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Konzerte von SHAM 69 - man kann sich sein Publikum eben nicht immer aussuchen - bereits zunehmend rechtes Gesindel angezogen, die, warum auch immer, die Band als "ihre" ansahen. In Konsequenz ständiger Gewalt bei den Konzerten beschlossen Pursey & Co. (die Besetzung war ständigen Wechseln unterworfen) bis auf weiteres keine Konzerte mehr zu spielen. Ach mit "No entry" gibt's hier auch noch einen Song, mit dessen Text sich die SHOCKS wohl auch gut identifizieren können und der mit "stick America up your arse" endet. Mit "Questions and answers" hatten SHAM 69 dann im März 1979 den nächsten Top 20-Hit, und der Sound der Band hatte sich da schon partiell vom rauhen Punk des Debüt-Albums hin zu klassischem Rock'n'Roll entwickelt, der etwa bei "Fly dark angel" schwer an die ROLLING STONES erinnert. Mit der Single "Hersham boys" kehrt die Band noch einmal zum gröligen "If the kids ..."-Sound zurück und hat damit den kommerziell größten Erfolg: Mit dem Kneipenlied gelangt man bis auf Platz 6 der Charts. Nicht faul, erschien das dritte Album "The Adventures Of The Hersham Boys" bereits im September 1979. Auf dem Cover poset der Vierer in bester Western-Manier, immer wieder werden Keyboards eingesetzt (mit eher zweifelhaftem Erfolg), man covert die YARDBIRDS mit "You're a better man than I" und erstaunlicherweise wird die Platte die bis dahin erfolgreichste der Londoner. Als Bonus liegt eine 12" mit "If the kids are united" und "Borstal breakout". Angespornt durch den Erfolg entschließt sich die Band, doch nochmal ein paar Konzerte zu spielen. Neben den zehn Original-Tracks sind hier auch noch zehn Bonus-Songs enthalten, darunter die beiden 12"-Versionen der Klassiker, "Questions and answers" und "Hersham boys" in 7"-Version sowie Livetracks. Mit "Tell the children" gelingt SHAM 69 dann 1980 noch einmal ein Charthit, und im Sommer 1980 erschien das vierte Album "The Game", das nach den bisherigen Maßstäben floppte. Rückblickend gesehen kein schlechtes Album, aber eines, das stellenweise schon so eine gewisse eklige Rockigkeit zeigt. Während die ersten drei Longplayer also unverzichtbare Klassiker sind, kann man "The Game" nicht vorbehaltlos empfehlen, wie übrigens auch keine der Platten, die später unter dem Namen SHAM 69 veröffentlicht wurden. 1987 erschien mit "Volunteer" noch ein Album, 1997 "The A Files", nur besitzen muss man keines dieser Spätwerke.

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Ox Fanzine #59 als PDF

SHAM 69

In Concert: The Adventures Of Sham 69 DVD

Als ich die DVD in meinen Player eingelegt hatte, und der mir "falsche Region" anzeigte, dachte ich mir noch: Du Scheißding! Von dir lass ich mir doch nicht sagen, dass ich in der falschen Region wohne, pfft. Nachdem ich sie dann aber auf dem PC zum Laufen gebracht hatte und die Copyright-Warnung des FBI erschien, habe ich dann doch noch gemerkt, dass es sich einfach um eine amerikanische Produktion handelt und meine Unterhaltungselektronik nicht etwa versucht, meine Wohnortwahl zu kritisieren. Da wurde mir dann auch klar, warum auf dem Backcover so ein "Parental Advisory"-Ding zu finden ist. Dachte doch erst, das sei einer mieser Promo-Trick, der von Jimmy Pursey persönlich initiiert wurde. Aber kommen wir mal zum Inhaltlichen: Zu sehen gibt es 21 Live-Tracks unterbrochen von Interviewsequenzen. In den Interviewteilen erzählen Jimmy Pursey und Dave Parsons über die Entstehungsgeschichten und -kontexte der jeweils folgenden Songs. Meine Güte, wer hätte gedacht, dass "Hersham boys" aus Materialmangel in wenigen Minuten geschrieben wurde? Hust. Gefilmt wurde das Live-Set im Concorde 2 in Brighton im April 2002. Neben dem Interview, das tatsächlich nur auf die Entstehung der Songs eingeht, gibt es noch eine angeblich ausführliche Biografie, die aber so ausführlich nicht ist. Die Qualität des Live-Teils ist erstaunlich gut, gerade wenn man bedenkt, dass wir hier von SHAM 69 reden, allerdings sind die Aufnahmen ja auch im digitalen Zeitalter entstanden. Das mag man nun gut finden - man kann's aber auch langweilig finden. Mich interessieren meistens alte, wenn auch schlechte Aufnahmen, mehr. Trotzdem ganz nett. (07/10)

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Ox Fanzine #67 als PDF

SHAM 69

Western Culture CD

Oha, ein neues (sic!) SHAM 69-Album. Wie fang ich da an? Okay, erst mal, um alle auf den aktuellen Stand zu bringen: Jimmy Pursey ist mittlerweile raus - zumindest aus diesen SHAM 69. Es gibt wohl, so wie ich das mitbekomme, derzeit zwei Bands mit Namen SHAM 69: Einmal diese hier um Dave Parsons, die nun mit neuem Sänger unterwegs sind, und einmal Jimmy Pursey und ... ja, wer noch, weiß ich eigentlich gar nicht. Beide Seiten fühlen sich im Recht, den Namen zu tragen und unter diesem auch neue Platten zu veröffentlichen. Und da kommen wir auch schon zu dem ersten meiner Probleme mit diesem Album: Ohne Jimmy Pursey ist es einfach nicht SHAM 69. Klar, ich kann mir schon vorstellen, dass es für die anderen an einem bestimmten Punkt einfach unmöglich war, mit ihm weiter zusammenzuarbeiten und ich bin überzeugt davon, dass der Typ tatsächlich total durch ist und eine Diva sowieso. Aber an der Stelle würde ich dann einfach sagen: Okay, das war's dann mit Sham. Und das zweite Problem: Würde auf der Platte nicht SHAM 69 stehen, sondern ein anderer Name und meinetwegen der Zusatz "Die neue Band von Dave Parsons", wäre es ein cooles Album, aber so ist die Messlatte einfach zu hoch. Bei SHAM 69 denke ich an Songs wie "Hey little rich boy" und "Tell us the truth", die mich, seit ich 14, 15 war, begleitet und seitdem auch nicht mehr losgelassen haben, die ich immer noch jederzeit hören kann und die immer noch etwas in mir bewegen. Okay, "Western Culture" hat auch ein paar Highlights, aber das ist einfach kein Vergleich. (37:06) (Diese Band war auf der Ox-CD #75 zu hören).

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Ox Fanzine #75 als PDF

SHAM 69

United - Live 2CD

Ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll. Ich versuche es mal so: SHAM 69 sind tot und aus den sterblichen Überresten der Kultband haben sich zwei grotesk hässliche Wesen entwickelt, die sich beide SHAM 69 nennen. Grund waren die unüberwindbaren Differenzen zwischen Jimmy Pursey und dem Rest der Band, allen voran Dave Parsons. Während Jimmy Pursey Dave Parsons vorwirft, dieser habe die Band verlassen, sagt Parsons, umgekehrt hätten er und Schlagzeuger Ian Whitewood Jimmy Pursey gefeuert. So der Stand von Januar 2007, als die Trennung bekannt wurde. Beide Seiten beanspruchen nun das Recht auf den Namen SHAM 69 und beide wollen unter diesem Namen weiter Musik machen. Während nun Dave Parsons' SHAM 69 aktuell mit neuem Sänger Tim V das Album "Western Culture" veröffentlichen, ist auf Jimmy Purseys SHAM 69-Homepage (ja, es gibt zwei Homepages und zwei MySpace-Seiten) ein Cover einer Platte mit dem Titel "We Interupt This Programme: Whatever Whenever Whoever" zu sehen. Release date: soon. Da war Dave Parsons also schneller. Wo aber diese Live-CD mit Aufnahmen aus den Jahren 1978-79 nun herkommt, kann ich nicht genau sagen. Das offizielle Erscheinungsdatum war bereits im Februar 2007, also erst ganz kurz nach der Trennung. Die Sleevenotes stammen jedenfalls von Jimmy Pursey. Aber so oder so: SHAM 69 gibt es nicht mehr und Tote können keine Platten rausbringen. Wer diese CD kauft, kauft auch "1" von den BEATLES. (3)

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Ox Fanzine #75 als PDF

SHAM 69

In Concert: The Adventures Of SHAM 69 DVD

Zuerst habe ich mich ja gewundert, warum diese DVD, die ich bereits für Ausgabe 67 besprochen hatte noch mal auf meinem Schreibtisch landet. Aber dann fiel mir ein, dass die, die ich damals besprochen hatte ein US-Import war. Als solcher hatte die DVD auch nur den Regionalcode 1 und war dementsprechend nur auf US-DVD-Playern abspielbar war. Oder halt eben auf dem PC, wo man bei den meisten Media-Playern die Regionseinstellung problemlos ändern kann. Diese Auflage, die über EMS erscheint, ist regionenfrei, so dass man das Problem nicht mehr hat. Aber zu sehen gibt es nach wie vor (fast) das Gleiche, die Laufzeit ist lediglich 2 Minuten kürzer aber die Songauswahl wurde nicht verändert: 21 Live-Tracks, darunter natürlich die größten Hits der Band, mit einigen Interview-Schnipseln zwischendurch, in denen Jimmy Pursey und Dave Parsons über die Entstehung der jeweils folgenden Songs erzählen. Das Material entstand bei einem Konzert in Brighton im April 2002. Dass die Aufnahmen digital entstanden sind, sieht man ihnen an und so ist die Qualität des Live-Teils vergleichsweise gut. Interessant könnte die DVD vor allem deswegen sein, wenn man bedenkt, dass sie quasi eine Art letztes Audio- und Videozeugnis davon ist, dass Jimmy Pursey und Dave Parsons tatsächlich mal erfolgreich zusammengearbeitet haben und dabei unvergessliche Hits entstanden sind. Wenn man sich die derzeitige SHAM 69-Situation anschaut, mag man das kaum glauben.

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Ox Fanzine #75 als PDF

SHAM 69

Seriously Ultimate

Ich würde ja wirklich gerne was Nettes über SHAM 69 sagen, aber ich kann immer nur wieder den Kopf schütteln. Vor nicht allzu langer Zeit machte ich ein Interview mit Dave Parsons anlässlich des neuen SHAM 69 Albums – ohne Jimmy Pursey, aber unter Parsons Führung.

Damals firmierte ex-Sänger Jimmy Pursey ebenfalls noch unter dem Namen SHAM 69, bis er Anfang diesen Jahres dann doch aufgab und seine neue Band DAY 21 nannte. Nebenbei wurden Best-Of-Alben veröffentlicht, von denen Dave Parsons und seine SHAM 69 nicht mal was mitbekamen.

Fast schon klar, dass es da nur eine Frage der Zeit war, bis Dave Parsons’ SHAM 69 selbst noch mal eine Best-Of auf den Markt schmeißen. So weit, so traurig. Das sie jetzt aber allen ernstes auf die Idee kommen ihre alten Hits neu aufzunehmen und zwar mit neuem Sänger Tim V, das grenzt schon an Unverschämtheit.

Mit Sicherheit ist Jimmy Pursey total durch, aber jetzt alle alten Songs noch mal neu aufzunehmen, als hätte er nie existiert, ist echt der Hammer. Und immer kommt in das Argument: „Die Fans wollten das so..“ Mit diesen Fans würde ich mich gerne mal unterhalten.

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Ox Fanzine #81 als PDF

SHAM 69

Dare To Win

1979 nach dem Split der SEX PISTOLS verliess SHAM 69-Frontmann Jimmy Pursey die Band, um sich der „Supergruppe“ SHAM PISTOLS zu widmen. Ein Griff ins Klo, meiner bescheidenen Meinung nach. Also, da standen SHAM 69 ohne Sänger und sie engagierten ihren alten Buddy Jimy Edwards.

Ach wisst ihr, eigentlich ist das hier so langweilig zu hören, dass es mir schwerfällt überhaupt was Sinnvolles zu tippen. Ich meine, SHAM 69 haben tolle Platten abgeliefert und gerade die ersten drei sind Klassiker, aber im Prinzip kann man alles, was später kam, vergessen und ich weiß gar nicht, wer diesen stinklangweiligen Song hier 2012 noch braucht.

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Ox Fanzine #102 als PDF

SHAM 69

Soapy Water And Mister Marmalade

SHAM 69-Album aus dem Jahr 1995, nun wiederveröffentlicht und zum ersten Mal auf Vinyl erhältlich. Die Band begeisterte in den frühen Punkrock-Jahren, 1977 (mit der ersten EP „I Don’t Wanna“) und 1978 mit vier weiteren ikonischen Singles. Dazu wurden 1978 die beiden Alben „Tell Us The Truth“ und „That’s Life“ veröffentlicht. Zwei Jahre und zwei weitere Alben später löste sich die Band auf. Grund war die eskalierende Gewalt auf den Konzerten von SHAM 69, die überwiegend von Skinheads und Fußballfans besucht wurden. Auch der größte Hit „If the kids are united“ konnte daran nichts ändern. Jimmy Pursey, Sänger, auch Solokünstler und Produzent, ließ SHAM 69 im Jahr 1987 wieder aufleben. „Soap Water ...“ ist eines von sechs Alben aus jener Zeit. Auch wenn hier wieder Ur-Gitarrist Dave Parsons am Start ist, haben die zehn Songs plus zwei Bonustracks keinen Bezug mehr zu den brachialen Singalongs der Endsiebziger. Kann man grundsätzlich machen, weil auch späte Alben von „alten Helden“ immer mal wieder ins Schwarze treffen, aber hier sind weder spürbare Energie noch relevante, einprägsame Songs enthalten.

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Ox Fanzine #169 als PDF

Sham 69—Tour 2007 - 2024, Tickets, Konzerte, Interviews

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Interviews

SHAM 69 - Mehr divided als united

Reviews

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